Pyrenäen-Berghund (Chien de Montagne des Pyrénées)

Der Pyrenäen-Berghund ist eine alte Rasse, die seit Jahrhunderten in den Pyrenäen als Schutzhund für Schafe vor Raubtieren wie Wölfen und Bären dient. Ihre ruhige und gelassene Art macht sie zu exzellenten Familienhunden.

Geschichte: Die Geschichte des Pyrenäen-Berghunds reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, wo sie in den Pyrenäen-Gebirgen zwischen Frankreich und Spanien als Hüte- und Schutzhunde für Schafe vor Raubtieren eingesetzt wurden. Ihre beeindruckende Größe und ihr mutiges Wesen machten sie zu idealen Beschützern gegen Wölfe und Bären. Die Rasse wurde auch am französischen Hof als Wachhund geschätzt, wo sie im 17. Jahrhundert von Ludwig dem XIV. offiziell zum „Königlichen Hund von Frankreich“ ernannt wurde.

Kriegshelden: Während des Zweiten Weltkriegs wurden Pyrenäen-Berghunde wegen ihrer Stärke, ihres Mutes und ihrer Loyalität in verschiedenen Rollen eingesetzt, unter anderem als Wachhunde und zum Schutz von Militäreinrichtungen. Ihre Fähigkeit, in rauen Bedingungen zu arbeiten und ihre natürlichen Schutzinstinkte machten sie zu wertvollen Begleitern im Kriegseinsatz.

Film und Fernsehen: Pyrenäen-Berghunde haben aufgrund ihres majestätischen Aussehens und ihrer imposanten Statur in verschiedenen Filmen und Fernsehserien Auftritte gehabt. Sie werden oft ausgewählt, um edle und schützende Charaktere darzustellen, was ihr wahres Wesen widerspiegelt. Ein berühmtes Beispiel ist der Film „Belle et Sébastien“, eine französische Serie und später verfilmte Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Jungen und seinem Pyrenäen-Berghund während des Zweiten Weltkriegs.

Berühmte Besitzer: Über die Jahre hinweg haben viele berühmte Persönlichkeiten die Gesellschaft dieser majestätischen Hunde genossen. Ihre ruhige und loyale Natur macht sie zu bevorzugten Begleitern für Personen im öffentlichen Leben. Ein Beispiel für einen berühmten Besitzer war der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt, der einen Pyrenäen-Berghund namens „Blizzard“ besaß, der jedoch weniger bekannt ist als sein anderer Hund, Fala, der Scottish Terrier.

Diese Aspekte der Geschichte und des kulturellen Einflusses des Pyrenäen-Berghunds unterstreichen ihre Bedeutung weit über ihre Rolle als Arbeitshunde hinaus. Ihre Präsenz in Kriegszeiten, ihre Darstellung in den Medien und die Zuneigung berühmter Persönlichkeiten zu ihnen zeugen von der tiefen Verbindung und dem Respekt, den die Menschheit für diese edle Rasse hegt.

Durchschnittliche Größe und Lebenserwartung der Rasse
Größe
70-80 cm
Gewicht
45-54 kg
Alter
10-12 Jahre
Gehört zu
Fellfarbe
  • Weiss
Fellmuster
Einheitsfarbe
Eigenschaften
Trainierbarkeit
Bewertet mit 3 von 5
Energie
Bewertet mit 2 von 5
Haarausfall
Bewertet mit 4 von 5
Sabbermenge
Bewertet mit 3 von 5
Wachhund
Bewertet mit 5 von 5
Mit andere Hunde
Bewertet mit 3 von 5
Mit Kindern
Bewertet mit 4 von 5
Sie benötigen regelmäßige Bewegung, aber keine intensive Aktivität. Ihr Bedürfnis nach Gesellschaft und Platz bedeutet, dass sie am besten in einem Zuhause mit viel Raum und Zugang zu einem sicheren Außenbereich leben.
Ihr dichtes Fell benötigt regelmäßige Pflege, einschließlich wöchentliches Bürsten, um Verfilzungen und Haarausfall zu vermeiden. Während der Fellwechselzeiten kann mehr Pflege notwendig sein.
Die Rasse ist im Allgemeinen gesund, aber anfällig für typische große Rassenprobleme wie Hüftdysplasie. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind wichtig.
Eine ausgewogene Ernährung, die auf Größe, Alter und Aktivitätsniveau abgestimmt ist, ist für ihre Gesundheit wesentlich. Hochwertiges Futter wird empfohlen.
Sie genießen moderates Gehen und können an Hundesportarten wie Rally Obedience teilnehmen, die geistige und physische Stimulation bieten.
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