Achtung: Librela (Bedinvetmab) – Was Hundehalter unbedingt wissen sollten!

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Librela ist ein von Zoetis entwickeltes Medikament zur Schmerzlinderung bei Hunden mit Osteoarthrose. Es wird als moderne, gezielte Therapie vermarktet und hat vielen Hunden bereits geholfen. Gleichzeitig gibt es jedoch zahlreiche Meldungen über mögliche Nebenwirkungen – bis hin zu schweren Krankheitsverläufen. Diese Meldungen stammen aus der sogenannten Spontanerfassung von Tierärzten und Hundehaltern und belegen nicht automatisch, dass Librela die Ursache war. Dennoch hat die US-Arzneimittelbehörde FDA im November 2023 Zoetis wegen irreführender Werbeaussagen gerügt, und die Produktinformationen wurden 2024/2025 um neue Warnhinweise ergänzt.

Was ist über Nebenwirkungen bekannt?

Seit der Markteinführung in den USA im Mai 2023 gingen bei der FDA mehrere tausend Verdachtsmeldungen zu Librela ein. In einem Teil dieser Fälle wurde Tod oder Euthanasie als Ausgang berichtet. Laut aktualisierter Fachinformation können nach der Injektion unter anderem folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Lethargie, verminderte Aktivität, Desinteresse am Umfeld
  • Erbrechen, Durchfall, vermehrtes Trinken/Urinieren oder Inkontinenz
  • Muskelschwäche, Muskelabbau, Lahmheit
  • Neurologische Auffälligkeiten wie Ataxie, Zittern, Krampfanfälle, Teil- oder Lähmungen
  • In seltenen Fällen schwerwiegende Verläufe mit Tod oder Euthanasie

Die Zeitspanne zwischen Injektion und Auftreten der Symptome variiert stark – es gibt keine gesicherte Regel wie „immer innerhalb von 4–6 Wochen“.

Welche Hunde könnten ein erhöhtes Risiko haben?

Es gibt keine offizielle Liste besonders gefährdeter Rassen oder Grössen. Vorsicht ist geboten bei:

  • Hunden mit bekannter neurologischer Vorgeschichte
  • gleichzeitiger Langzeitgabe bestimmter Schmerzmittel (z. B. NSAIDs)
  • tragenden oder laktierenden Hündinnen sowie Zuchthunden (nicht zugelassen)
  • schwerwiegenden Vorerkrankungen, bei denen jede neue Therapie sorgfältig abgewogen werden muss
  • Hunden mit bekannter neurologischer Vorgeschichte
  • gleichzeitiger Langzeitgabe bestimmter Schmerzmittel (z. B. NSAIDs)
  • tragenden oder laktierenden Hündinnen sowie Zuchthunden (nicht zugelassen)
  • schwerwiegenden Vorerkrankungen, bei denen jede neue Therapie sorgfältig abgewogen werden muss

Eine individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung mit dem Tierarzt ist in allen Fällen entscheidend.

Welche Alternativen gibt es?

Osteoarthrose lässt sich oft mit einer Kombination verschiedener Massnahmen behandeln. Dazu gehören:

  • Physiotherapie und gezielte Bewegungstherapie
  • Hydrotherapie (Unterwasserlaufband, Schwimmen)
  • Gewichtsmanagement zur Entlastung der Gelenke
  • Schmerzmedikamente aus anderen Wirkstoffklassen (unter tierärztlicher Aufsicht)
  • Ausgewählte Ergänzungsfuttermittel wie Grünlippmuschel oder MSM (Evidenz variabel, nur in Absprache einsetzen)

Wichtige Fragen an den Tierarzt

  • Welche Erfahrungen gibt es in der Praxis mit Librela?
  • Gibt es geeignete Alternativen für meinen Hund?
  • Wie erkenne ich mögliche Nebenwirkungen frühzeitig?
  • Wie wird vorgegangen, wenn mein Hund nach der Injektion Auffälligkeiten zeigt?
  • Wie wird die Behandlung kontrolliert und dokumentiert?

Fazit

Librela kann für viele Hunde mit Arthroseschmerzen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität bringen. Gleichzeitig sollten Hundehalter über mögliche Nebenwirkungen informiert sein und Warnzeichen kennen. Wichtig ist, jede Behandlung individuell mit dem Tierarzt abzustimmen, besonders bei bestehenden Erkrankungen oder anderen Medikamenten. Spontanmeldungen zu Nebenwirkungen sind ernst zu nehmen, ersetzen aber keine gesicherte Risikozahl. Bleibe aufmerksam, dokumentiere Veränderungen und suche bei Auffälligkeiten sofort tierärztlichen Rat – so stellst du sicher, dass dein Hund bestmöglich versorgt wird.

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