Dummy apportieren, Spaniel auf Frühlingswiese

Wir werden dir Schritt für Schritt zeigen, wie du deinem Hund das Apportieren beibringst – eine lustige und lohnende Aktivität für Hunde jeden Alters und jeder Fitnessstufe. Egal, ob du die Bindung zu deinem pelzigen Freund stärken möchtest oder nach einer Möglichkeit suchst, deinen Hund zu beschäftigen und seine körperliche und geistige Gesundheit zu fördern, bei uns bist du richtig!

Was bedeutet Apportieren und warum ist es wichtig?

Beim Apportieren nimmt der Hund einen Gegenstand auf und bringt diesen zu seinem Besitzer zurück.

Dieser Vorgang hat seinen Ursprung in der Jagd, bei der Hunde Beute zu ihren Besitzern zurückbringen sollten. Heutzutage wird das Apportieren häufiger als Spiel oder gezieltes Training genutzt.

Jeder Hund, unabhängig von Alter oder Fitnessniveau, kann das Apportieren erlernen, da das Training an die individuellen Fähigkeiten angepasst werden kann. Die Vorteile des Apportierens reichen von der Auslastung des Hundes über die Stärkung der Bindung zum Besitzer bis hin zum einfachen Spass, den Mensch und Hund gemeinsam haben.

Schritt für Schritt Anleitung zum Apportieren-Training

Selbst wenn dein Hund bisher noch nie einen Dummy zurückgebracht hat, keine Sorge! Das Apportieren ist tief in den natürlichen Instinkten vieler Hunderassen verwurzelt. Egal ob dein Hund ein Welpe ist, ein Senior oder vielleicht nicht der sportlichste – das Apportieren kann für jeden Hund erlernt werden.

Wann, wo und wie lange trainieren?

Das Training zum Apportieren sollte idealerweise an ruhigen Orten mit wenig Ablenkung stattfinden, damit sich dein Hund besser konzentrieren kann. Beginne mit kurzen Trainingseinheiten von etwa 10 bis 15 Minuten, um Frustration bei deinem Hund zu vermeiden.

Wähle eine Zeit, zu der dein Hund aufmerksam und energiegeladen ist, wie zum Beispiel nach einem Spaziergang oder vor einer Mahlzeit. Es ist auch wichtig, das Training regelmässig durchzuführen, um die Fortschritte deines Hundes zu fördern.

Vorbereitung mit Futterdummy

Das Training mit einem Futterdummy ist besonders effektiv, da der Dummy eine positive Verknüpfung mit Leckerlis herstellt und deinem Hund ermöglicht, seine natürlichen Instinkte des Apportierens auszuleben, ohne dabei das Risiko einzugehen, dass er einen schädlichen Gegenstand aufnimmt.

Bevor du mit dem eigentlichen Training beginnst, ist es wichtig, dass dein Hund den Apportiergegenstand – in unserem Fall den Futterdummy – mit positiven Assoziationen verknüpft. Lasse deinen Hund den Dummy untersuchen und belohne ihn reichlich, wenn er sich dem Gegenstand nähert oder ihn sogar berührt. So wird er lernen, dass der Dummy etwas Tolles und Positives ist.

Trainingseinstieg in Wurf bzw. Ablage des Dummys

In diesem Schritt geht es darum, deinen Hund dazu zu ermutigen, den Futterdummy aufzunehmen und sich ihm zu nähern. Beginne, indem du den Dummy einige Meter entfernt von dir auf den Boden legst oder sanft wirfst. Fordere deinen Hund auf, den Dummy zu untersuchen und belohne ihn ausgiebig, sobald er sich dem Dummy nähert oder ihn sogar aufnimmt.

Der Fokus hierbei liegt weiterhin darauf, dass dein Hund eine positive Verbindung zum Dummy herstellt und ihn als etwas Angenehmes ansieht. Wiederhole diesen Schritt mehrmals, um sicherzustellen, dass dein Hund den Dummy mit etwas Positivem verknüpft und sich gerne in seiner Nähe aufhält.

Der Apportiervorgang mit Kommando

Eine effektive Methode, um deinem Hund zu signalisieren, dass er den Dummy aufnehmen und zurückbringen soll, ist, körpersprachliche Signale und verbale Kommandos zu verwenden. Verwende ein eindeutiges Kommando wie “Hol es”, “Bring es” oder das klassisch verwendete “Apport”, während du auf den Dummy zeigst oder dich in die Richtung des Dummys bewegst.

Verwende dabei eine positive und ermutigende Stimme, um deinen Hund zu motivieren. Du kannst auch deine Hand ausstrecken oder dich auf den Boden hocken, um deinem Hund zu zeigen, dass du den Dummy gerne von ihm nehmen möchtest.

Belohne deinen Hund reichlich, sobald er den Dummy aufnimmt oder zu dir zurückkommt, um die gewünschte Aktion zu verstärken. Durch eine klare Kommunikation und positive Verstärkung wird dein Hund bald verstehen, was von ihm erwartet wird.

Umstieg auf leeren Futterdummy oder anderen Gegenstand

Es ist wichtig, Geduld zu haben und deinen Hund nicht zu überfordern. Steigere die Distanz und Schwierigkeit allmählich, während dein Hund Fortschritte beim Apportieren macht.

Sobald dein Hund das Grundprinzip verstanden hat, kannst du allmählich den Dummy durch andere Gegenstände ersetzen, z. B. einen Ball oder ein Spielzeug. Stelle sicher, dass du deinen Hund weiterhin belohnst und ermutigst, wenn er den Gegenstand erfolgreich zurückbringt.

Was zu tun ist, wenn der Hund den Dummy nicht zurückbringt oder freigibt

Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, den Dummy zurückzubringen oder diesen loszulassen, ist es wichtig, geduldig zu bleiben und nicht frustriert zu reagieren.

Versuche, den Dummy interessanter zu machen, indem du ihn mit Leckerlis mit mehr Anreiz für deinen Hund füllst oder ihn spielerisch bewegst, um die Neugier deines Hundes zu wecken. Belohne deinen Hund reichlich, wenn er den Dummy freiwillig loslässt oder zu dir zurückkommt.

Übe das Loslassen mit sanftem Druck auf den Dummy und dem gleichzeitigen Gebrauch eines Freigabekommandos wie “Aus” oder “Lass es”. Wenn dein Hund dennoch Schwierigkeiten hat, ist es ratsam, das Training in kleineren Schritten fortzusetzen.

Viele Hundeschulen bieten auch spezielle Dummytrainings an, bei denen erfahrene Trainer helfen, individuelle Probleme zu lösen. Ausserdem lernen einige Hunde besser in der Gruppe, da sie sich dort Verhaltensweisen von Artgenossen abschauen können. Dies kann eine gute Möglichkeit sein, deinem Hund das Apportieren beizubringen und gleichzeitig seine sozialen Fähigkeiten zu stärken.

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