Unterschätzte Gefahr beim Spazierengehen mit dem Hund im Schnee: Eis

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Spaziergänge im Winter können für dich und deinen Hund eine schöne Erfahrung sein, aber sie bringen auch Risiken mit sich, die oft übersehen werden. Schnee und Eis können gefährlich sein, nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Begleiter. Dies kann zu Hüft- und vielen weiteren Problemen führen. Eine gute Hüft-Muskulatur kann sehr vor grossen und langfristigen Problemen schützen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die potenziellen Gefahren beim Spazierengehen unter winterlichen Bedingungen und wie du diese vermeiden kannst.

Rutschgefahr auf Eis:

  • Hunde können auf Eis ausrutschen und sich Zerrungen, Verstauchungen oder sogar Knochenbrüche zuziehen.
  • Vorsichtsmaßnahmen: Vermeide es, auf offensichtlich eisigen Flächen zu gehen. Verwende gegebenenfalls Eisgreifer an deinen Schuhen und erwäge spezielle Hundeschuhe, die deinem Hund mehr Grip geben.

Versteckte Gefahren unter dem Schnee:

  • Unter einer Schneedecke können scharfe Gegenstände, tiefe Löcher oder andere Gefahren verborgen sein.
  • Dein Hund könnte beim Laufen in unebenem Gelände oder auf versteckten Hindernissen stolpern.
  • Vorsichtsmaßnahmen: Bleibe auf bekannten Wegen und meide unbekanntes Terrain, besonders nach starken Schneefällen.

Eingefrorene Gewässer:

  • Eisbedeckte Seen und Teiche können trügerisch sein, und Hunde erkennen das Risiko nicht, das von dünnem Eis ausgeht.
  • Ein Einbruch ins Eis kann für deinen Hund lebensbedrohlich sein.
  • Vorsichtsmaßnahmen: Halte deinen Hund von eingefrorenen Gewässern fern und leine ihn an gefährlichen Stellen an.

Trainingsmöglichkeiten für die Hüfte

Wir haben ein paar Trainingsmöglichkeiten zusammen gestellt, worüber die Hüftmuskulatur aufgebaut werden kann. Dies kann besonders für Hunde mit Hüftproblemen oder ältere Hunde nützlich sein. Wie bei jedem Trainingsprogramm, solltest du mit deinem Tierarzt sprechen, bevor du mit neuen Übungen beginnst, um sicherzustellen, dass sie für deinen Hund geeignet sind.

1. Schwimmen:

  • Schwimmen ist eine ausgezeichnete Übung für die Hüftmuskulatur, da es wenig Belastung auf die Gelenke ausübt.
  • Beginne mit kurzen Schwimmeinheiten und steigere die Dauer allmählich.
  • Achte darauf, dass dein Hund sicher ins Wasser kommt und auch sicher wieder herauskommt.

2. Stiegensteigen:

  • Stiegensteigen ist eine effektive Möglichkeit, die Hüftmuskulatur zu stärken.
  • Beginne mit wenigen Stufen und erhöhe die Anzahl allmählich.
  • Achte darauf, dass die Stufen nicht zu steil sind und dass dein Hund sicher hoch und runter kommt.

3. Slalom:

  • Stelle Pylonen oder ähnliche Gegenstände in einer Reihe auf und führe deinen Hund in einem Slalom darum herum.
  • Diese Übung fördert die Beweglichkeit und stärkt die seitlichen Hüftmuskeln.

4. Langsames Joggen:

  • Ein langsames, gleichmäßiges Joggen kann die Hüftmuskulatur stärken.
  • Achte darauf, dass der Untergrund weich und eben ist, um die Gelenke zu schonen.

5. “Sitzen” und “Stehen”:

  • Bringe deinem Hund bei, aus dem Sitz in den Stand und zurück ins Sitzen zu wechseln.
  • Diese Übung stärkt die Muskeln um die Hüfte herum.

6. Therapieball-Übungen:

  • Lasse deinen Hund auf einem großen Therapieball stehen und halte ihn dabei stabil.
  • Diese Übung hilft, die Kernmuskulatur zu stärken, was wiederum die Hüften unterstützt.

Hinweise:

  • Beobachte deinen Hund während des Trainings genau. Zeigt er Anzeichen von Schmerz oder Unbehagen, beende das Training sofort.
  • Erhöhe die Intensität des Trainings nur sehr langsam.
  • Ein Aufwärmen vor dem Training und ein Abkühlen danach sind wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Belohne deinen Hund, um positive Assoziationen mit der Übung zu fördern.
  • Mache langsam und sei geduldig.

Eine regelmäßige, auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmte Übungsroutine kann dazu beitragen, die Hüftmuskulatur zu stärken und die allgemeine Mobilität und Lebensqualität deines Hundes zu verbessern. Gleichzeitig sind seine Gelenke durch eine verbesserte Muskulatur geschützt, was dass Verletzungsrisiko auf Eis reduziert.

Noch mehr Ideen fürs Muskeltraining

Balance-Übungen auf einem Kissen oder Balance-Board:

  • Ziel: Stärkung der Kernmuskulatur und Verbesserung der Balance.
  • Anleitung:
    • Platziere ein Balance-Kissen oder ein Balance-Board auf dem Boden.
    • Leite deinen Hund vorsichtig auf das Kissen oder Board.
    • Ermutige ihn, darauf zu stehen und das Gleichgewicht zu halten.
    • Beginne mit kurzen Sitzungen und steigere die Dauer allmählich.

Treppensteigen:

  • Ziel: Stärkung der Hinterbeinmuskulatur.
  • Anleitung:
    • Finde eine sichere Treppe in deinem Haus.
    • Führe deinen Hund langsam die Treppe hinauf und wieder hinunter.
    • Beginne mit wenigen Wiederholungen und erhöhe allmählich die Anzahl.

“Sitz” zu “Steh” Übungen:

  • Ziel: Kräftigung der Hinterbeine und der Hüftmuskulatur.
  • Anleitung:
    • Bringe deinen Hund in die Sitzposition.
    • Gib dann das Kommando zum Aufstehen.
    • Wiederhole dies mehrmals, achte aber darauf, dass dein Hund nicht überanstrengt wird.

Rückwärtsgehen:

  • Ziel: Förderung der Koordination und Stärkung der Beinmuskulatur.
  • Anleitung:
    • Stehe vor deinem Hund und locke ihn, rückwärts zu gehen.
    • Du kannst Leckerlis verwenden, um ihn zu motivieren.
    • Achte darauf, dass der Rücken deines Hundes gerade bleibt.

Slalom:

  • Ziel: Verbesserung der Agilität und Stärkung der seitlichen Muskulatur.
  • Anleitung:
    • Stelle einige Objekte wie Flaschen oder Kegel in einer Reihe auf.
    • Führe deinen Hund in einem Zickzack-Muster durch den Slalom.
    • Verwende Leckerlis oder Spielzeug, um ihn zu motivieren.

Verbeugen (Play Bow):

  • Ziel: Dehnung der Rückenmuskulatur und Stärkung der Vorderbeine.
  • Anleitung:
    • Bringe deinen Hund dazu, seine Vorderbeine nach vorne zu strecken und gleichzeitig den Kopf nach unten zu nehmen, während das Hinterteil oben bleibt.
    • Du kannst dies mit einem Leckerli tun, indem du es vor ihn hältst und langsam nach unten führst.

Seitliches Beugen:

  • Ziel: Stärkung der Seitenmuskulatur und Verbesserung der Flexibilität.
  • Anleitung:
    • Stehe oder sitze neben deinem Hund.
    • Halte ein Leckerli neben den Kopf deines Hundes und bewege es langsam zur Seite, sodass er seinen Kopf und Oberkörper biegen muss, um es zu erreichen.
    • Wiederhole die Übung in beide Richtungen.

Pfotenheben (Alternierendes Heben der Vorder- und Hinterbeine):

  • Ziel: Gleichgewicht und Koordination verbessern, Beinmuskulatur stärken.
  • Anleitung:
    • Lass deinen Hund stehen.
    • Hebe vorsichtig eine Pfote und halte sie einige Sekunden in der Luft, bevor du sie wieder absetzt.
    • Wiederhole dies abwechselnd mit allen vier Pfoten.

Cavaletti-Training:

  • Ziel: Koordination und Beweglichkeit verbessern, Beinmuskulatur stärken.
  • Anleitung:
    • Stelle mehrere niedrige Hindernisse (wie Stöcke oder Besen) in einer Reihe auf dem Boden auf.
    • Führe deinen Hund langsam über die Hindernisse, sodass er seine Beine anheben muss.
    • Erhöhe allmählich die Höhe der Hindernisse, achte aber darauf, dass sie sicher für deinen Hund sind.

“Bergsteiger” Spiel:

  • Ziel: Stärkung der Bein- und Rumpfmuskulatur.
  • Anleitung:
    • Bringe deinen Hund in die “Platz”-Position.
    • Halte ein Leckerli vor seine Nase und bewege es langsam nach hinten, sodass er seine Vorderbeine nach vorne strecken muss, um es zu erreichen.
    • Variiere die Bewegung, indem du das Leckerli mal höher, mal tiefer hältst.

“Rückwärts bergauf”:

  • Ziel: Verbesserung der Hinterbeinmuskulatur und der Koordination.
  • Anleitung:
    • Finde eine leichte Steigung in deinem Haus oder Garten.
    • Führe deinen Hund rückwärts die Steigung hinauf.
    • Diese Übung fordert die Hinterbeine besonders heraus.

Und noch viele weitere Übungen gibt es unter: https://rundum.dog/uebungen/

Hinweise, die es immer zu beachten gilt:

  • Achte immer darauf, dass die Übungen dem Alter, der Größe und der Gesundheit deines Hundes angemessen sind.
  • Beobachte deinen Hund genau auf Anzeichen von Ermüdung oder Schmerzen.
  • Ein Aufwärmen vor dem Training und ein Abkühlen danach sind wichtig.
  • Belohne deinen Hund nach jeder Übungseinheit, um positive Verstärkung zu geben.

Habt einfach immer Spass zusammen, dann könnt ihr eure Trainings immer weiter ausbauen und werdet so immer sicherer auf dem Eis.

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