Die Ovariohysterektomie, umgangssprachlich als “Kastration” oder “Sterilisation” bezeichnet, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Eierstöcke (Ovarien) und die Gebärmutter (Uterus) einer Hündin entfernt werden. Hier sind einige wichtige Informationen zur Ovariohysterektomie bei Hunden:
1. Warum wird die Ovariohysterektomie durchgeführt?
- Kontrolle der Fortpflanzung: Die Ovariohysterektomie ist eine gängige Methode zur Verhinderung ungewollter Schwangerschaften bei Hündinnen.
- Gesundheitliche Vorteile: Der Eingriff kann das Risiko von Gebärmutterentzündungen (Pyometra) und Eierstockkrebs reduzieren.
- Verhaltensänderungen: Die Kastration kann bestimmte Verhaltensprobleme reduzieren, wie das Markieren von Territorium und Aggressivität gegenüber anderen Hunden während der Läufigkeit.
2. Ablauf der Ovariohysterektomie:
- Die Hündin wird unter Vollnarkose gesetzt, um Schmerzen und Stress während des Eingriffs zu verhindern.
- Der Tierarzt macht einen Bauchschnitt und entfernt die Eierstöcke und die Gebärmutter.
- Die Wunde wird sorgfältig verschlossen, und die Hündin wird während der Genesungsphase überwacht.
3. Genesung und Pflege:
- Die Hündin benötigt nach der Ovariohysterektomie Zeit zur Genesung. Sie sollte ruhig gehalten und vor übermäßiger Aktivität geschützt werden.
- Der Tierarzt kann Schmerzmittel und Antibiotika verschreiben, um Komplikationen zu verhindern.
- Es ist wichtig, die Wunde sauber und trocken zu halten und auf Anzeichen von Infektionen oder Komplikationen zu achten.
4. Langfristige Auswirkungen:
- Die Ovariohysterektomie hat langfristige Auswirkungen auf den Ovarialzyklus der Hündin. Sie wird nicht mehr läufig und kann nicht mehr trächtig werden.
- Einige Hündinnen können nach der Kastration anfälliger für Gewichtszunahme sein, daher ist eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung wichtig.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung zur Ovariohysterektomie eine individuelle ist und von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Gesundheit der Hündin, die Lebensumstände des Besitzers und die gewünschte Kontrolle der Fortpflanzung. Tierärzte beraten in der Regel Besitzer über die Vor- und Nachteile dieses Eingriffs, um die beste Entscheidung für das Tier zu treffen.