Dogdancing, auch bekannt als Hundetanz, ist ein kreativer Hundesport, bei dem Mensch und Hund gemeinsam eine Choreografie zu Musik ausführen. Der Sport kombiniert Gehorsam, Tricks und Bewegungen mit rhythmischen Elementen, um eine unterhaltsame und beeindruckende Vorführung zu schaffen. Dogdancing fördert nicht nur die körperliche Fitness und das Training des Hundes, sondern stärkt auch die Bindung und das Vertrauen zwischen Mensch und Hund.
Dogdancing ist besonders beliebt, weil es viel Freiheit und Kreativität erlaubt. Es gibt keine starren Regeln, sodass jedes Team individuell arbeiten kann. Die Choreografien können sowohl einfache Gehorsamsübungen als auch komplexe Tricks und Bewegungen beinhalten.
Was ist Dogdancing?
Dogdancing ist eine Kombination aus Tricktraining, Gehorsam und Bewegungen des Hundes und seines Menschen, die zusammen mit Musik in eine fließende Choreografie eingebaut werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten gibt es beim Dogdancing viele kreative Freiheiten, sodass jedes Team seinen eigenen Stil und seine eigenen Choreografien entwickeln kann.
Zu den beliebtesten Elementen im Dogdancing gehören:
- Kreisbewegungen um den Halter
- Slalom durch die Beine
- Rückwärtslaufen
- Drehungen und Sprünge
- Pfotenarbeit, bei der der Hund den Halter berührt oder mit den Pfoten in der Luft „tanzt“
Das Ziel des Dogdancings ist es, die Bewegungen des Hundes mit der Musik zu synchronisieren und dabei eine harmonische und fließende Vorstellung zu schaffen.
Warum ist Dogdancing gut für Hunde?
Dogdancing ist eine tolle Möglichkeit, körperliche und geistige Herausforderungen für den Hund zu kombinieren. Es bietet zahlreiche Vorteile:
- Körperliche Auslastung: Dogdancing ist ein bewegungsintensiver Sport, der den Hund auf vielfältige Weise fordert. Die unterschiedlichen Bewegungsabläufe trainieren den Körper des Hundes und fördern Kraft, Koordination und Beweglichkeit.
- Geistige Stimulation: Durch das Erlernen neuer Tricks und Bewegungen wird der Hund geistig gefordert. Dies hilft, ihn aufmerksam und konzentriert zu halten und sorgt dafür, dass er sich nicht langweilt.
- Förderung der Bindung: Der Hund muss im Dogdancing genau auf die Signale seines Halters achten. Dadurch wird die Kommunikation und die Verbindung zwischen Hund und Mensch intensiviert.
- Gehorsam auf kreative Weise: Dogdancing fördert den Gehorsam, da der Hund lernt, auf verschiedene Kommandos zu reagieren und diese mit verschiedenen Bewegungen und Abläufen zu verbinden.
Warum ist Dogdancing gut für Menschen?
Auch für den Menschen bringt Dogdancing viele positive Effekte mit sich:
- Kreativität und Spaß: Dogdancing bietet die Möglichkeit, kreative Choreografien zu entwickeln und dabei verschiedene Musikstile auszuprobieren. Es macht viel Spaß, gemeinsam mit dem Hund an neuen Bewegungen und Tricks zu arbeiten und eine unterhaltsame Vorstellung zu gestalten.
- Fitness und Bewegung: Dogdancing ist eine aktive Sportart, die auch den Halter in Bewegung bringt. Besonders wenn Choreografien mit vielen Bewegungen und Schritten für den Menschen erstellt werden, fördert es die eigene Fitness und Beweglichkeit.
- Förderung der Beziehung: Durch das intensive Training und die gemeinsame Arbeit wird die Bindung zum Hund gestärkt. Der Mensch lernt, den Hund besser zu verstehen und auf seine Signale einzugehen.
- Individuelle Freiheit: Es gibt im Dogdancing kaum feste Regeln, sodass jeder seine eigenen Ideen und Vorlieben einbringen kann. Ob einfache oder komplexe Choreografien – der Spaß steht im Vordergrund.
Welche Hunde eignen sich für Dogdancing?
Dogdancing ist für fast alle Hunde geeignet, da die Bewegungen und Tricks an das Alter, die Größe und die Fähigkeiten des Hundes angepasst werden können. Es gibt jedoch einige Punkte, die berücksichtigt werden sollten:
- Gesunde Hunde: Hunde mit guten Gelenken und körperlicher Fitness eignen sich besonders gut für diesen Sport. Hunde, die gerne lernen und Spaß an Tricks haben, werden sich im Dogdancing wohlfühlen.
- Rassen: Besonders agile Rassen wie Border Collies, Australische Schäferhunde, Pudel oder Retriever sind oft in diesem Sport vertreten, aber auch kleinere Rassen wie Dackel oder Terrier können am Dogdancing teilnehmen und sich großartig schlagen.
- Alter: Junge Hunde können früh an einfache Tricks herangeführt werden, während ältere Hunde in einem gemäßigten Tempo arbeiten können. Auch Hunde im fortgeschrittenen Alter können an angepassten Choreografien teilnehmen, die keine allzu anstrengenden Bewegungen beinhalten.
- Hunde mit Handicap: Auch Hunde mit körperlichen Einschränkungen können im Dogdancing erfolgreich sein. Der Sport lässt sich individuell anpassen, sodass jeder Hund in seinem eigenen Tempo und mit seinen eigenen Möglichkeiten arbeiten kann.
Welche Tricks und Bewegungen sind im Dogdancing beliebt?
Im Dogdancing gibt es eine Vielzahl von Tricks und Bewegungen, die in die Choreografie eingebaut werden können. Zu den beliebtesten gehören:
- Drehungen: Der Hund dreht sich um seine eigene Achse oder dreht sich um den Halter herum.
- Slalom: Der Hund läuft durch die Beine des Halters im Slalom.
- Sprünge: Der Hund springt über die Beine oder Arme des Halters oder durch Reifen.
- Rückwärtslaufen: Eine anspruchsvolle Übung, bei der der Hund lernt, auf Kommando rückwärts zu laufen.
- Pfotenarbeit: Der Hund legt seine Pfoten auf die Füße oder Beine des Halters oder berührt auf Kommando mit den Pfoten verschiedene Objekte.
- Kreisen um den Halter: Der Hund läuft im Kreis um den Halter und kehrt in die Grundposition zurück.
- Unter dem Halter hindurchlaufen: Der Hund läuft unter den Beinen des Halters hindurch oder kriecht durch niedrige Hindernisse.
Wie fängt man mit Dogdancing an?
Der Einstieg in das Dogdancing erfordert keine spezielle Ausrüstung, aber du solltest ein paar grundlegende Schritte beachten, um erfolgreich zu starten:
- Grundgehorsam festigen: Bevor du mit Dogdancing beginnst, sollte dein Hund die Grundkommandos wie Sitz, Platz und Bleib beherrschen. Dies bildet die Basis für viele Tricks.
- Langsam beginnen: Beginne mit einfachen Tricks wie Drehungen, Pfoten geben oder Slalom durch die Beine. Dein Hund sollte die Bewegungen nach und nach erlernen, ohne überfordert zu werden.
- Kreativität mit Musik: Wähle eine Musik, die dir und deinem Hund gefällt, und beginne, einfache Bewegungen mit der Musik zu kombinieren. Versuche, die Bewegungen auf den Rhythmus der Musik abzustimmen.
- Positive Verstärkung: Arbeite mit Leckerlis, Spielzeug oder Lob, um deinen Hund zu motivieren. Durch positive Verstärkung lernt dein Hund schneller und bleibt motiviert.
- Regelmäßiges Üben: Übe regelmäßig, aber in kurzen Einheiten, um den Hund nicht zu überfordern. Du kannst verschiedene Bewegungen immer wieder miteinander kombinieren und neue Tricks hinzufügen, um die Choreografie abwechslungsreich zu gestalten.
Wettbewerbe und Vorführungen im Dogdancing
Dogdancing wird oft als Freizeitbeschäftigung praktiziert, aber es gibt auch Wettbewerbe und Vorführungen, bei denen Mensch-Hund-Teams ihre Choreografien präsentieren können. In Wettbewerben werden die Teams nach verschiedenen Kriterien bewertet, darunter Kreativität, Zusammenarbeit, Synchronität mit der Musik und Präzision der Bewegungen.
Es gibt zwei Hauptdisziplinen im Dogdancing:
- Freestyle: Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Hund und Halter präsentieren eine eigene Choreografie zu frei gewählter Musik, wobei alle möglichen Tricks und Bewegungen erlaubt sind.
- Heelwork to Music: Diese Disziplin legt besonderen Wert auf das “Bei-Fuß-Gehen” in verschiedenen Varianten, das mit Musik kombiniert wird. Der Hund bleibt eng am Halter, während verschiedene Bewegungen und Wendungen ausgeführt werden.
Fazit
Dogdancing ist ein vielseitiger und kreativer Hundesport, der Mensch und Hund auf unterhaltsame Weise herausfordert. Es fördert nicht nur die körperliche und geistige Auslastung des Hundes, sondern stärkt auch die Bindung und sorgt für jede Menge Spaß. Mit ein wenig Kreativität und regelmäßigem Training können Mensch und Hund beeindruckende Choreografien entwickeln, die sowohl im Wohnzimmer als auch auf der großen Bühne für Begeisterung sorgen.