Extinktion (aus dem Lateinischen für “Auslöschung”) bezeichnet im Bereich der Hundeerziehung und des Tierverhaltens das Ausbleiben einer zuvor erlernten Verhaltensreaktion. Das bedeutet, wenn ein Verhalten nicht mehr belohnt oder beachtet wird, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund dieses Verhalten in der Zukunft zeigt.

Wie funktioniert Extinktion?

Stell dir vor, dein Hund springt immer auf, wenn er dich sieht, weil er in der Vergangenheit dafür Streicheleinheiten bekommen hat. Wenn du aufhörst, dieses Aufspringen zu belohnen oder darauf zu reagieren, wird der Hund dieses Verhalten mit der Zeit wahrscheinlich einstellen.

Wann ist Extinktion sinnvoll?

Extinktion kann eine sehr effektive Methode sein, um unerwünschte Verhaltensweisen zu korrigieren, etwa:

  • Betteln beim Essen
  • Anspringen von Menschen
  • Exzessives Bellen

Was du beachten solltest

  1. Konsistenz: Damit Extinktion funktioniert, ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder und Personen, die mit dem Hund in Kontakt kommen, das gleiche Verhalten an den Tag legen.
  2. Extinktionsausbruch: Sei dir bewusst, dass das unerwünschte Verhalten zunächst sogar zunehmen kann, weil der Hund versucht, die gewünschte Reaktion doch noch zu erhalten. Das nennt man Extinktionsausbruch.
  3. Alternative Verhaltensweisen: Es ist sinnvoll, dem Hund eine alternative, erwünschte Verhaltensweise beizubringen und diese zu belohnen.

Fazit

Extinktion ist ein mächtiges Werkzeug in der Hundeerziehung, aber es erfordert Geduld, Konsistenz und das Bewusstsein, dass der Prozess auch für den Hund stressig sein kann. Das Ziel ist immer, eine harmonische und respektvolle Beziehung zwischen dir und deinem Hund zu fördern.

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