Die Bezeichnung „Canina“ wird gelegentlich im Zusammenhang mit Hunden oder Hunderassen verwendet – etwa in wissenschaftlichen oder tiermedizinischen Kontexten. Im deutschen Sprachgebrauch oder bei offiziellen Hunderassen ist „Canina“ jedoch keine eigenständige Rassebezeichnung, sondern eher ein verallgemeinernder oder irreführender Begriff. Dieser Beitrag klärt auf, woher der Begriff stammt, was er bedeutet und warum Vorsicht bei seiner Verwendung geboten ist.
Herkunft des Begriffs „Canina“
„Canina“ stammt vom lateinischen Wort „canis“ für „Hund“ ab. In der biologischen Nomenklatur wird „canina“ häufig als artbeschreibender Zusatz verwendet, z. B. in der zoologischen Klassifikation:
Der Begriff „Canina“ taucht also in der Systematik der Tiere auf, bezeichnet aber keine konkrete Rasse, sondern eher eine taxonomische Gruppierung.
Keine offiziell anerkannte Hunderasse
Weder die FCI (Fédération Cynologique Internationale) noch andere grosse kynologische Verbände wie der VDH oder die AKC führen eine Rasse mit dem Namen „Canina“. Wenn jemand also behauptet, einen „Canina“-Hund zu besitzen oder zu verkaufen, ist Skepsis angebracht.
In vielen Fällen handelt es sich bei solchen Angaben um:
- Phantasiebezeichnungen von Mischlingen
- Marketingbegriffe in Anzeigenplattformen
- Falschinformationen oder irreführende Begriffe bei unseriösen Verkäufen
„Canina“ als Markenname oder Zusatzbezeichnung
Es gibt Unternehmen, Produkte oder Vereine, die „Canina“ im Namen führen – z. B.:
- Canina® pharma – eine Firma für Tiernahrung und Ergänzungsprodukte
- Canina-Hundeschule – als Namenszusatz von Hundeschulen oder Dienstleistern
- „Canina-Rasse“ – als Erfindung in unseriösen Anzeigen, um Welpen zu verkaufen
In solchen Fällen ist „Canina“ kein Hinweis auf eine Rasse, sondern eher ein Marken- oder Fantasiename. Eine unabhängige Prüfung oder Rücksprache mit Zuchtverbänden ist ratsam.
Fazit: „Canina“ ist keine Hunderasse
Die Bezeichnung „Canina“ ist keine offiziell anerkannte Hunderasse. Sie wird manchmal wissenschaftlich, werblich oder umgangssprachlich verwendet, hat aber keinen rassespezifischen Gehalt. Wer einen Hund mit der Bezeichnung „Canina“ angeboten bekommt, sollte genau nachfragen:
- Was für eine Mischung liegt wirklich vor?
- Gibt es Nachweise zu Herkunft, Gesundheit und Elterntieren?
- Handelt es sich um eine seriöse Quelle?
Hinweis für Hundehalter:innen
Wenn Du auf der Suche nach einem Hund bist, achte stets auf klare Rassebezeichnungen, eine nachvollziehbare Herkunft und einen transparente Gesundheitsstatus. Begriffe wie „Canina“ oder „Designerhund“ ohne offizielle Grundlage können Hinweise auf unseriöse Angebote oder Welpenhandel sein.



