Dogsharing ist ein modernes Konzept, bei dem sich mehrere Personen die Verantwortung und Betreuung eines Hundes teilen. Dieses Modell bietet eine flexible Lösung für Menschen, die aus verschiedenen Gründen keinen eigenen Hund halten können oder möchten, aber dennoch regelmäßig Zeit mit einem Hund verbringen möchten. Gleichzeitig profitieren Hundehalter, die ihren Hund nicht rund um die Uhr betreuen können, von der Unterstützung durch andere vertrauenswürdige Personen.

Vorteile des Dogsharing

Für Hundehalter

  • Entlastung im Alltag: Dogsharing ermöglicht es Hundehaltern, den Hund während der Arbeitszeiten, Reisen oder bei gesundheitlichen Einschränkungen in guten Händen zu wissen.
  • Sozialisation des Hundes: Der Hund lernt verschiedene Menschen und möglicherweise auch andere Tiere kennen, was seine Sozialisation fördert.
  • Flexibilität: Der Halter kann den Hund in gute Hände geben, ohne auf die eigene Hundehaltung verzichten zu müssen.

Für Dogsharer

  • Zeit mit Hunden verbringen: Menschen, die selbst keinen Hund halten können, haben die Möglichkeit, trotzdem regelmäßig Zeit mit einem Hund zu verbringen.
  • Verantwortung übernehmen: Dogsharer lernen, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, ohne die langfristige Verpflichtung eines eigenen Hundes.
  • Testen der Hundehaltung: Wer überlegt, einen Hund anzuschaffen, kann durch Dogsharing herausfinden, ob er oder sie bereit ist für diese Verantwortung.

Worauf sollte man beim Dogsharing achten?

  1. Klare Absprachen: Es ist wichtig, von Anfang an klare Vereinbarungen über Verantwortlichkeiten, Zeitaufteilung und Kosten zu treffen. Dies kann etwa die Fütterung, Tierarztbesuche oder die Übernahme von Versicherungskosten betreffen.
  2. Vertrauen und Kommunikation: Vertrauen ist die Basis für erfolgreiches Dogsharing. Beide Parteien sollten offen und ehrlich kommunizieren, um Missverständnisse und Probleme zu vermeiden.
  3. Passender Hund und Sharer: Nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Hund und der Dogsharer in Bezug auf Temperament, Aktivitätslevel und Bedürfnisse zueinander passen.
  4. Rechtliche Aspekte: Es ist ratsam, schriftliche Vereinbarungen zu treffen, insbesondere wenn es um Fragen der Haftung oder finanzielle Verpflichtungen geht. Dies kann helfen, Streitigkeiten im Voraus zu vermeiden.
  5. Sorgfältige Auswahl: Hundehalter sollten Dogsharer sorgfältig auswählen und möglicherweise vorab einige Probetage vereinbaren, um sicherzustellen, dass der Hund gut betreut wird.

Herausforderungen des Dogsharing

  • Eingewöhnungszeit: Der Hund benötigt möglicherweise Zeit, um sich an den Dogsharer zu gewöhnen. Dies kann besonders bei sensiblen oder ängstlichen Hunden eine Herausforderung sein.
  • Unterschiedliche Erziehungsstile: Wenn Halter und Sharer unterschiedliche Ansätze bei der Erziehung des Hundes haben, kann dies zu Verwirrung und Stress für den Hund führen.
  • Emotionale Bindung: Sowohl Halter als auch Sharer können eine starke emotionale Bindung zum Hund entwickeln, was in manchen Fällen zu Konflikten führen könnte, insbesondere wenn es um Entscheidungsfragen geht.

Fazit

Dogsharing ist eine großartige Möglichkeit, die Freude an einem Hund mit den praktischen Aspekten des Alltags in Einklang zu bringen. Es erfordert jedoch klare Absprachen, Vertrauen und die richtige Auswahl des passenden Partners, um für alle Beteiligten – einschließlich des Hundes – eine positive Erfahrung zu schaffen.

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