Eintrainierte Grundkommandos bilden die Basis für ein harmonisches Zusammenleben mit Deinem Hund. Ob im Alltag oder in herausfordernden Situationen – die wichtigsten Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ sorgen dafür, dass Dein Hund auf Dich hört und sich sicher fühlt. In diesem Beitrag erfährst Du, welche fünf Kommandos jeder Hund beherrschen sollte, warum diese Grundkommandos so wichtig sind und wie Du sie Deinem Hund mit einfachen, aber effektiven Methoden beibringen kannst. So wird das Training zum gemeinsamen Erfolgserlebnis und stärkt die Bindung zwischen Dir und Deinem vierbeinigen Freund.
Was sind Grundkommandos und warum sind sie wichtig?
Grundkommandos sind die grundlegenden Befehle, die Du Deinem Hund beibringst, um eine klare Kommunikation zwischen Euch zu ermöglichen. Sie legen das Fundament für ein gut erzogenes Verhalten und machen den Alltag mit Deinem Hund nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer.
Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ helfen dabei, Deinen Hund in verschiedenen Situationen zu kontrollieren und ihm Orientierung zu geben. So kannst Du ihn schützen und ihm gleichzeitig ein verlässlicher Partner sein. Ein gut trainiertes Grundkommando sorgt dafür, dass Dein Hund auf Dich hört, egal ob zu Hause, unterwegs oder in neuen, aufregenden Umgebungen.
Zu den fünf bekanntesten und zugleich wichtigsten Kommandos zählen
- Sitz
- Platz
- Bleib
- Komm
- Bei Fuss
Das Kommando “Sitz”
„Sitz“ ist eines der ersten Kommandos, das viele Hunde lernen, und es legt den Grundstein für weiterführendes Training. Dieses Kommando ist besonders nützlich, um Deinen Hund zu beruhigen und seine Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken. Ob beim Warten an der Strasse oder beim Füttern – „Sitz“ ist vielseitig einsetzbar und hilft, impulsives Verhalten zu kontrollieren.
Das Kommando “Platz”
Im Gegensatz zu „Sitz“ bringt das Kommando „Platz“ Deinen Hund in eine liegende Position, die oft als beruhigend und entspannend empfunden wird. Es ist besonders nützlich in Situationen, in denen Dein Hund über einen längeren Zeitraum ruhig bleiben soll, beispielsweise in einem Restaurant oder bei Besuchen. „Platz“ hilft Deinem Hund, sich zu entspannen und sich zu sammeln, während Du die Kontrolle behältst.
Das Kommando “Bleib”
Das Kommando „Bleib“ gibt Deinem Hund die Anweisung, an Ort und Stelle zu verweilen, bis Du ihn rufst bzw. das Signal zum “Auflösen” gibst. Es vermittelt Sicherheit, da es Deinem Hund klare Grenzen setzt und ihm gleichzeitig beibringt, Geduld zu haben. „Bleib“ ist besonders wichtig, um Deinen Hund aus potenziell gefährlichen Situationen fernzuhalten oder ihm zu zeigen, dass er sich in Deiner Nähe entspannen kann, auch wenn Du Dich kurz entfernst.
Das Kommando “Komm”
„Komm“ ist das zentrale Kommando im Rückruftraining und sorgt dafür, dass Dein Hund auf Dich hört, wenn Du ihn zu Dir rufst. Es ist besonders nützlich, um Deinem Hund mehr Freiheit zu geben, während Du ihn gleichzeitig sicher zurückholen kannst. Ein zuverlässiges „Komm“ bietet Euch beiden mehr Sicherheit und stärkt die Bindung, da Dein Hund lernt, dass er jederzeit auf Dich vertrauen kann.
Das Kommando “Hier” verfolgt übrigens denselben Zweck und ist einfach nur eine Alternative der gängigen Rückrufkommandos. Beide Kommandos haben den gleichen Zweck, und was am besten funktioniert, hängt davon ab, welches Wort der jeweilige Hund besser versteht und schneller verinnerlicht.
Das Kommando “Bei Fuss”
Das Kommando „Bei Fuss” (oder auch nur “Fuss”) trainiert Deinen Hund, eng an Deiner Seite zu laufen und sich an Deinem Tempo zu orientieren. Es ist ideal für Spaziergänge an der Leine und hilft, eine entspannte Leinenführigkeit zu etablieren. Mit „Fuss“ hat Dein Hund klare Anweisungen, wodurch er weniger abgelenkt wird und Du mehr Kontrolle behältst – besonders in belebten Umgebungen oder in der Nähe anderer Hunde.
Wie du Deinem Hund die Grundkommandos beibringst
Die wichtigsten Grundkommandos lassen sich mit der richtigen Methode gut trainieren. All diese Kommandos haben etwas gemeinsam, bei ihrem Training sind folgende Aspekte entscheidend:
- Geduld: Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo. Bleibe ruhig und verständnisvoll, um Frustration zu vermeiden.
- Konsequenz: Verwende bei jedem Kommando dasselbe Wort und dieselben Handzeichen. So lernt Dein Hund schneller und kann sich auf Deine Signale verlassen.
- Klare Kommunikation: Ein klares Kommando-Wort, kombiniert mit einem deutlichen Handzeichen, erleichtert Deinem Hund das Verstehen.
- Positive Verstärkung: Lobe und belohne Deinen Hund immer dann, wenn er ein Kommando richtig ausführt. So verknüpft er das Verhalten positiv und ist motivierter.
- Kurze Trainingseinheiten: Hunde lernen besser in kleinen Schritten. Halte die Übungseinheiten bei 5 bis 10 Minuten und wiederhole sie regelmässig.
- Ablenkungsfreie Umgebung: Beginne das Training an einem ruhigen Ort und steigere die Ablenkung schrittweise, sobald Dein Hund das Kommando zuverlässig beherrscht.
Natürlich findest du bei uns auch detaillierte Anleitungen und gezielte Trainingstipps zu den einzelnen Kommandos:
- Kommando “Sitz!” in 9 Schritten
- Kommando “Platz!” in 9 Schritten
- So lernt dein Hund das Kommando “Bleib” in 7 Schritten
- Das Rückruftraining haben wir in drei verschiedene Schwierigkeitsstufen unterteilt:
- So lernt dein Hund das Kommando “Bei Fuß” in 7 Schritten