Die typischen Charaktereigenschaften des Rhodesian Ridgebacks wecken bei vielen Hundefans grosses Interesse an dieser Rasse. Sein hohes Mass an Temperament und Eigenwilligkeit – verbunden mit ausgeprägtem Territorialverhalten und Verteidigungsbereitschaft – erfordern eine fachkundige und konsequente Erziehung. Dafür ist der Rhodesian Ridgeback aber auch besonders treu, hochintelligent und ausdauernd. Während sie sich fremden Menschen und Artgenossen gegenüber eher zurückhaltend zeigen, sind sie dennoch selten scheu oder gar aggressiv.
Ein Hund, der Ihnen Gesellschaft leistet, mit Ihnen spielt und Ihr Leben teilt. Ein Hund bereichert jeden Tag unseres Lebens. Seine Liebe ist einfach unvergleichlich. Da ist es absolut verständlich, dass man nicht lange warten möchte, sobald man sich für einen Hund entschieden hat.
Leider wird dieser Wunsch auf Kosten des Tierwohls ausgenutzt. Teilweise unter schlimmsten Bedingungen werden Hunde vermehrt – sie sind krank und leiden. Das Hauptziel dieser Anbieter ist ausschliesslich das schnelle Geld.
Viele Webseiten schaukeln Ihnen deshalb gute Situationen vor – die Realität ist allerdings meistens düster . Lassen Sie sich nicht von einem ansprechenden, professionellen Webauftritt blenden – dies zeugt nicht von einer gerechten Zucht.
Informieren Sie sich deshalb gut über die Zucht der gewünschten Rasse und verzichten Sie auf Online- und Spontankäufe. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zum allgmeinen Tierwohl.
Der am Rücken entlang der Wirbelsäule verlaufende Fellstrich wächst entgegen der eigentlichen Fellrichtung. Ebendieser Fellstrich, der für Rhodesian Ridgebacks rassetypisch ist, verursacht diverse gesundheitliche Probleme. Dieses Kriterium fällt demzufolge unter Qualzucht.
Viele Rhodesian Ridgebacks leiden an krankhaften Veränderungen der Wirbelsäule oder kommen mit dem sogenannten offenen Rücken zur Welt. Beide Umstände können zur Bildung von Zysten im Rückenbereich führen, verbunden mit schmerzhaften Entzündungen, welche sich schlimmstenfalls bis hin zur Hirnhautentzündung ausweiten. Auch eine Lähmung der Hinterbeine ist eine häufig auftretende Folge dieser Qualzucht.
Betrifft das Rückenmark, das im Verlauf der Erkrankung nach und nach zugrunde geht
Bewegungseinschränkung durch genetisch bedingte Fehlentwickung des Hüftgelenks
Lupoide Onychodystrophie - befällt die Krallen und zerstört diese langsam
Fehlstellungen können Entzündungen, Infektionen und Schmerzen hervorrufen
Eine verbreitete Folge der Genmutation und kann bis zur kompletten Lähmung führen
Führt oft zur Bildung von gefährlichen Zysten am Rücken
Der Begriff “Ridge” bezeichnet den entgegen der normalen Haarwuchsrichtung wachsenden Haarkamm. Als auffälligstes Merkmal dieser Hunderasse wurde er zum Namensgeber für die Rhodesian Ridgebacks. Dieses auffällige optische Merkmal ist sehr selten: weltweit existieren nur zwei andere Hunderassen mit demselben Merkmal, und zwar der Thai Ridgeback sowie der Phu Quoc Ridgeback.
Hunde mit dem “Ridge”-Merkmal haben die Gemeinsamkeit, dass sie anfällig für die Erbkrankheit Dermoid Sinus bzw. Dermoid-Zysten sind. Diese Zysten entstehen bereits während der embryonalen Entwicklung durch die unvollständige Trennung von Epidermis- und Nervensystemzellen. Durch eine röhrenförmige Einstülpung der Haut entlang der Wirbelsäule, in der sich Haare mit normalen Drüsen befinden, bilden sich häufig Entzündungen, welche bei Ausbreitung auf die Wirbelsäule besonders gefährlich für betroffene Hunde sind.
Tatsache ist, dass es sich bei dem Ridge-Haarkamm um ein rein kosmetisches Merkmal handelt. Aus der gezielten Züchtung heraus entstand die Dermoid Sinus (DS) Mutation. Gerüchten zufolge existieren jedoch auch Rhodesian Ridgebacks ohne den rassetypischen Haarkamm, die ebenfalls an DS leiden. Allerdings gibt es keine uns bekannten Belege über eine zweifelsfrei zugeordnete DNA-Analyse eines operativ entfernten DS zu einem Rhodesian Ridgeback ohne Ridge.
Inzwischen kommt es auch unabhängig vom Dermoid Sinus bei Hunden ohne Ridge zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen. Den generellen Zuchtausschluss von Hunden ohne Ridge oder gar die vielfach praktizierte Tötung solcher Welpen halten wir für “züchterischen Irrsinn”.
Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie Qualzuchten erkennen und meiden können, welche Fragen Sie sich stellen sollten und verweisen auf viele weitere informative Inhalte.