Littering, es ist oder wird zu deiner Scheisse

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Wir alle hören und lesen die ganze Zeit von Umwelt-Aktivisten, Klimaklebern, Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung und vielem mehr. Zum Teil können wir es nicht mehr hören. Wir nerven uns über die “Jungen”, die achtlos ihren McDonald’s Abfall oder Dosen und sonstiges in die Natur werfen. Ich habe noch nie mit einem Menschen gesprochen, der sich nicht mindestens einmal im Monat darüber aufregt. Kürzlich hat sogar einer während dem er sich aufgeregt hat, seinen Zigarettenstummel weggeworfen! Natürlich habe ich ihn darauf angesprochen und er hat ihn dann auch aufgehoben.

Am Sonntag war ich in einem Park. Sicher alle 50 Meter hat es einen Eimer für Hundekot und weitere Abfälle. Sogar Säcke zum auflesen der Hinterlassenschaften. Eigentlich eine fantastische Situation, doch selbst beim Parkplatz wo es drei Kübel hatte, hatte es im Umkreis von 10 Metern davon: 3 x Hundescheisse, 4 Petflaschen, 1 Mc-Menüschachteln, 1 Pizzakarton und die Zigarettenstummel waren unzählbar. Wieso?!

Was ist Littering?

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Littering, das klingt erstmal harmlos, oder? Aber weit gefehlt! Littering, ein alltägliches Problem mit weitreichenden Konsequenzen, zeigt sich in vielfältigen Formen. Es reicht von kleinen Handlungen, wie dem Wegwerfen einer Zigarettenkippe auf dem Gehsteig, bis hin zu größeren Vergehen wie dem illegalen Abladen von Müllsäcken in der Natur. Ein klassisches Beispiel ist der Abfall, der nach einem Picknick im Park zurückgelassen wird – Plastikverpackungen, Essensreste und leere Getränkedosen, die eine einst saubere Grünfläche in eine Mülldeponie verwandeln. Oft sind es auch die kleinen Dinge, die zählen: Kaugummis auf dem Bürgersteig, benutzte Taschentücher, die achtlos in den Busch geworfen werden, oder leere Kaffeebecher, die neben öffentlichen Mülleimern enden, statt darin. Ein besonders ärgerliches Phänomen ist das Verlassen von Hundekot auf Gehwegen, in Parks oder in Wohngebieten, eine Nachlässigkeit, die nicht nur unhygienisch, sondern auch gesundheitsschädlich ist. In ländlichen Gebieten sieht man oft Autoreifen, alte Möbel oder Haushaltsgeräte, die in Wäldern oder an Straßenrändern illegal entsorgt werden. All diese Beispiele verdeutlichen, dass Littering ein Verhaltensmuster ist, das sowohl die städtische als auch die ländliche Umwelt betrifft und dessen Auswirkungen weit über den Moment des Achtlos-Wegwerfens hinausgehen. Es fängt aber schon beim Ausbürsten des Hundes in der Natur an, wo dann die Haare liegen gelassen werden.

Die Strafen in Europa – Ein Überblick

Europa nimmt Littering ernst, und das zeigen auch die Strafen. Hier einige Beispiele:

  • Deutschland: Bis zu 100 Euro Strafe für kleine Vergehen, wie eine weggeworfene Zigarettenkippe. Bei größeren Müllbergen kann es noch teurer werden.
  • Österreich: Bis zu 60 Euro für kleine Abfälle!
  • Schweiz: Hier wird’s richtig teuer – bis zu 300 CHF für kleine Abfälle!
  • Spanien: In manchen Städten kann das Wegwerfen von Abfall bis zu 1.500 Euro kosten.
  • Großbritannien: Bis zu 150 Pfund Strafe für Littering und sogar bis zu 2.500 Pfund, wenn man vor Gericht muss.

Diese Strafen variieren natürlich von Region zu Region, aber eines ist klar: Littering wird nicht auf die leichte Schulter genommen.

Warum Littering ein No-Go ist

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Littering ist weit mehr als nur ein ästhetisches Problem; es stellt eine ernsthafte Bedrohung für unsere Umwelt und Gesundheit dar. Wenn Abfall achtlos in der Natur zurückgelassen wird, hat das direkte und indirekte Auswirkungen auf die lokale Flora und Fauna. Wildtiere können versehentlich Plastikabfälle fressen, die in ihren Körpern zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen können. Vögel verfangen sich in zurückgelassenen Schnüren oder Bändern, Fische leiden unter der Verschmutzung in Gewässern. Der nicht entsorgte Hundekot ist ein weiteres gravierendes Problem, da er nicht nur unangenehm riecht, sondern auch Träger von Krankheitserregern sein kann, die sich auf andere Tiere und sogar Menschen übertragen können. Zudem ist es äußerst störend und unhygienisch, wenn jemand versehentlich in solchen Abfällen tritt, besonders wenn man bedenkt, wie einfach es wäre, sie zu vermeiden.

Darüber hinaus trägt Littering zur Verschlechterung des Stadtbildes und der natürlichen Landschaften bei, was wiederum negative Auswirkungen auf den Tourismus und die Lebensqualität der Anwohner haben kann. Es kann auch die Entwässerungssysteme verstopfen und zu Überschwemmungen führen, was besonders in städtischen Gebieten problematisch ist. Die langfristigen ökologischen Folgen sind ebenso alarmierend. Viele Materialien, besonders Plastik, zersetzen sich nur sehr langsam und können jahrzehntelang in der Umwelt verbleiben, wodurch sie zur allgemeinen Umweltverschmutzung beitragen. Die chemischen Stoffe, die während des Zersetzungsprozesses freigesetzt werden, können Boden und Grundwasser kontaminieren.

Kurz gesagt, Littering hat weitreichende Konsequenzen, die sowohl die natürliche Umwelt als auch die menschliche Gesundheit und das Wohlergehen betreffen. Es ist eine Verantwortung jedes Einzelnen, zur Vermeidung dieser negativen Auswirkungen beizutragen, indem Abfall ordnungsgemäß entsorgt und das Bewusstsein für die Bedeutung einer sauberen und gesunden Umwelt gestärkt wird.

Der kleine Schritt für den großen Wandel

Stell dir vor, jeder würde seinen Abfall korrekt entsorgen und Hundebesitzer würden immer die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners beseitigen. Saubere Parks, Strände und Wälder wären das Ergebnis. Wir alle hätten eine angenehmere Umgebung und würden aktiv zum Tier- und Umweltschutz beitragen. Es könnten wohl Millionen von Steuergeldern eingespart werden und niemand müsste mehr Angst vor zerbrochenen Glasscherben im Wald, Hundescheisse in der Wiese, oder sonstigem haben.

Deine Rolle im Kampf gegen Littering

Deine aktive Rolle im Kampf gegen Littering ist entscheidend und kann eine Welle der Veränderung in Gang setzen. Als Hundebesitzer und Liebhaber der Natur hast du die einzigartige Chance, ein leuchtendes Vorbild zu sein. Indem du stets darauf achtest, Hundekotbeutel dabei zu haben und sie ordnungsgemäß zu nutzen, zeigst du nicht nur Verantwortung für dein Haustier, sondern auch für die Umwelt. Doch deine Rolle geht weit darüber hinaus. Du kannst andere inspirieren und motivieren, indem du aktiv auf Sauberkeit achtest und vielleicht sogar Abfall aufhebst, der nicht von dir stammt. Stell dir vor, wie sich unsere Parks, Wälder und Strände verändern würden, wenn jeder von uns den Platz, den er besucht, ein kleines bisschen sauberer und schöner hinterlässt, als er ihn vorgefunden hat.

Diese kleinen Taten der Fürsorge und Verantwortung haben eine enorme Ausstrahlungskraft. Sie zeigen, dass du nicht nur ein Tierfreund bist, sondern auch ein Umweltschützer. Und sie senden ein kraftvolles Signal an deine Mitmenschen: Wir alle sind für unsere Umwelt verantwortlich und können etwas bewirken. Wenn wir gemeinsam handeln, ist das Potenzial für positive Veränderungen immens. Beginne mit dir selbst, sei stolz auf deine täglichen kleinen Beiträge zum Schutz unserer Erde. Ermutige Freunde, Familie und andere Hundebesitzer, es dir gleichzutun. Denn jede noch so kleine Geste zählt und kann Großes bewirken.

Fazit: Für eine Welt, in der wir gerne leben

Littering ist kein Kavaliersdelikt. Es schadet unserer Umwelt und unseren Mitgeschöpfen. Doch jeder von uns kann etwas dagegen tun. Beginnen wir heute damit, unseren Teil für eine saubere, lebenswerte Welt beizutragen! Lasse nie was liegen. Von den Haaren deines Hundes, bis zum Sofa was in den Wald geworfen wird. Selbst wenn du Abfall siehst und er nicht von dir ist, sammle es auf. Betrachte es als positive Karmapunkte für dein Leben. Den selbst wenn es nicht dein Abfall war, der Mikroplastik geht als Beispiel in den Boden und ins Grundwasser, wo du es wieder trinkst oder über die Nahrung aufnimmst.

Lass uns gemeinsam für eine saubere, gesunde und schöne Welt sorgen, in der wir und unsere tierischen Begleiter glücklich und in Harmonie leben können. Dein Engagement macht einen Unterschied. Es braucht so wenig um grosses zu bewirken – lass uns diesen Weg gemeinsam gehen!

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