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Der tut nix! Wann gehört der Hund an die Leine

Hund will angeleint werden

Eigentlich ein Beitrag in eigener Sache… Am Wochenende waren wir in einem Naturschutzgebiet mit den Hunden. Ich liebe es, wenn sie frei rumrennen, doch wir halten uns immer an die Regeln:

  • Wenn Leinenpflicht ist, wird angeleint.
  • Wenn ich mir nicht sicher bin, ob mal ein Rückruf nicht so klappt, wird angeleint.
  • Wenn ich Leute auf uns zukommen sehe, wird angeleint
  • Einfach immer und in jeder Situation wo andere (Menschen – Tiere – Verkehr ) von einem freilaufenden Hund gestört werden könnten, wird angeleint!

Besonders in einem Naturschutzgebiet, wird immer angeleint!

Läuft uns der erste Hund entgegen und drei Meter dahinter der Halter, ich sage ist Leinenpflicht, er: mein Hund bleibt bei mir ist kein Problem, läuft weiter… Kurz danach ein weiterer Hund, ich rufe dem Halter zu: ist Leinenpflicht. Er ruft seinen Hund, doch der macht was ihm gefällt… Dieser Halter war jedoch offen, als ich ihm erklärte, dass es in so einem Gebiet wichtig ist, den Hund an der Leine zu halten. Daneben kamen die Hunde zu unseren die angeleint waren. Was ich überhaupt nicht mag…

Ich möchte schliesslich weiterhin die Freiheit geniessen, mit meinem Hund überall hingehen zu können. Wenn sich Hundehalter nicht an Regeln halten, werden am Ende Hundeverbote gesetzt. Es ist auch ein Zeichen von Rücksicht. Es gibt viele Menschen, die vor Hunden Angst haben. Der Hauptgrund in einem Naturschutzgebiet ist jedoch der Schutz für andere Tiere. Ein brütender Vogel kann sich durch einen Hund schnell gestört fühlen und das Nest verlassen. Die Eier kühlen aus oder die Kücken werden zurückgelassen. Viele Tiere sind inzwischen selten geworden. Wieso nehmen also so viele Halter keine Rücksicht?

Am besten kam es 10 Minuten später. Rennt uns ein Berner Sennenhund entgegen und rund 20 Meter dahinter ein älteres Ehepaar mit Wanderstöcken. Als der Hund unsere, die natürlich an der Leine waren, bedrängte, rufe ich wem dieser Hund gehört, hier ist Leinenpflicht und sie sollen ihn rufen. Der Mann wurde etwas schneller und sagte mir dann: Der Hund sei halt noch jung und komme darum nicht, wenn man ruft.

Was soll man dazu sagen?! Ich gab den Tipp, sie sollen in eine Hundeschule gehen. Sie waren aber der Meinung, dass es nichts nütze. Während des Gespräches versuchte der Mann immer, seinen Hund einzufangen, der nur um uns rumtanzte und sein Spiel machte. Mir wurde es zu bunt. Also Kommando Sitz an meine, Leckerchen hervor geholt und mit Körpersprache den anderen Hund eingeladen zu mir zu kommen. Keine zwei Sekunden später konnte ich ihn am Halsband halten und ihn anleinen.

Ich war nur sauer… wieso legt man sich ein Tier zu und ist dann nicht willens, sich näher damit auseinanderzusetzen? Eine Hundeschule ist nicht bloss dazu da, einmal in der Woche eine Stunde mit dem Hund zu trainieren. Man bekommt dort Informationen und Übungen an die Hand, die dann zuhause trainiert werden können – und auch sollten. So kann man sein Tier kennen und verstehen lernen und das Tier weiss auch, was man von ihm will und ist nicht mehr überfordert mit Situationen in denen es keine Ahnung hat, was es denn jetzt machen muss.

Geh in eine Hundeschule

Egal ob Klein oder Gross, erfahren oder Neuling: in einer guten Hundeschule lernt man immer was dazu. Trainiere zuhause. Lerne Dich mit Deinem Hund kennen und verstehen. Ein Hund liebt es, mit einem verständnis- und liebevollen Halter zu arbeiten. Dadurch entsteht Bindung und zwar mehr, wie wenn man dem Hund einfach ein Steak oder sonstige Verrücktheiten gibt. Eine gute Erziehung macht dem Tier, dem Halter und dem ganzen Umfeld Freude.

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