Wasser ist lebenswichtig – das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Hunde. Doch nicht jeder Vierbeiner trinkt automatisch genug. Manche Hunde sind wahre Trinkmuffel, andere sind wählerisch, wenn es um die Wasserschale geht. Besonders an warmen Tagen oder bei einer Fütterung mit Trockenfutter kann es problematisch werden, wenn die Wasseraufnahme zu gering ist. Aber keine Sorge – es gibt viele einfache Tricks, mit denen du deinen Hund zum Trinken animieren kannst! Ob das richtige Wasser, spannende Trinkspiele oder kleine Anpassungen am Napf – schon mit ein paar Veränderungen kannst du dafür sorgen, dass dein Hund ausreichend hydriert bleibt.
Das Trinkverhalten von Hunden verstehen
Damit ein Hund gesund bleibt, muss er täglich genug Wasser aufnehmen. Doch wie viel ist eigentlich „genug“? Und warum trinken manche Hunde scheinbar kaum?
Wie viel Wasser braucht ein Hund pro Tag?
Eine allgemeine Faustregel besagt: Ein Hund sollte täglich etwa 50 bis 100 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. Das bedeutet:
- Ein 10 kg schwerer Hund braucht 0,5 bis 1 Liter Wasser täglich.
- Ein 25 kg schwerer Hund sollte 1,25 bis 2,5 Liter Wasser aufnehmen.
Dieser Wert kann jedoch je nach Lebensstil und Ernährung variieren.
Welche Faktoren beeinflussen den Wasserbedarf?
Nicht jeder Hund trinkt gleich viel – das hängt von mehreren Faktoren ab:
- Futterart: Hunde, die Trockenfutter bekommen, haben einen höheren Wasserbedarf als Hunde, die Nassfutter oder Rohfutter fressen.
- Temperatur & Jahreszeit: An heissen Tagen oder in geheizten Räumen steigt der Flüssigkeitsbedarf.
- Aktivität: Sehr aktive Hunde oder Sporthunde brauchen mehr Wasser als eher ruhige Vierbeiner.
- Gesundheitszustand: Krankheiten wie Fieber, Durchfall oder Nierenerkrankungen können den Wasserbedarf erhöhen oder verringern.
Trinkmuffel? Ursachen für wenig Wasseraufnahme
Wenn ein Hund wenig trinkt, kann das harmlose, aber auch ernsthafte Gründe haben:
- Schlechte Wasserqualität: Manche Hunde mögen abgestandenes Wasser nicht und bevorzugen frisches oder gefiltertes Wasser.
- Ungeeigneter Napf: Metall- oder Plastiknäpfe können Gerüche speichern, die Hunde abschrecken. Auch zu kleine oder tiefe Näpfe können das Trinken unangenehm machen.
- Zahn- oder Maulprobleme: Entzündungen oder Zahnstein können Schmerzen beim Trinken verursachen.
- Erkrankungen: Bestimmte Krankheiten (z. B. Nierenerkrankungen, Diabetes) oder Medikamente können den Durst reduzieren.
Falls dein Hund dauerhaft zu wenig trinkt, solltest du sein Verhalten beobachten und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einholen. In den nächsten Abschnitten erfährst du, wie du deinen Vierbeiner zum Trinken animieren kannst!
Den Hund zum Trinken animieren – mit diesen einfachen Tipps!
Manche Hunde trinken von sich aus genug, andere muss man ein wenig dazu ermutigen. Zum Glück gibt es viele einfache Tricks, um die Wasseraufnahme zu fördern.
Welches Trinkwasser ist das beste?
Nicht jedes Wasser ist gleich – doch welches ist die beste Wahl für deinen Hund?
- Leitungswasser: In den meisten Regionen ist Leitungswasser unbedenklich und die beste Wahl. Achte darauf, dass es frisch und sauber ist.
- Mineralwasser: Ungeeignet, wenn es Kohlensäure enthält! Stilles Wasser ist in Ordnung, kann aber je nach Mineralstoffgehalt für Hunde ungewohnt schmecken.
- Wasser aus Flaschen für Haustiere: Manche Hersteller bieten spezielles „Haustierwasser“ an, meist ohne Mehrwert – frisches Leitungswasser reicht in den meisten Fällen völlig aus.
💡 Tipp: Falls dein Hund Leitungswasser scheinbar nicht mag, kannst du es vorab mit einem handelsüblichen Wasserfilter filtern oder einfach eine Weile stehen lassen, damit sich Chlor verflüchtigt. (Chlor wird bei der Wasseraufbereitung als Desinfektionsmittel eingesetzt, um Bakterien abzutöten. In der Schweiz ist das selten, da meist andere Methoden zur Wasseraufbereitung genutzt werden. Falls Chlor zugesetzt wird, dann nur in sehr geringen Mengen, die für Menschen und Tiere ungefährlich sind.)
💡 Extra-Tipp: Oft kommt es auch auf die richtige Wassertemperatur an. In unserem Beitrag Die richtige Wassertemperatur für Hunde in jeder Situation erfährst du hierzu alles, was du wissen solltest.
Das Wasser anreichern – Was darf in den Wassernapf?
Manchmal hilft es, das Wasser geschmacklich etwas aufzupeppen:
- ✔ Ungesalzene Fleisch- oder Gemüsebrühe (z. B. aus Huhn oder Karotten)
- ✔ Ein paar Tropfen Thunfischwasser (ohne Salz & Öl!)
- ✔ Eiswürfel aus Brühe oder ungesüsstem Kräutertee (z. B. Kamille, Fenchel)
💡 Tipp: Falls du Eiswürfel anbietest, achte darauf, dass dein Hund sie nicht mit voller Kraft zerkaut – das kann die Zähne schädigen. Besser ist es, die Eiswürfel ins Wasser zu geben oder sie zerstossen (quasi als Crushed Ice) anzubieten. Zu kaltes Wasser oder die direkte Aufnahme von Eiswürfeln kann bei empfindlichen Hunden Magenprobleme verursachen.
🚫 Nicht geeignet: Milch, gesüsste Getränke, gesalzene oder gewürzte Brühen.
Wasseraufnahme übers Futter erhöhen
Falls dein Hund nicht gerne trinkt, kannst du ihn auch über das Futter mit etwas extra Flüssigkeit versorgen:
- Nassfutter statt Trockenfutter – enthält von Natur aus mehr Feuchtigkeit.
- Selbstgemachte Brühen oder mit Wasser vermischtes Futter.
- Wasserreiche Snacks: Gurke, Wassermelone (ohne Kerne), ungesüsster Naturjoghurt.
💡 Tipp: Leicht angefeuchtetes Trockenfutter kann wunderbar helfen, die Wasseraufnahme zu steigern.
Den Hund spielerisch zum Trinken animieren
Manche Hunde trinken mehr, wenn es Spass macht! Diese Hilfsmittel können das Trinken interessanter machen:
- Trinkbrunnen: Bewegtes Wasser regt viele Hunde zum Trinken an.
- Interaktive Wassernäpfe: Es gibt Näpfe, die einen spielerischen Zugang zum Wasser bieten. Diese Näpfe sind so gestaltet, dass der Hund sich mit dem Wasser beschäftigen muss, z. B. durch eine schwimmende Scheibe oder eine spezielle Struktur im Napf.
- Wasserspiele: Ein kleines Becken im Garten oder ein sanfter Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch kann zum Schlecken und Planschen animieren.
Fazit: So kannst Du Deinen Hund zum Trinken animieren
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit deines Hundes essenziell. Aber mit unseren einfachen Tipps gelingt dir das Zum Trinken Animieren ganz bestimmt.
Ob durch hochwertiges Trinkwasser, geschmackliche Anreize, wasserreiche Snacks oder spielerische Methoden – mit den richtigen Tricks kannst du das Trinkverhalten deines Hundes positiv beeinflussen. Probiere verschiedene Ansätze aus und finde heraus, was für deinen Hund am besten funktioniert, damit er stets gut hydriert bleibt! 🚰🐶
