Intermittierende Verstärkung ist ein Konzept aus der Verhaltenspsychologie, das auch in der Hundeerziehung eine wichtige Rolle spielt. Dabei wird ein gewünschtes Verhalten nicht jedes Mal, sondern nur gelegentlich belohnt. Das kann besonders effektiv sein, um ein erlerntes Verhalten beizubehalten.
Im Kontext der Hundeerziehung kann intermittierende Verstärkung beispielsweise beim Clicker-Training oder bei der Arbeit mit Leckerlis angewendet werden. Anfangs wird der Hund für jedes gewünschte Verhalten belohnt, um es zu festigen. Sobald das Verhalten zuverlässig gezeigt wird, kann man zu einer intermittierenden Verstärkung übergehen. Das heißt, der Hund wird nur noch gelegentlich für dieses Verhalten belohnt.
Die Kraft der intermittierenden Verstärkung liegt darin, dass der Hund motiviert bleibt, das gewünschte Verhalten zu zeigen, auch wenn nicht jede Ausführung belohnt wird. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Verhalten selbst in Abwesenheit der Belohnung eher beibehalten wird. Es ist sozusagen das Prinzip der “Spielautomaten”: Der Hund wird immer wieder das gewünschte Verhalten zeigen in der Hoffnung, dass vielleicht dieses Mal eine Belohnung erfolgt.
Aber Achtung: Intermittierende Verstärkung sollte sorgfältig und bewusst eingesetzt werden, um keine Verwirrung beim Hund zu stiften. Wichtig ist auch, die Grundlagen des positiven Verstärkens zu verstehen und anzuwenden, damit Dein Hund nicht nur sporadisch, sondern auch verlässlich das gewünschte Verhalten zeigt.
Dieses Konzept ist auch in der Tierpsychologie ein zentraler Punkt und hilft, ein tieferes Verständnis für die Lernprozesse unserer Vierbeiner zu entwickeln. So kannst Du Deinen Hund besser verstehen und ein harmonisches Miteinander fördern.