Willst du deinen Urlaub gemeinsam mit deinem Hund verbringen, ist Dänemark grundsätzlich eine gute Wahl. Hundehalter werden allerdings feststellen, dass es verschiedene Einschränkungen und Vorschriften in Bezug auf Leinenpflicht, freilaufende Hunde, Restaurantbesuche und die Unterbringung von Hunden gibt – aber wir zeigen dir, worauf du bei der Planung vom Hundeurlaub in Dänemark achten solltest.
Hundeurlaub in Dänemark: lieber ein Ferienhaus
In Dänemark gibt es sehr viele Anbieter von Ferienhäusern und -Wohnungen, die die Unterbringung von Hunden gestatten. Einige Anbieter integrieren sogar direkt einen entsprechenden Filter in ihre Suchfunktion (setze in dem Fall ein Häkchen bei “Hunde erlaubt”).
Obwohl es auch hier ein paar Ausnahmen gibt, sind in den meisten Hotels Hunde hingegen nicht erlaubt. Der Hundeurlaub in Dänemark in einem Ferienhaus hat aber noch weitere Vorteile. Du musst deinen Hund nicht für den Restaurantbesuch allein lassen (in den allermeisten Restaurants sind Hunde nämlich verboten, hierzu mehr im nachfolgenden Text) und kannst dich in der vorhandenen Küche selbst versorgen. Du bist insgesamt flexibler. Darüber hinaus gibt es wunderschöne, direkt in der Natur gelegene Ferienhäuser, von denen aus du gemeinsam mit deinem Hund die Umgebung erkunden kannst.
Einreiseverbot für bestimmte Hunderassen
Die sogenannten “Listenhunde” gibt es auch in Dänemark. Leider ist damit ebenso verboten, diese Rassen für den Hundeurlaub nach Dänemark mitzubringen. Es handelt sich dabei um die folgenden 13 Hunderassen.
- American Bulldog
- American Staffordshire Terrier
- Boerboel
- Dogo Argentino
- Fila Brasileiro
- Kangal
- Kaukasischer, Südrussischer sowie Zentralasiatischer Owtscharka
- Pit Bull Terrier
- Šarplaninac
- Tornjak
- Tosa Inu
Sogenannte “optische Zwillinge” sind ebenso vom Einreiseverbot betroffen. Dasselbe gilt für Kreuzungen bzw. Mischlinge, bei denen eine der genannten Rasse enthalten ist.
Benötigte Einreisepapiere für den Hund
Um deinen Hund bei der Einreise nach Dänemark korrekt auszuweisen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein.
- EU-Heimtierausweis
- wirksame Tollwutimpfung
- gekennzeichneter Mikrochip
Hundeverbot in dänischen Restaurants
Es hört sich zwar erstmal so an, als wäre Dänemark nicht unbedingt für einen Hundeurlaub geeignet. Denn in Restaurants in Dänemark gilt ein generelles Hundeverbot. Nur zwei kleine Ausnahmen bestätigen diese Regel: das betreffende Restaurant muss im Besitz einer spezifischen Sondergenehmigung vonseiten des Landes sein. Alternativ handelt es sich um einen zertifizierten Begleit-, beispielsweise Blindenhund.
Ein Grund mehr, sich für einen Ferienhaus zu entscheiden und sich stattdessen einfach selbst zu bekochen!
Leinenpflicht beim Hundeurlaub in Dänemark
Hier wartet Dänemark mit einer weiteren Besonderheit, nämlich einer Art saisonaler Leinenpflicht.
- 01.04. bis 30.09.: generelle Leinenpflicht, ortsunabhängig
- 01.10. bis 31.03.: keine bestehende Leinenpflicht (ausgenommen Wälder)
- ganzjährig: Leinenpflicht in Wäldern
Trotz des Leinengebots in Wäldern gibt es auch hier einige Ausnahmen, denn in Dänemark existieren inzwischen sogenannte Hundewälder.
Hundeverbot bei blauer Flagge am Strand
Strandabschnitte in Dänemark sind, wie bei den meisten Küstenorten üblich, mit entsprechenden Beschilderungen versehen. Diese sagen dir, ob Hunde am gewählten Strand erlaubt sind oder nicht.
Findest du eine solche Beschilderung nicht gleich, achte zusätzlich auf die am Strandabschnitt gehisste Flagge. Die dienen nämlich nicht nur als Wetterwarnung: blaue Flaggen bedeuten in Dänemark Hundeverbot am Strand.