Wenn dein Hund oft unter Blähungen leidet, kann das für euch beide ziemlich peinlich sein. Aber keine Sorge, ihr seid nicht allein! Blähungen bei Hunden sind nämlich erstaunlich häufig. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die häufigsten Ursachen für Blähungen bei Hunden ein und erläutern die möglichen Behandlungsformen.
Die häufigsten Ursachen für Blähungen beim Hund
- Ernährung
- Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten
- Aerophagie (Hund schluckt zu viel Luft)
- Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse
- Eingeschränkte Peristaltik (verminderte Darmbewegung)
- Sonstige Darmerkrankungen
Diese Liste spiegelt zwar nicht unbedingt wieder, wie oft welche Ursache für die Blähungen beim Hund vorliegt. Tatsächlich ist es jedoch so, dass in den allermeisten Fällen die Ernährung schuld ist. Das schliesst allergische Reaktionen auf Futter mit ein. Deshalb ist es generell sinnvoll, die Ernährung seines Hundes genauer unter die Lupe zu nehmen, falls er ständig Blähungen hat.
Ernährung: Der Teufel steckt im Detail
Manches Futter ist schwerer verdaulich als anderes. Kann der Hund bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verwerten, gelangt ein nicht richtig vor-verdauter Teil in den Enddarm. Dort sorgen die Darmbakterien für die restliche Verwertung. Dabei wiederum entstehen Fäulnisgase, quasi die Übeltäter der Blähungen.
Erstaunlich viele Hundefuttersorten enthalten Inhaltsstoffe, die Blähungen teilweise begünstigen. Ist dein Hund anfällig, achte darauf, folgende Nahrungsbestandteile nach Möglichkeit zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
- Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen…)
- Getreide
- Milchprodukte
- Nahrungsmittel mit hohem Fettgehalt
Genauso kann eine Ernährungsumstellung Ursache für Blähungen beim Hund sein. Viele Hunde reagieren empfindlich auf zu plötzliche Futterumstellungen.
Auslöser für die Blähungen beim Hund finden
Du kannst zwar erstmal selbst untersuchen, ob möglicherweise das Futter bzw. die Fressgewohnheiten deines Hundes schuld sind. Das findest du allerdings theoretisch nur heraus, wenn du bestimmte Dinge weglässt oder auf anderes Futter umsteigst. Um keine unnötigen Experimente zu machen, welche die Blähungen deines Hundes wohlmöglich noch verschlimmern, raten wir dir, mit ihm beim Tierarzt vorstellig zu werden.
Der Tierarzt führt eine vollständige Diagnose durch. Dazu gehört je nach Verdacht:
- Anamnese (Gespräch mit dem Hundehalter)
- Abtasten des Bauchs
- Bildgebende Verfahren (Röntgen/Ultraschall)
- Im Bedarfsfall Blut-/Kotprobe des Hundes
- Im Zweifelsfall Darmspiegelung
Erst, wenn der Tierarzt den wahren Grund für die Blähungen gefunden hat, kann auch die richtige Behandlung erfolgen. In vielen Fällen ist das schon eine (leichte bis stärkere) Ernährungsumstellung. Handelt es sich um eine andere oder schwerwiegendere Erkrankung, kann der Tierarzt gezielte Massnahmen ansetzen.