Wirbelsäulentumor

Ein Wirbelsäulentumor bezieht sich auf einen abnormalen Zellwachstum im Bereich der Wirbelsäule, der sowohl gutartig als auch bösartig sein kann. Diese Tumore können von den Wirbeln, den Bandscheiben, den Nerven oder dem umgebenden Gewebe ausgehen und die normale Funktion der Wirbelsäule beeinträchtigen.

Auftreten: Wirbelsäulentumore sind vergleichsweise selten, machen jedoch einen bedeutenden Teil der Tumorerkrankungen des Bewegungsapparats aus. Sie können in jedem Alter auftreten, aber bestimmte Arten sind bei Welpen, jungen Hunden und älteren Tieren unterschiedlich häufig. Primäre Tumoren, die direkt von der Wirbelsäule ausgehen, sind seltener als metastatische Tumoren, die sich von anderen Krebsarten ausbreiten.

Ursachen: Die genauen Ursachen für Wirbelsäulentumore sind oft unklar. Bei primären Tumoren kann eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen, während bei metastatischen Tumoren Krebszellen aus anderen Organen in die Wirbelsäule gelangen. Strahlungsexposition, bestimmte genetische Erkrankungen und geschwächtes Immunsystem werden auch als mögliche Ursachen betrachtet.

Symptome: Die Symptome von Wirbelsäulentumoren variieren je nach Lage, Größe und Art des Tumors. Zu den häufigen Anzeichen gehören Rückenschmerzen, die sich durch Bewegung oder Ruhe verstärken können, neurologische Symptome wie Taubheit oder Schwäche in den Extremitäten, Probleme bei der Fortbewegung, Verlust der Blasen- oder Darmkontrolle und Schmerzen, die nachts stärker werden.

Diagnose: Die Diagnose eines Wirbelsäulentumors erfordert eine umfassende Untersuchung. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT-Scan oder MRT werden eingesetzt, um den Tumor zu lokalisieren und seine Ausdehnung zu beurteilen. Eine Biopsie kann notwendig sein, um festzustellen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist. Zudem können Bluttests und neurologische Untersuchungen durchgeführt werden, um den Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen.

Behandlung: Die Behandlung von Wirbelsäulentumoren hängt von der Art des Tumors, seiner Lokalisation und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Therapieoptionen umfassen chirurgische Entfernung des Tumors, Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination dieser Methoden. Die Behandlung zielt darauf ab, den Tumor zu kontrollieren, Schmerzen zu lindern, neurologische Funktionen zu erhalten und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Die Auswahl der geeigneten Therapie wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Hundehalter und den Tierärzten besprochen.

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