Rücksicht statt Raketen: Warum wir die Feuerwerksinitiative unterstützen

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Der 1. August steht vor der Tür – für viele ein Tag der Freude, für unzählige Tiere jedoch ein Tag voller Angst. Denn Feuerwerksknallerei bedeutet für sie oft blanke Panik. Wir von rundum.dog unterstützen deshalb die Feuerwerksinitiative und setzen uns für ein Umdenken im Umgang mit Feuerwerk ein – aus Rücksicht auf Tiere, Natur und Mitmenschen.

Feuerwerk ist mehr als nur ein lauter Spass

Was für manche ein kurzes Spektakel am Himmel ist, kann für Heim-, Nutz- und Wildtiere zur Tortur werden. Hunde, Katzen, Pferde und auch Wildtiere wie Vögel reagieren auf die plötzliche Knallerei mit Panik, Desorientierung und Stressreaktionen – manchmal mit langfristigen Folgen.

  • Heimtiere verkriechen sich zitternd in Badezimmern oder Kellern.
  • Nutztiere geraten im Stall in Aufruhr – mit Verletzungsgefahr für Tier und Mensch.
  • Wildtiere fliehen blindlings, kollidieren mit Hindernissen oder verlieren ihre Jungen.
  • Menschen mit psychischen Belastungen, ältere Personen oder Eltern mit Kleinkindern leiden ebenfalls unter dem Lärm.

Der Lärm, die Lichtblitze und der Müll belasten zudem Umwelt, Luftqualität und Lebensräume – auch Tage nach dem eigentlichen Fest.

Die Initiative: Einschränkung von privatem Feuerwerk – ja, öffentliche Feste – gern!

Die Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» will kein vollständiges Feuerwerksverbot. Es geht darum, privates Feuerwerk einzuschränken – also das, was ungeplant, überraschend und unkoordiniert direkt in Wohnquartieren gezündet wird. Grosse, öffentliche Feuerwerke sollen weiterhin möglich bleiben – dort, wo sie angekündigt, begrenzt und kontrolliert stattfinden.

Mehrheit der Bevölkerung ist dafür

Die Initiative stösst in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Fast 140’000 Unterschriften wurden gesammelt – ein starkes Zeichen. Laut einer repräsentativen Umfrage von gfs.Bern unterstützen 68 % der Schweizer Stimmbevölkerung die Forderung nach einer Einschränkung von privatem Feuerwerk – parteiübergreifend.

Zur Umfrage: gfs.Bern – Feuerwerksinitiative im Überblick

Immer mehr Gemeinden ziehen Konsequenzen. So wird etwa in Hombrechtikon (ZH) und Zurzach (AG) dieses Jahr kein privates Feuerwerk mehr erlaubt.

Rückbesinnung auf sinnvolle, leise Bräuche

Die Initiative erinnert auch daran, dass wir in der Schweiz wunderschöne und tierfreundliche Traditionen haben, um den Nationalfeiertag zu begehen:

  • gemeinsames Glockenläuten
  • Höhenfeuer auf den Bergen
  • Lampionumzüge mit Kindern

Diese Bräuche verbinden – ganz ohne Explosionen.

Unser Appell an alle Hundehalter:innen und Tierfreund:innen

Du bist nicht allein, wenn Du den 1. August mit Bauchweh erwartest. Viele verbringen diesen Abend nicht mit Feiern, sondern mit dem Versuch, ihre Tiere zu beruhigen. Wir sagen: Es ist Zeit für Veränderung.

  • Sprich mit Deinem Umfeld über die Auswirkungen von Feuerwerk auf Tiere.
  • Unterstütze politische Vorstösse in Deiner Gemeinde.
  • Verzichte selbst auf privates Feuerwerk.
  • Feiere mit Rücksicht – für ein schönes Miteinander von Mensch, Tier und Natur.

rundum.dog steht klar hinter der Feuerwerksinitiative – und hinter allen, die sich für mehr Rücksicht stark machen.

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2 Kommentare
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Kornel Anderwert
3 Monate zuvor

Das Feuerwerk ganz zu verbieten ist zu radikal. Was aber aufhören muss, Knaller die einer Detonation gleich kommen. Zudem musss ein Zeitfenster geschaffen werden, ab welchem Feuerwerk gezündet werden darf, z.B. erst ab 22.00 Uhr, dann haben Hundebesitzer nämlich Zeit, Ihre Hunde zu versäubern und entsprechend in Sicherheit zu bringen. Und um das gehts eigentlich bei der Ganzen Angelegenheit, ein Miteinander und Empathie für Einander.

Kornel Anderwert
3 Monate zuvor

Noch ein weiterer Vorschlag, Wiesen zur Verfügung stellen, wo Feuerwerk gezündet werden darf und einen entsprechenden Unkostenbeitrag einfordern, damit der Abfall danach entsorgt werden kann. Damit ist gewährleistet, dass dies nicht inmitten von Wohnsiedlungen stattfindet und unbeteiligte gefährdet. Auch Betreff dem Abfall wird es zunehmend zum Problem und führt zu einem unhaltbareren Zustand, weil es Personen gibt die nichts davon halten, ihren Unrat auch zu entsorgen. Wenn man schon Geld für Feuerwerk hat, sollte man auch für die Folgen aufkommen, Verursacherprinzip.

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