Polycystic Kidney Disease (PKD), auf Deutsch “polyzystische Nierenerkrankung”, ist eine erbliche Erkrankung, die häufiger bei Katzen als bei Hunden auftritt. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass sie auch einige Hunderassen betreffen kann. Die Krankheit ist gekennzeichnet durch das Wachstum zahlreicher Zysten in den Nieren, die mit der Zeit größer werden und das normale Nierengewebe ersetzen können, was schließlich zu Nierenversagen führt.
Was ist Polycystic Kidney Disease? #
PKD ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der sich im Laufe des Lebens eines Hundes multiple Zysten in den Nieren bilden. Diese Zysten sind im Grunde genommen flüssigkeitsgefüllte Säcke, die das Nierengewebe verdrängen können.
Symptome und Anzeichen #
In den frühen Stadien der PKD können Hunde keine Symptome zeigen, aber mit der Zeit, wenn die Zysten wachsen und die Nierenfunktion beeinträchtigen, können folgende Anzeichen auftreten:
- Erhöhter Durst und vermehrtes Wasserlassen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Erbrechen
- Lethargie
In fortgeschrittenen Fällen kann es zu Nierenversagen kommen, was ernsthafte gesundheitliche Komplikationen zur Folge hat.
Diagnose #
Die Diagnose der PKD erfolgt üblicherweise durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, mit dem die Zysten in den Nieren direkt visualisiert werden können. Blut- und Urintests können ebenfalls durchgeführt werden, um die Nierenfunktion zu bewerten.
Behandlung und Management #
Es gibt keine Heilung für PKD, und die Behandlung konzentriert sich auf das Management der Symptome und das Verlangsamen des Fortschreitens der Krankheit:
- Diätmanagement, oft mit speziell formuliertem Futter für Niereninsuffizienz
- Medikamente zur Kontrolle des Blutdrucks und zur Reduzierung der Proteinurie
- Flüssigkeitstherapie bei Dehydration
- Regelmäßige Überwachung der Nierenfunktion
Zucht und Prävention #
Um die Verbreitung der PKD zu verhindern, sollten Hunde, die Träger des verantwortlichen Gens sind, von der Zucht ausgeschlossen werden. Genetische Tests sind verfügbar, um Träger zu identifizieren.
Fazit #
PKD ist eine schwerwiegende Erkrankung, die das Wohlbefinden eines Hundes erheblich beeinträchtigen kann. Während es derzeit keine Heilung gibt, können frühzeitige Diagnose und sorgfältiges Management dazu beitragen, die Lebensqualität eines betroffenen Hundes zu verbessern. Züchter und Hundebesitzer sollten verantwortungsvoll handeln und den Gesundheitsstatus ihrer Hunde im Auge behalten, um die besten Entscheidungen für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Tiere zu treffen.