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“Will to please” ist ein Begriff in der Hundeerziehung, der den angeborenen Wunsch eines Hundes beschreibt, seinem Halter zu gefallen und zu gehorchen. Dieser Wunsch ist ein wichtiger Aspekt der Mensch-Hund-Beziehung und beeinflusst, wie leicht sich ein Hund trainieren lässt und wie er auf Befehle und Training reagiert. Der “Will to please” ist besonders bei bestimmten Hunderassen ausgeprägt, die dafür bekannt sind, eng mit Menschen zusammenzuarbeiten und Aufgaben zu erfüllen, wie zum Beispiel Retriever, Hütehunde oder Spaniels. In diesem Artikel erfährst Du, was der “Will to please” bedeutet, wie er sich bei Hunden äußert, welche Rassen diesen Wunsch besonders stark zeigen und wie Du diesen Instinkt im Training nutzen kannst.

Was bedeutet “Will to Please”?

“Will to please” bezieht sich auf die Motivation eines Hundes, seinen Besitzer glücklich zu machen und positive Rückmeldung zu erhalten. Hunde mit einem hohen “Will to please” reagieren in der Regel bereitwilliger auf Kommandos und Training, weil sie gerne lernen und die Nähe sowie die Zusammenarbeit mit ihrem Halter genießen. Diese Hunde sind oft darauf bedacht, alles richtig zu machen und erwarten Lob oder Belohnungen als Bestätigung ihrer Bemühungen.

Der “Will to please” ist sowohl genetisch bedingt als auch durch Umweltfaktoren geprägt. Einige Hunderassen wurden speziell für die Zusammenarbeit mit Menschen gezüchtet, was den “Will to please” in ihre genetische Ausstattung verankert hat. Bei anderen Hunden kann dieser Instinkt durch positive Erfahrungen, soziales Lernen und gezieltes Training verstärkt werden.

Wie äußert sich der “Will to Please” bei Hunden?

Der “Will to please” kann sich bei Hunden auf verschiedene Arten äußern:

  1. Freudige Reaktion auf Kommandos: Hunde mit einem starken “Will to please” reagieren schnell und freudig auf Kommandos und Anweisungen. Sie sind oft aufmerksam und konzentriert, wenn sie mit ihrem Halter arbeiten.
  2. Hohe Trainierbarkeit: Diese Hunde lernen oft schnell und sind bereit, neue Aufgaben oder Tricks zu erlernen. Sie zeigen eine hohe Motivation während des Trainings und wiederholen erfolgreich gelernte Verhaltensweisen, um Lob oder Belohnungen zu erhalten.
  3. Enges Folgen und Beobachten: Hunde mit einem ausgeprägten “Will to please” bleiben oft nah bei ihrem Halter und beobachten ihn genau, um zu sehen, was als Nächstes passiert oder was von ihnen erwartet wird.
  4. Sensibilität gegenüber Rückmeldungen: Diese Hunde reagieren stark auf die emotionale Rückmeldung ihres Halters. Sie suchen aktiv nach positiver Bestätigung und können durch ein freundliches “Gut gemacht!” oder eine Belohnung stark motiviert werden.
  5. Soziale Bindung: Ein hoher “Will to please” fördert eine enge soziale Bindung zwischen Hund und Halter. Diese Hunde genießen die Gesellschaft und Aufmerksamkeit ihres Halters und fühlen sich in ihrer Nähe wohl.

Rassen mit einem hohen “Will to Please”

Einige Hunderassen sind besonders bekannt für ihren ausgeprägten “Will to please”. Diese Rassen wurden oft für die Arbeit eng mit Menschen gezüchtet, wie etwa:

  • Labrador Retriever: Labradore sind bekannt für ihre freundliche und kooperative Natur. Sie sind sehr trainierbar und arbeiten gerne mit Menschen zusammen, sei es im Hundesport, bei der Jagd oder als Diensthunde.
  • Golden Retriever: Diese Rasse ist für ihre Sanftheit und ihren starken Wunsch, ihren Haltern zu gefallen, bekannt. Golden Retriever sind in der Regel eifrig, neue Aufgaben zu lernen, und reagieren gut auf positive Verstärkung.
  • Border Collie: Border Collies sind extrem intelligente und arbeitsfreudige Hunde, die oft in Hütearbeiten eingesetzt werden. Ihr hoher “Will to please” macht sie zu einer der am besten trainierbaren Rassen.
  • Australian Shepherd: Diese Hunde sind vielseitige Arbeitshunde mit einem starken Bedürfnis, mit Menschen zu interagieren und ihnen zu gefallen. Sie sind oft in Hundesportarten wie Agility und Obedience zu finden.
  • Deutscher Schäferhund: Deutsche Schäferhunde sind bekannt für ihre Loyalität und ihren Eifer zu arbeiten. Sie sind häufig als Diensthunde im Einsatz, weil sie gerne gehorchen und Aufgaben erfüllen.
  • Pudel: Pudel sind nicht nur intelligent, sondern auch sehr menschenbezogen und genießen die Zusammenarbeit mit ihrem Halter. Ihr “Will to please” macht sie in vielen Hundesportarten erfolgreich.

Wie nutzt Du den “Will to Please” im Training?

Der “Will to please” kann ein wertvolles Werkzeug in der Hundeerziehung sein. Hier sind einige Tipps, wie Du diesen Instinkt nutzen kannst, um das Training Deines Hundes effektiver und angenehmer zu gestalten:

  1. Positive Verstärkung verwenden: Belohne Deinen Hund jedes Mal, wenn er ein erwünschtes Verhalten zeigt. Dies kann durch Leckerlis, Lob, Spielzeug oder Streicheleinheiten geschehen. Positive Verstärkung stärkt das gewünschte Verhalten und motiviert Deinen Hund, es zu wiederholen.
  2. Klares und konsistentes Training: Hunde mit einem hohen “Will to please” reagieren gut auf klare Anweisungen und Konsistenz. Verwende klare Kommandos und sei konsequent in Deiner Reaktion, um Verwirrung zu vermeiden.
  3. Kurze und abwechslungsreiche Trainingseinheiten: Halte die Trainingseinheiten kurz und interessant, um die Aufmerksamkeit und Motivation Deines Hundes aufrechtzuerhalten. Variiere die Übungen und belohne Deinen Hund regelmäßig, um das Training spannend zu gestalten.
  4. Förderung von Vertrauen und Bindung: Ein Hund, der seinem Halter vertraut, zeigt eher den Wunsch, ihm zu gefallen. Fördere eine positive Beziehung zu Deinem Hund durch sanftes Training, regelmäßige gemeinsame Aktivitäten und viel Zuneigung.
  5. Vermeide Bestrafung: Vermeide negative Strafen oder harsche Korrekturen, da diese den “Will to please” Deines Hundes beeinträchtigen und zu Angst oder Unsicherheit führen können. Konzentriere Dich stattdessen darauf, erwünschtes Verhalten zu verstärken und unerwünschtes Verhalten umzulenken.
  6. Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Jeder Hund ist anders. Während einige Hunde einen hohen “Will to please” haben, brauchen andere mehr Motivation oder andere Trainingsmethoden. Achte darauf, die Bedürfnisse und die Persönlichkeit Deines Hundes zu berücksichtigen, um ein erfolgreiches Training zu gewährleisten.

Fazit

Der “Will to please” ist ein wichtiger Aspekt in der Hundeerziehung, der das Training erleichtern und die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund stärken kann. Hunde mit einem hohen “Will to please” sind oft bereitwillige Schüler, die Freude am Lernen haben und darauf bedacht sind, ihren Haltern zu gefallen. Indem Du positive Verstärkung und klare Kommunikation einsetzt, kannst Du diesen Instinkt nutzen, um Deinem Hund neue Verhaltensweisen beizubringen und eine starke, vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

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