Die Integration von Bürohunden in den Arbeitsalltag erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit und bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen, Mitarbeitende und Hunde selbst. Der Bürohund ist dabei ein Hund, der durch einen Mitarbeitenden in das Unternehmen mitgeführt wird.
Vorteile für Unternehmen durch Bürohunde:
- Positives Arbeitsklima: Hunde im Büro sorgen für ein entspannteres und freundlicheres Arbeitsumfeld. Soziale Interaktionen durch Streicheln und Spielen mit Hunden fördern Teamzusammenhalt und Kommunikation.
- Produktivitätssteigerung: Bürohunde helfen durch die Ausschüttung des Bindungshormons Oxytocin beim Streicheln Stress abzubauen und Kreativität anzuregen. Kurze Pausen mit Hunden ermöglichen geistige Erholung und steigern die Motivation der Mitarbeitenden.
- Attraktiver Arbeitgeber: Unternehmen, die Hunde am Arbeitsplatz erlauben, gelten als modern und offen. Dies steigert für das Recruiting die Anziehungskraft auf potenzielle Mitarbeitender und bindet bestehende Mitarbeitende stärker an das Unternehmen. (Mitarbeiterbindung)
Vorteile für Mitarbeitende durch Bürohunde:
- Gesundheitliche Vorteile: Die Nähe und auch die Spaziergänge mit Bürohunden fördern körperliche und geistige Gesundheit der Mitarbeitenden.
- Bessere Work-Life-Balance: Hundebesitzer profitieren von der Möglichkeit, ihren Hund zur Arbeit mitzubringen. Dadurch entlasten sie sich von der Sorge um Betreuung und Auslauf.
- Emotionaler Support: Hunde bieten bei psychischen Belastungen positive Unterstützung und können zur Burnout-Prävention beitragen.
Vorteile für Hunde im Büro:
- Sozialisierung: Hunde verbringen den ganzen Tag in Gesellschaft von Menschen, was ihre Sozialisierung fördert und Verhaltensauffälligkeiten aufgrund von Langeweile oder Einsamkeit minimieren kann.
- Beschäftigung: Bürohunde erhalten während des Tages, vor und nach der Bürozeit und in den Arbeitspausen ausreichend Bewegung und Beschäftigung, was sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkt.
- Verbesserung des Mensch-Hund-Teams: Hunde und ihr Sozialpartner Mensch verbringen mehr gemeinsame Lebenszeit zusammen. Das Leben eines Hundes ist zu kurz um ihn lange allein zu lassen.
Tipps zur erfolgreichen Integration von Bürohunden:
- Strategie: Erstellung einer Gesamtstrategie „Psychische Gesundheit“ in der die gesteuerte Zulassung von Hunden als Resilienz-Unterstützung einen Teil darstellt.
- Change: Die gesteuerte Zulassung von Hunden im Team bedeutet für einige Menschen eine fundamentale Veränderung der gewohnten Arbeitsumgebung. Je nach Größe des Unternehmens, muss dieser Wandel durch einen Change Prozess begleitet werden.
- Klare Regeln: Etablierung von Verhaltensrichtlinien für Hundebesitzer und Hunde, einschließlich Haftpflichtversicherung, Ruhezeiten und Reinigung bei Unfällen.
- Rücksichtnahme: Berücksichtigung von Kollegen*innen mit Allergien oder Hundeängsten durch separate Arbeitsbereiche oder festgelegte Gassizeiten.
- Ausreichend Platz: Bereitstellung von Rückzugsmöglichkeiten sowie genügend Raum und Wasserplätzen für Hunde im Büro.
- Kommunikation: Offener Austausch zwischen Mitarbeitenden zur Vermeidung von Konflikten und zur gemeinsamen Problemlösung.
- Probephase: Testphase zur Überprüfung der Eignung von Hunden im Büro und zur Anpassung von Regeln und Abläufen.
Hilfe und Unterstützung zur Integration von Bürohunden:
Der in Deutschland ansässige Bundesverband Bürohund (BVBH) setzt sich seit 2014 für die Förderung und Integration von Bürohunden in Unternehmen ein. Der Verband bietet Unternehmen und Arbeitnehmende zahlreiche Informationen, Schulungen und Hilfestellungen rund um das Thema Bürohund an. Die BVBH-Ausbildung zum Bürohund-Botschafter verdeutlicht insbesondere die strategische Methode, die es ermöglicht, die Mitarbeiter im Unternehmen für Veränderungen zu öffnen und dadurch die Integration von Hunden als Teammitglieder zu erleichtern.
Link: https://bit.ly/3mEXKCz
