Gladstone: Die Englische Bulldogge als Held im Hintergrund bei Sherlock Holmes

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Wenn man an Sherlock Holmes denkt, fallen einem sofort der Meisterdetektiv, sein treuer Freund Dr. Watson und die spannenden Fälle im nebligen London ein. Doch kaum jemand bemerkt den stillen Star im Hintergrund: Gladstone, die Englische Bulldogge. Robust, stoisch und mit einem Blick, der Bände spricht, begleitet er Watson und Holmes durch so manches Abenteuer – und wird dabei oft unfreiwillig zum Versuchssubjekt für Holmes’ mehr oder weniger harmlose Experimente.

Sherlock Holmes: Gladstone im Rampenlicht

Die folgenden Zeilen drehen sich um die neueren Sherlock-Holmes-Filme, in denen Robert Downey Jr. den berühmten Meisterdetektiv und Jude Law seinen treuen Freund Dr. John Watson verkörpern.

Die erste Verfilmung erschien 2009 unter dem schlichten Titel Sherlock Holmes, die Fortsetzung Sherlock Holmes: A Game of Shadows (Spiel im Schatten) folgte 2011. Beide Filme zeichnen sich durch eine Mischung aus temporeicher Action, cleveren Rätseln, britischem Humor und dem unverwechselbaren, leicht ironischen Ton von Downey Jr.’s Holmes aus.

Inmitten von Explosionen, Kämpfen und geheimnisvollen Intrigen gibt es einen Charakter, der oft übersehen wird, aber nicht minder wichtig ist: Gladstone, die Englische Bulldogge.

Obwohl er offiziell Dr. Watson gehört, taucht Gladstone auffällig oft an Holmes’ Seite auf – sei es, um einfach im Hintergrund ruhig herumzuliegen oder unfreiwillig Teil eines der „Experimente“ zu werden, die Holmes gelegentlich an ihm ausprobiert.

Mit seinem stämmigen, faltigen Gesichtsausdruck, den wachsamen Augen und dem kurzen, kräftigen Körperbau ist Gladstone ein liebenswerter, stoischer Beobachter der chaotischen Ereignisse. Er bringt Humor, Bodenständigkeit und ein wenig tierische Ironie in das Geschehen und zeigt, dass man selbst als Bulldogge die Show stehlen kann – ohne ein einziges Wort zu sagen.

Gladstone, die Englische Bulldogge

Gladstone ist eine klassische Englische Bulldogge: stämmig, kompakt und mit dem typischen, leicht mürrischen Ausdruck der Rasse. Sein Gesicht ist faltig, mit markanten Stirnfalten und tief eingesunkenen, dunklen Augen, die sowohl Wachsamkeit als auch eine gewisse stoische Gelassenheit ausstrahlen.

Die kurze, breite Schnauze und die kleinen nach hinten geklappten Ohren verleihen ihm diesen unverwechselbaren Bulldoggen-Look. Sein Fell ist kurz, glatt und weiss mit hellbraunen Abzeichen.

Mit seinen kurzen, aber kräftigen Beinen wirkt Gladstone insgesamt robust, selbstbewusst und dennoch liebenswert – ein Hund, der inmitten von Holmes’ chaotischem London erstaunlich souverän wirkt.

Wem gehört Gladstone?

Offiziell gehört Gladstone Dr. John Watson, Holmes’ treuem Freund und Chronisten.

In den Filmen kommen die Besitzverhältnisse allerdings nicht sofort ganz klar rüber – denn die Bulldogge hält sich augenscheinlich mehr bei Holmes auf als in seinem eigentlichen Zuhause.

Warum ist Gladstone ständig bei Holmes zuhause?

Obwohl der Hund eigentlich Watson gehört, sieht man ihn auffällig oft in Holmes’ Wohnung. Ein humorvoller Grund dafür wird im Film deutlich: Watson ist mit den Vorbereitungen für seine Hochzeit beschäftigt und überlässt Holmes die Aufsicht über seinen Hund.

Holmes wird so unfreiwillig zum Hundesitter – was wiederum perfekte Voraussetzungen für seine kleinen Experimente bietet.

Gladstone bleibt dabei stoisch und gelassen, während Holmes seine neuesten Mittel testet – und wir als Zuschauer bekommen einen kleinen Einblick in die skurrilen Momente zwischen den Ermittlungen.

Holmes’ “Experimente” an Gladstone

Gladstone wird im Film nicht nur als Haustier im Hintergrund gezeigt, sondern mehrfach zum Testsubjekt von Holmes’ Experimenten.

Diese Szenen sind humorvoll und typisch für den leicht ironischen Ton der Filme – die Bulldogge wirkt dabei oft genervt, bleibt aber unverletzt. Die Szenen sind klar als humorvolle Überzeichnung gedacht: Holmes’ „Experimente“ führen nie zu ernsthaften Schäden, und der Hund erholt sich immer schnell. Sein stoischer, leicht genervter Blick vermittelt dabei eher: „Nicht schon wieder, Holmes…“, als dass echte Gefahr droht.

So bleibt der Bulldogge die Rolle eines stillen, aber unerschütterlichen Helden im Hintergrund, der die Action übersteht und gleichzeitig für komische Momente sorgt.

Am besten sieht man das an folgenden Szenen und Zitaten im Film:

Mrs. Hudson erschrickt, als sie den Hund sieht:

„Oh, he’s killed the dog. Again.“ („Oh, er hat den Hund schon wieder umgebracht.“)

Holmes reagiert nonchalant:

„I was simply testing a new anaesthetic. He doesn’t mind.“ („Ich habe nur ein neues Anästhetikum getestet. Er stört sich nicht daran.“)

Ein anderes Mal sagt Watson:

„How many times are you going to kill my dog?“ (“Wie oft werden Sie meinen Hund noch umbringen?”)

Fazit

Gladstone ist weit mehr als ein Hund im Hintergrund. Mit seinem markanten Aussehen, seinem stoischen Charakter und den humorvollen Auftritten bei Holmes’ Experimenten bringt er Charme, Bodenständigkeit und subtilen Humor in die Filme.

Auch wenn er selten im Mittelpunkt steht, ist er ein unverzichtbarer Teil der Sherlock-Holmes-Welt – ein wahrer Held im Hintergrund.

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