Neuer Trend bei der Hundefutter-Herstellung: Fleischsaftgarung

Altdeutscher Schäferhund frisst Fleisch

Ein neuer Trend bei der Herstellung von Hundefutter ist die sogenannte Fleischsaftgarung. Heute zeigen wir euch auf, was genau Fleischsaftgarung ist und welche Vorteile dieser schonende Herstellungsprozess für die tierische Ernährung bedeutet.

Fleischsaftgarung: Die Definition

Wie der Name schon andeutet, handelt es sich bei “Hundefutter aus Fleischsaftgarung” um Nahrung, bei der man Fleisch ausschliesslich im eigenen Saft gart. Den Begriff Garen kennt man ebenfalls aus der Küche. Über konstante Wärmezufuhr erhitzt man die Speisen, bis sie vollständig “durch” sind.

Hundefutter aus Fleischsaftgarung gibt es übrigens sowohl in Nass- als auch Trockenfutter-Form. Doch weil das Wort Futter stellenweise abwertend betrachtet wird, trifft man inzwischen häufiger auf “Hundenahrung aus Fleischsaftgarung.

Vorteile von Hundefutter aus Fleischsaftgarung

Dadurch, dass dem Fleisch beim Erhitzen keine unnötigen Füllstoffe oder Hilfsmittel zugesetzt werden, entstehen einige Vorteile, die sich über die Ernährung auf die gesamte Gesundheit des Vierbeiners auswirken.

  • Sehr hoher Fleischanteil im Futter
  • Fleischanteil besteht aus Frischfleisch
  • Bessere Verdauung von Hundefutter aus Fleischsaftgarung durch die hohe Verwertbarkeit der enthaltenen Nährstoffe (reduziert auch das Völlegefühl, es entsteht kein sog. “Futterbauch”)
  • sowohl Trocken- als auch Nassfutter aus Fleischsaftgarung sind insgesamt weicher und dadurch gut kaubar
  • enthält in der Regel wenig Kohlehydrate

Hundefutter mit TÜV-Siegel

In Europa haben wir zwar einen insgesamt sehr hohen Lebensmittelstandard, leider gilt der aber nicht zwangsläufig für Tiernahrung. Allein in den letzten zwei Jahren gab es über 50 Fälle von als gesundheitsgefährdend eingestuftem Hundefutter (gemeldet durch das europäische Schnellwarnsystem RASFF).

Um derartige Risiken bereits im Vorfeld zu vermeiden, informiere dich bei Interesse an Hundefutter aus Fleischsaftgarung darüber, ob sie vom TÜV geprüft wurde. Tatsächlich gibt es nämlich ein TÜV-Siegel für Hundefutter aus Fleischsaftgarung. Die Prüfkriterien stellen wir dir zum Abschluss kurz vor.

Prüfung Fleischanteil

Hundefutter aus Fleischsaftgarung muss aus Frischfleisch bestehen. Der TÜV prüft den erforderlichen Anteil an Frischfleisch. Ein Siegel mit “Häkchen” erhält nur jener Anbieter, dessen Fleischanteil hoch genug ist.

Deklaration

Alle auf der Verpackung gemachten Angaben müssen zutreffen. Dazu zählen sowohl die Inhaltsstoffe (Zutaten) als auch Fütterempfehlungen. Ein TÜV-Siegel gibt es nur, wenn alle Angaben vollständig sind und auch zutreffen. “Mogelpackung” ade!

Prüfung der Schadstoffe

Bei der Futtermittelherstellung kommt es leider häufig zu Verunreinigungen. Gesundheitsschädliche Verunreinigungen wie Bakterien oder Schwermetalle sind für den TÜV ein KO-Kriterium.

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