Die “Initiative für gewaltfreies Hundetraining” ist eine Bewegung und ein Engagement von Hundetrainern, Tierverhaltensforschern, Hundebesitzern und anderen Fachleuten, die sich dafür einsetzen, dass Hunde mit gewaltfreien und ethischen Trainingsmethoden erzogen und trainiert werden.
Das Hauptziel dieser Initiative ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung des gewaltfreien Hundetrainings zu schärfen und sicherzustellen, dass Hunde in einer respektvollen, positiven und unterstützenden Umgebung erzogen werden. Hier sind einige wichtige Aspekte der Initiative:
- Ablehnung aversiver Methoden: Die Initiative lehnt aversive Trainingsmethoden ab, die auf Bestrafung und Schmerz basieren. Stattdessen fördert sie positive Verstärkung, bei der gewünschtes Verhalten belohnt wird.
- Schutz des Wohlbefindens: Ein zentrales Anliegen ist der Schutz des physischen und psychischen Wohlbefindens der Hunde. Gewaltfreies Training zielt darauf ab, Stress und Angst beim Hund zu minimieren.
- Aufklärung und Schulung: Die Initiative bemüht sich, Hundebesitzer, Trainer und die Öffentlichkeit über die Vorteile und die Wirksamkeit gewaltfreier Trainingsmethoden zu informieren. Sie bietet Schulungen, Workshops und Informationsmaterialien an.
- Professionelle Standards: Die Initiative setzt sich für die Festlegung von professionellen Standards im Hundetraining ein, die den Einsatz von gewaltfreien Methoden fördern.
- Förderung positiver Beziehungen: Gewaltfreies Training stärkt die Bindung zwischen Hund und Besitzer und fördert eine positive und vertrauensvolle Beziehung.
Die “Initiative für gewaltfreies Hundetraining” spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von respektvollem und ethischem Hundetraining und trägt dazu bei, das Leben von Hunden zu verbessern, indem sie in einer Weise erzogen werden, die ihr Wohlbefinden respektiert und schützt.
Auch das ganze Team hinter rundum.dog erhofft sich von allen Hundehaltern und Trainern, dass sie sich an den Kodex halten:
Wir erwarten einen freundlichen Umgang mit dem Hund, basierend auf Erkenntnissen der modernen Lerntheorie und „Canine Science“. Wir müssen uns nicht als „Alphatiere“ oder „Rudelführer“ unserer Hunde aufspielen, sondern wir müssen wissen, wie Hunde lernen und wie sie sich körpersprachlich ausdrücken. Mit diesem Wissen und genug Empathie und Erfahrung kann ein/e gute/r TrainerIn ein Hund-Mensch-Team individuell anleiten. Ein/e TrainerIn weiss, dass ein Hund nicht gut lernt, wenn er eingeschüchtert, unter Druck oder in Angst versetzt wird und es zu Fehlverknüpfungen kommen kann. Darum arbeitet er/sie nonaversiv, d.h. ohne den Hund psychisch einzuschüchtern oder ihm physische Schmerzen zuzufügen.
Explizit nicht erlaubt:
- Leinenrucks/Leinenimpulse
- Anstupsen/Ankicken/Anzischen
- Auf den Rücken werfen/drehen
- Schlagen und Treten
- Imitieren von Bissen mit den Händen
- Psychologische Einschüchterung (z.B. sich drohend über den Hund beugen, anstarren, anschreien, anknurren)
- Würgehalsbänder
- Stachelhalsbänder
- Elektroschockhalsbänder
- Schreckreize wie Schütteldosen, Wurfketten/discs oder Spritzflaschen
- Sprühhalsbänder (egal ob Luft, Wasser, chemische Substanz oder akustischer Reiz)
- Lendenriemen Alles, was dem Hund Schmerzen zufügt und/oder ihn in Angst versetzt
Sinnvolle Hilfsmittel
- Futter Clicker
- Target Spielzeug
- Futterbeutel
- Freundlicher Körperkontakt
- Brustgeschirr
- Stimme (motivierend, lobend)
- Leine, Schleppleine
Kompetente HundetrainerInnen …
verfügen über eine einschlägige Ausbildung und bilden sich laufend fort kennen gesundheitliche Ursachen für unerwünschtes Verhalten schliessen medizinische Ursachen aus, arbeiten mit Tierärzten zusammen arbeiten bei Hund und HalterIn mit Lob und Belohnung bauen das Training auf gemeinsamen Erfolgserlebnissen auf gehen respektvoll mit Mensch und Hund um