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Mandeln sind eine beliebte Snack-Nuss für Menschen, aber sind sie auch für Hunde sicher? Nein, Hunde sollten keine Mandeln essen. Zwar sind Mandeln nicht direkt giftig für Hunde wie einige andere Nüsse (z. B. Macadamianüsse), aber sie können verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen. Es gibt sowohl Risiken im Zusammenhang mit der Verdauung als auch potenzielle Gefahren durch zugesetzte Inhaltsstoffe wie Salz oder Gewürze, die häufig in verarbeiteten Mandeln vorkommen.

Warum sind Mandeln schlecht für Hunde?

Obwohl Mandeln für Menschen viele gesundheitliche Vorteile haben, gibt es einige Gründe, warum sie für Hunde nicht geeignet sind:

  • Schwer verdaulich: Mandeln sind für Hunde schwer zu verdauen und können zu Magen-Darm-Problemen führen, wie Blähungen, Erbrechen und Durchfall.
  • Erstickungsgefahr: Mandeln können eine Erstickungsgefahr darstellen, insbesondere für kleine Hunde. Ihre Größe und Form können dazu führen, dass sie im Hals stecken bleiben.
  • Fettgehalt: Mandeln haben einen hohen Fettgehalt, der bei Hunden zu Verdauungsproblemen und im schlimmsten Fall zu Pankreatitis führen kann – einer schmerzhaften und potenziell schweren Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
  • Salz und Gewürze: Viele verarbeitete Mandeln enthalten Salz, Gewürze oder andere Zusätze, die für Hunde schädlich sein können. Zu viel Salz kann zu Dehydration, Nierenproblemen oder einer Salzvergiftung führen.
  • Zyanogener Glykosid in bitteren Mandeln: Es gibt eine seltenere Sorte Mandeln, sogenannte bittere Mandeln, die in rohem Zustand zyanogene Glykoside enthalten, aus denen Blausäure freigesetzt wird. Diese können in großen Mengen giftig sein.

Gesundheitsrisiken von Mandeln für Hunde

1. Verdauungsprobleme:

Da Mandeln schwer verdaulich sind, können sie bei Hunden Magenverstimmungen, Blähungen, Erbrechen und Durchfall verursachen. Der hohe Fettgehalt kann auch die Verdauung beeinträchtigen, insbesondere bei Hunden, die nicht an fettreiche Nahrung gewöhnt sind.

2. Pankreatitis:

Aufgrund des hohen Fettgehalts in Mandeln besteht das Risiko, dass der Verzehr von Mandeln bei Hunden Pankreatitis auslöst. Dies ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die mit starken Schmerzen, Erbrechen und Durchfall verbunden ist und tierärztliche Behandlung erfordert.

3. Erstickungsgefahr und Darmverschluss:

Mandeln können leicht im Rachen eines Hundes stecken bleiben und eine Erstickungsgefahr darstellen. Wenn sie verschluckt werden, besteht auch das Risiko, dass sie den Magen-Darm-Trakt blockieren, was zu einem gefährlichen Darmverschluss führen kann.

4. Salzvergiftung:

Verarbeitete, gesalzene Mandeln können zu einer übermäßigen Salzaufnahme führen, was bei Hunden zu Dehydration, Erbrechen, Durchfall und im schlimmsten Fall zu einer Salzvergiftung führen kann. Symptome einer Salzvergiftung können übermäßiger Durst, Zittern, Krampfanfälle und im schlimmsten Fall Koma sein.

Was tun, wenn Dein Hund Mandeln gegessen hat?

Wenn Dein Hund versehentlich einige Mandeln gefressen hat, gibt es einige Schritte, die Du unternehmen solltest:

  • Kleine Menge ohne Symptome: Wenn Dein Hund eine kleine Menge ungesalzener, roher Mandeln gefressen hat, beobachte ihn genau auf Anzeichen von Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall oder Blähungen. In den meisten Fällen werden kleine Mengen keine schweren Probleme verursachen, aber Du solltest ihn überwachen.
  • Erstickung oder Darmverschluss: Wenn Dein Hund Schwierigkeiten beim Schlucken hat oder Anzeichen einer Erstickung zeigt, wie Husten, Würgen oder Atemnot, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Ein Darmverschluss kann sich durch anhaltendes Erbrechen und Unwohlsein bemerkbar machen.
  • Gesalzene oder gewürzte Mandeln: Wenn Dein Hund gesalzene oder gewürzte Mandeln gefressen hat, achte besonders auf Anzeichen einer Salzvergiftung, wie übermäßigen Durst, Zittern oder Schwäche. In solchen Fällen solltest Du sofort einen Tierarzt kontaktieren.

Alternativen zu Mandeln

Wenn Du Deinem Hund einen nahrhaften und sicheren Snack geben möchtest, gibt es viele Alternativen zu Mandeln:

  • Erdnussbutter (ungesalzen, ohne Zuckerzusätze): Eine beliebte Wahl bei Hunden, solange sie keinen Xylit enthält, der für Hunde giftig ist.
  • Möhren oder Gurken: Kalorienarme und knackige Snacks, die für Hunde sicher und gesund sind.
  • Kokosnuss: In kleinen Mengen kann Kokosnussfleisch oder Kokosöl ein sicherer und schmackhafter Snack für Hunde sein.
  • Blaubeeren: Eine antioxidantienreiche, kalorienarme Frucht, die Hunde gerne als Snack fressen.

Fazit: Mandeln sind keine sichere Wahl für Hunde

Obwohl Mandeln nicht direkt giftig für Hunde sind, können sie dennoch viele gesundheitliche Probleme verursachen. Vom hohen Fettgehalt über Verdauungsprobleme bis hin zu Erstickungsgefahr – Mandeln stellen für Hunde mehr Risiken als Vorteile dar. Es ist daher am besten, Mandeln und andere Nüsse aus der Reichweite Deines Hundes zu halten und ihnen stattdessen gesunde, sichere Alternativen zu bieten. Wenn Dein Hund versehentlich Mandeln gegessen hat, ist es wichtig, ihn auf Symptome zu überwachen und im Zweifelsfall den Tierarzt zu kontaktieren.

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