Hypoallergene Hunderassen

Hypoallergene Hunderassen sind Hunderassen, die als besonders geeignet für Menschen mit Hundehallenallergien gelten. Während kein Hund völlig allergenfrei ist, produzieren hypoallergene Hunde in der Regel weniger Allergene als andere Rassen. Dies bedeutet, dass Menschen, die unter Tierhaarallergien leiden, möglicherweise weniger oder keine Symptome zeigen, wenn sie mit diesen Rassen zusammenleben. Die Wahl der richtigen Hunderasse sowie regelmäßige Pflege- und Hygienepraktiken können dazu beitragen, allergische Reaktionen zu minimieren.

Was macht einen Hund hypoallergen?

Die Hauptallergene, die bei einer Hundehallenallergie Probleme verursachen, sind Proteine, die in Hautschuppen (Schuppen), Speichel und Urin vorkommen. Diese Allergene haften am Fell des Hundes und verteilen sich durch Haarverlust in der Umgebung. Hypoallergene Hunde neigen dazu, weniger Haare zu verlieren und produzieren oft weniger Schuppen, was dazu führt, dass weniger Allergene in der Luft verteilt werden. Zu den Eigenschaften, die einen Hund hypoallergen machen, gehören:

  1. Geringer Fellverlust: Hunde, die wenig haaren, tragen dazu bei, dass weniger Allergene in die Umgebung gelangen. Einige hypoallergene Rassen verlieren nur wenige Haare oder haben ein Fell, das kontinuierlich wächst, ähnlich wie menschliches Haar.
  2. Lockiges oder drahtiges Fell: Hunde mit lockigem oder drahtigem Fell neigen dazu, Hautschuppen und Haare im Fell zu halten, anstatt sie in die Umgebung zu streuen. Dies kann die Allergenbelastung im Haushalt verringern.
  3. Kein Fellwechsel: Viele hypoallergene Hunde haben kein saisonales Fellwechsel, was bedeutet, dass sie im Gegensatz zu anderen Hunden weniger haaren.

Hypoallergene Hunderassen

Es gibt eine Reihe von Hunderassen, die häufig als hypoallergen angesehen werden. Hier sind einige der bekanntesten hypoallergenen Rassen:

  1. Pudel (alle Größen: Toy, Zwerg, Standard): Pudel haben ein dichtes, lockiges Fell, das kontinuierlich wächst und wenig ausfällt. Dadurch sammeln sich weniger Haare und Schuppen im Haushalt. Außerdem gelten Pudel als sehr intelligente und trainierbare Hunde.
  2. Labradoodle (Mischung aus Labrador und Pudel): Als Mischlingsrasse zwischen Labrador und Pudel sind Labradoodles besonders bei Allergikern beliebt, da sie das lockige Fell des Pudels erben können. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Labradoodles hypoallergen sind, da die Genetik von Mischlingshunden variieren kann.
  3. Bichon Frisé: Der Bichon Frisé hat ein weiches, lockiges Fell, das nur wenig haart. Er gilt als idealer Begleithund für Allergiker. Sein Fell erfordert jedoch regelmäßige Pflege, um Verfilzungen zu verhindern.
  4. Maltese (Malteser): Der Malteser hat langes, seidiges Haar, das eher menschlichem Haar ähnelt. Er haart nur wenig und produziert daher weniger Allergene. Malteser sind freundliche und kleine Begleithunde, die sich gut in Wohnungen halten lassen.
  5. Havaneser: Der Havaneser hat ein weiches, doppeltes Fell, das kaum ausfällt. Wie bei anderen hypoallergenen Rassen erfordert das Fell regelmäßige Pflege. Havaneser sind besonders gesellig und eignen sich gut für Familien.
  6. Shih Tzu: Der Shih Tzu hat ein langes, fließendes Fell, das kontinuierlich wächst und nicht viel haart. Auch dieser Hund produziert weniger Allergene, wenn er regelmäßig gebürstet wird. Sie sind ruhige und liebevolle Begleiter.
  7. Schnauzer (Zwerg-, Standard- und Riesenschnauzer): Schnauzer haben drahtiges, festes Fell, das wenig haart und Schuppen besser zurückhält. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und bekannt für ihre Intelligenz und Loyalität.
  8. Portugiesischer Wasserhund: Der Portugiesische Wasserhund hat ein welliges bis lockiges Fell, das wenig haart. Er ist eine energiegeladene, sportliche Rasse und wurde durch seine Verbindung zu den Obama-Haushunden in den USA bekannt.
  9. Yorkshire Terrier: Der Yorkshire Terrier hat ein feines, seidiges Fell, das wie menschliches Haar wächst und nicht viel ausfällt. Er ist ein kleiner Begleithund, der sich besonders gut für Allergiker eignet, die wenig Platz haben.
  10. Basenji: Der Basenji ist eine seltene Hunderasse, die weniger Hautschuppen produziert und sehr wenig haart. Außerdem hat er den Ruf, nicht zu bellen, was ihn zu einem ruhigen und hypoallergenen Begleiter macht.

Umgang mit Allergien und hypoallergenen Hunden

Selbst bei hypoallergenen Hunden können Menschen mit Hundehallenallergien in gewissem Maße auf die Allergene reagieren. Daher ist es wichtig, Hygienepraktiken und Maßnahmen zu ergreifen, um die Allergenbelastung weiter zu minimieren. Hier sind einige Tipps, um allergische Reaktionen zu reduzieren:

  1. Regelmäßiges Bürsten: Hypoallergene Hunde sollten regelmäßig gebürstet werden, um lose Haare und Schuppen zu entfernen. Dies sollte im Freien oder an einem gut belüfteten Ort geschehen, um die Verbreitung der Allergene im Haus zu reduzieren.
  2. Baden des Hundes: Ein wöchentliches Bad kann helfen, Allergene auf der Haut und im Fell des Hundes zu reduzieren. Verwende dabei milde Shampoos, die das Fell und die Haut des Hundes nicht austrocknen.
  3. Sauberkeit im Haushalt: Staubsaugen und Reinigung sind entscheidend, um die Menge an Allergenen im Haushalt zu verringern. Verwende Staubsauger mit HEPA-Filtern, um Hautschuppen und Haare effektiv aufzusaugen.
  4. Hund vom Bett fernhalten: Vermeide es, den Hund im Schlafzimmer oder auf dem Bett schlafen zu lassen, um die Allergenbelastung in den Bereichen zu minimieren, in denen du die meiste Zeit verbringst.
  5. Luftreiniger verwenden: Ein Luftreiniger mit HEPA-Filter kann dabei helfen, Allergene aus der Luft zu filtern und die Luftqualität zu verbessern.
  6. Hände waschen: Nach dem Streicheln oder Spielen mit dem Hund sollten die Hände gewaschen werden, um den Kontakt mit Allergenen zu minimieren.
  7. Allergietests und Beratung: Es kann sinnvoll sein, einen Allergietest bei einem Arzt durchzuführen, um festzustellen, ob und wie stark du auf Hunde reagierst. In einigen Fällen kann auch eine Hyposensibilisierungstherapie helfen, die Allergie gegen Hundehaare zu lindern.

Fazit

Hypoallergene Hunderassen sind eine großartige Option für Menschen, die unter Tierhaarallergien leiden, aber dennoch einen Hund als Begleiter haben möchten. Obwohl kein Hund vollständig allergenfrei ist, gibt es viele Rassen, die aufgrund ihrer geringen Haarung und der geringen Produktion von Schuppen als geeignet gelten. Durch die richtige Pflege und Reinigungspraktiken kann die Allergenbelastung weiter verringert werden, sodass Allergiker und Hunde friedlich zusammenleben können.

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