Der Sommeranfang ist für viele der Startschuss für Sonne, Wärme und Abenteuer – aber wusstest Du, dass es zwei verschiedene Arten gibt, den Sommeranfang zu bestimmen? Der kalendarische und der meteorologische Sommeranfang unterscheiden sich – und das hat nicht nur Einfluss auf den Kalender, sondern auch auf unser Wettergefühl.
Meteorologischer Sommeranfang
Der meteorologische Sommeranfang wird aus praktischen Gründen festgelegt: Er ist immer am 1. Juni.
Meteorologen teilen das Jahr in vier gleiche Vierteljahre ein, um Wetterdaten einfacher zu erfassen, zu vergleichen und statistisch auszuwerten. So beginnt der meteorologische Sommer genau am Anfang eines Monats, was bei der Auswertung von Wettertrends und Klimadaten hilfreich ist.
Diese Einteilung orientiert sich weniger an der Sonne und mehr an der klimatischen Realität, denn sie versucht, die Jahreszeiten nach den durchschnittlichen Temperaturverhältnissen zu definieren. In der Regel sind die Monate Juni, Juli und August auf der Nordhalbkugel die wärmsten des Jahres – deshalb werden sie als meteorologischer Sommer bezeichnet.
Für viele praktische Zwecke, etwa im Gartenbau, Tourismus oder der Wettervorhersage, ist der meteorologische Sommer relevanter, weil er die durchschnittlichen Temperaturbedingungen besser widerspiegelt.
Für uns Hundehalter ist das ebenfalls hilfreich: Denn die Temperatur und das Wetter bestimmen, wie wir unsere Ausflüge planen, wann Schatten und Pausen notwendig sind oder wann wir besser drinnen bleiben. Die kalendarische Einteilung sagt hier nicht viel über die tatsächlichen Bedingungen aus – der meteorologische Sommeranfang gibt da ein realistischeres Bild.
Kalendarischer Sommeranfang
Der kalendarische Sommeranfang fällt auf die Sommersonnenwende, die meist zwischen dem 19. und 22. Juni des Jahres stattfindet – je nachdem, wie die Erdumlaufbahn genau verläuft. Dieses Jahr wird er am Samstag, den 21.06.2025, sein.
An diesem Tag steht die Sonne auf der Nordhalbkugel am höchsten Punkt über dem Horizont. Das bedeutet: Die Tageslänge erreicht ihren Höhepunkt, und es gibt die meisten Stunden Tageslicht im Jahr. Dieses astronomische Ereignis markiert offiziell den Beginn des Sommers in unserem Kalender.
Die kalendarischen Jahreszeiten richten sich also nach festen astronomischen Daten, die auf der Neigung der Erdachse beruhen. Weil die Erde sich nicht exakt in 365 Tagen um die Sonne bewegt, schwanken diese Daten jedes Jahr leicht. Der Vorteil dieser Einteilung: Sie ist unveränderlich und weltweit gleich, egal wie das Wetter gerade ist. Allerdings spiegelt der kalendarische Sommeranfang nicht immer die tatsächlichen Temperaturen oder das Wetter wider. So kann es im Juni durchaus noch kühl und regnerisch sein, obwohl laut Kalender schon Sommer ist.
Diese astronomischen Jahreszeiten – Frühling, Sommer, Herbst und Winter – sind vor allem wichtig für die Landwirtschaft, Astronomie und Kultur. Für den Alltag und Wettervorhersagen sind sie jedoch weniger praktikabel, da Wetter und Klima stark von lokalen Gegebenheiten und kurzfristigen Schwankungen abhängen.
Die Sommersonnenwende – Das “astronomische Highlight” des Jahres
Die Sommersonnenwende ist ein faszinierendes astronomisches Ereignis. Sie markiert den Moment, an dem die Sonne auf der Nordhalbkugel ihren höchsten Stand am Himmel erreicht.
Die Erde dreht sich auf einer geneigten Achse von etwa 23,5 Grad. Diese Neigung ist der Grund für unsere Jahreszeiten. Während der Sommersonnenwende zeigt die Nordhalbkugel der Erde am stärksten zur Sonne hin. Dadurch steht die Sonne mittags am höchsten über dem Horizont, und die Sonnenstrahlen treffen besonders steil auf die Erdoberfläche. Das führt zu den längsten Tagen und den kürzesten Nächten im Jahr auf der Nordhalbkugel.
Ab dem Tag der Sommersonnenwende werden die Tage auf der Nordhalbkugel wieder kürzer – langsam, aber stetig. Das Licht und die Wärme nehmen ab, obwohl das Wetter oft noch sehr sommerlich bleibt. Die Sonne wandert scheinbar wieder südwärts am Himmel, bis zur Wintersonnenwende im Dezember.
Für die Menschen auf der Südhalbkugel ist die Sommersonnenwende übrigens genau das Gegenteil: Dort findet sie im Dezember statt, wenn die Sonne dort am höchsten steht und die Tage am längsten sind.
Unsere Hunde und der Sommer
Auch wenn es bei uns Menschen klar ist, wann der Sommer beginnt, können unsere Hunde nicht einfach ablesen, wann sie mehr Schatten oder Wasser brauchen. Besonders in den Sommermonaten solltest Du daher auf die Bedürfnisse Deines Hundes achten.
Falls Du mehr dazu lesen möchtest, haben wir einige spannende Beiträge für Dich vorbereitet, die genau zu dieser Jahreszeit passen:
- 7 Dinge, die du im Sommer mit Hund tun und lassen solltest
- Sommerhitze: So schützt du deinen Hund vor Überhitzung
- Sonnenschutz für Hunde: Ausstattung, Bekleidung, Zubehör und mehr
- Hot Spots bei Hunden: Eine große Gefahr im Sommer und wie Du sie verhindern kannst
- Sommerzeit, Insektenzeit: Was tun bei Bienenstich beim Hund?
Sommer, Sonne und Hundewohl
Der meteorologische Sommeranfang am 1. Juni ist nicht nur eine praktische Einteilung für Wetterexperten, sondern eine Erinnerung für uns alle, dass jetzt die warmen Monate kommen – mit allem, was dazu gehört. Für unsere Hunde heisst das vor allem: gut auf sie achten, um den Sommer gemeinsam sicher und entspannt zu geniessen.
💡 Wusstest du schon? Die “gefühlte Temperatur” wird beeinflusst von Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Wind und Sonneneinstrahlung – das kann (nicht nur für dich, sondern auch für Deinen Hund) den Unterschied zwischen einem entspannten Spaziergang und einem gefährlichen Hitzschlag ausmachen.
💡 Einige Hunde sind besonders hitzeempfindlich, zum Beispiel kurzschnäuzige Rassen, ältere oder kranke Tiere.
💡 Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Schattenplätze und Erfrischungs- plus Erholungspausen sind für Deinen Hund an heissen Tagen ein Muss!
Wir wünschen Dir einen wundervollen Sommer zusammen mit Deinem Hund! ☀️