Der Cão Fila de São Miguel, auch als São-Miguel-Hund bekannt, ist eine robuste, mittelgrosse bis grosse Molosser-Rasse, die ursprünglich als Herdenschutzhund auf der Insel São Miguel im Azoren-Archipel in Portugal gezüchtet wurde. Diese Hunde wurden vor allem zum Hüten und Schützen von Vieh eingesetzt, was ihre starke, schützende und eigenständige Natur erklärt. Sie sind bekannt für ihren ausgeprägten Instinkt, ihre Familie und ihr Eigentum zu beschützen.
Geschichte und Entstehung der Rasse
Der Cão Fila de São Miguel ist eine sehr alte Rasse, die auf der Insel São Miguel in den Azoren beheimatet ist. Ursprünglich wurde er zum Schutz von Viehherden gezüchtet, was seine schützende Natur erklärt. Der Hund hat einen direkten Bezug zu den traditionellen Herdenschutzhunden, die schon in der Antike in verschiedenen Teilen Europas verwendet wurden. Die Rasse hat ihre Ursprünge im 16. Jahrhundert und war über die Jahrhunderte hinweg für die lokale Bevölkerung von grosser Bedeutung.
Die Rasse war lange Zeit auf den Azoren relativ isoliert, weshalb sie ihre einzigartigen Merkmale beibehalten konnte. Der Cão Fila de São Miguel wurde 1980 von der FCI anerkannt und gilt seitdem als offizieller Bestandteil der portugiesischen Hundearten.
Charakter des Cão Fila de São Miguel
- Beschützerinstinkt: Er ist ein ausgesprochen schützender Hund, der seine Familie bedingungslos verteidigen würde.
- Selbstständig: Er ist bekannt für seine Unabhängigkeit, was bedeutet, dass er einen festen Charakter hat und oft eigenständig denkt.
- Reserviert: Sie sind von Natur aus distanziert gegenüber Fremden, aber zutraulich und sehr loyal gegenüber ihrer Familie.
- Ruhig: Trotz ihrer natürlichen Zurückhaltung gegenüber Unbekannten sind sie im Umgang mit ihren Besitzern ruhig und geduldig. Mit seinem ruhigen und unaufdringlichen Wesen macht er sich hervorragend als Wachhund.
Diese Rasse ist nicht für Erstbesitzer geeignet, da ihre Eigenständigkeit und Schutzhaltung Erfahrung im Umgang mit Hunden erfordert.