Ultraschall-Untersuchung

Was ist eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) bei Tieren? 

Eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) ist ein bildgebendes Verfahren, das unterschiedliche Gewebe des Körpers aufgrund ihrer Dichte mittels Ultraschallwellen darstellt. Dadurch lassen sich zweidimensionale Bilder in verschiedenen Grautönen erstellen, wobei innere Organe besonders gut erkennbar sind. Der Ultraschallkopf, der piezoelektrische Kristalle enthält, sendet Ultraschallwellen aus und empfängt die reflektierten Wellen. Echoreiche Gewebe wie Knochen erscheinen schwarz, während echofreie Bereiche wie Flüssigkeiten weiß dargestellt werden. Weichteile wie Muskeln zeigen sich in unterschiedlichen Grautönen.

Wie wird eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) bei Tieren durchgeführt?

  1. Positionierung:
    • Das Tier kann je nach zu untersuchendem Organ stehen, sitzen oder liegen. Für Bauchuntersuchungen liegt das Tier meist auf der Seite oder dem Rücken, Herzuntersuchungen werden meistens am stehenden oder sitzenden Tier durchgeführt.
  2. Vorbereitung:
    • Das Fell wird an der zu untersuchenden Stelle geschoren oder rasiert, um Störungen zu vermeiden. Kontaktgel wird aufgetragen, um Luftzwischenräume zwischen Schallkopf und Haut zu verhindern.
  3. Durchführung:
    • Der Tierarzt fährt mit dem Ultraschallkopf über den zu untersuchenden Bereich. Die reflektierten Ultraschallwellen werden in Echtzeit in Bilder umgewand

elt und auf einem Monitor angezeigt. Der Tierarzt kann so die Struktur und eventuelle Auffälligkeiten der inneren Organe genau beurteilen.

Wann wird eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) bei Tieren angewandt? 

Die Ultraschall-Untersuchung wird bei Tieren vor allem zur Diagnose von Erkrankungen der inneren Organe genutzt, insbesondere:

  • Bauchorgane: Erkennung von Tumoren, Zysten, Entzündungen, Vergrößerungen oder Flüssigkeitsansammlungen.
  • Herz: Diagnostik von Herzerkrankungen wie Herzklappenfehler, Kardiomyopathien und Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel.
  • Lunge: Feststellung von Flüssigkeitsansammlungen oder Tumoren.
  • Trächtigkeit: Überwachung der Entwicklung der Föten und der Gesundheit des Muttertieres.

Die Ultraschall-Untersuchung ist oft die Methode der Wahl aufgrund ihrer geringeren Kosten, der nicht vorhandenen Strahlenbelastung und der Möglichkeit, bewegte Organe in Echtzeit zu beobachten.

Welche Risiken birgt eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) bei Tieren? 

Die Ultraschall-Untersuchung ist ein risikoloses, nicht-invasives Verfahren. Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen, und die Ultraschallwellen sind für das Tier ungefährlich. Da keine Strahlenbelastung wie bei Röntgenuntersuchungen oder CT-Untersuchungen auftritt, ist die Sonografie besonders schonend und kann problemlos auch wiederholt durchgeführt werden.

Zusammenfassung: Die Ultraschall-Untersuchung bei Tieren ist ein sicheres, schmerzfreies und effektives bildgebendes Verfahren zur Diagnose von Erkrankungen der inneren Organe. Sie bietet eine hervorragende Möglichkeit, detaillierte Bilder der Gewebestrukturen zu erhalten und somit präzise Diagnosen zu stellen, ohne den Körper des Tieres invasiv zu belasten.

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