Rüdenkastration beim Hund – Chancen, Risiken & aktuelle Erkenntnisse

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Viele Halter:innen sehen die Kastration als Standardmassnahme, um Probleme wie Markieren, Aggression oder ungewollte Fortpflanzung zu vermeiden. Doch die wissenschaftliche Evidenz zeigt: Nicht jeder Hund profitiert gleichermassen. Rasse, Grösse, Alter und Gesundheitsstatus spielen eine entscheidende Rolle. Während bestimmte Risiken wie Hodenkrebs nach der Operation ausgeschlossen sind, steigt die Wahrscheinlichkeit anderer Erkrankungen oder orthopädischer Probleme. Auch das Verhalten verändert sich nicht immer wie erhofft.

Die Frage lautet also nicht: „Kastrieren – ja oder nein?“, sondern: „Passt dieser Eingriff zu meinem Hund, zu seinem Alter, seiner Rasse und seinem Lebensumfeld?“

Endokrine Grundlagen: die HPG-Achse

Die Steuerung der männlichen Geschlechtsfunktion erfolgt über die sogenannte HPG-Achse (Hypothalamus–Hypophyse–Gonaden). Der Hypothalamus setzt Gonadotropin Releasing Hormone (GnRH) frei, welches die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) anregt, die Hormone LH (Luteinisierendes Hormon) und FSH (Follikelstimulierendes Hormon) auszuschütten. Diese wiederum steuern die Hoden: LH aktiviert die Leydig-Zellen zur Testosteronproduktion, FSH wirkt auf die Sertoli-Zellen, die für die Spermienreifung verantwortlich sind.

Testosteron und Estradiol sorgen über eine Rückkopplung dafür, dass die HPG-Achse im Gleichgewicht bleibt. Diese Hormone wirken aber nicht nur auf Fortpflanzung, sondern auch auf Muskeln, Knochen, Gehirn und das Immunsystem. Mit einer Kastration wird dieser Regelkreis dauerhaft unterbrochen.

Steroid-Biosynthese im Hoden

Die Herstellung von Sexualhormonen beginnt mit Cholesterin als Grundsubstanz. Über verschiedene enzymatische Schritte entstehen Progesteron und Androstendion, die wiederum in Testosteron umgewandelt werden. Ein Teil des Testosterons wird durch das Enzym 5-α-Reduktase in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt – ein besonders wirksames Androgen, das unter anderem die Prostata stark beeinflusst. Über die Aromatase entsteht aus Testosteron Estradiol, das für die Rückkopplung an Gehirn und Hypophyse entscheidend ist.

Wird der Hoden entfernt, bricht diese Biosynthese weg. Das führt zu einem abrupten Abfall der zirkulierenden Sexualhormone und einer dauerhaften Anpassung anderer hormoneller Systeme.

Was sich nach der Kastration verändert

Nach der Orchiektomie (Entfernung der Hoden) fällt die Testosteronproduktion auf nahezu null. Da die Rückkopplung auf Hypothalamus und Hypophyse wegfällt, steigen die Werte von LH und FSH dauerhaft an. Dieser „Hormonleerlauf“ beeinflusst viele Stoffwechselprozesse: Appetitsteigerung, Energieumsatzreduktion, Veränderungen am Bewegungsapparat. Kurzfristig zeigt sich durch die Operation ein Stressanstieg (Cortisol), langfristig bleibt die Stressachse aber individuell unterschiedlich reguliert.

Stresshormone & Neuroendokrinologie

Testosteron wirkt hemmend auf die Stressachse (HPA-Achse). Nach der Kastration kann sich das Cortisol-Profil verändern, Studien zeigen jedoch teils widersprüchliche Ergebnisse. Auch Noradrenalin und Adrenalin – wichtige Katecholamine – stehen in enger Verbindung zum Testosteronhaushalt. Zwar fehlen noch umfassende Langzeitstudien beim Hund, aus der Human- und Säugerforschung weiss man aber: Sexualhormone beeinflussen nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern auch Stresstoleranz, Reizverarbeitung und Impulskontrolle.

Bewegungsapparat I: Skelettreifung & Gelenkentwicklung

Sexualhormone wie Testosteron und Estradiol steuern nicht nur Fortpflanzung, sondern auch das Knochenwachstum. Sie sind massgeblich daran beteiligt, dass sich die Wachstumsfugen der Röhrenknochen schliessen. Wird ein Hund sehr früh kastriert (vor dem Abschluss der Pubertät), verzögert sich dieser Prozess. Die Folge sind längere Gliedmassen, veränderte Proportionen und potenziell ungünstige Hebelverhältnisse.

Diese Veränderungen sind nicht nur optisch: Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Fehlbelastungen und langfristige orthopädische Probleme. Besonders bei grossen und schnell wachsenden Rassen wie Labrador, Golden Retriever oder Schäferhund ist dies in Studien mehrfach nachgewiesen worden.

Bewegungsapparat II: Gelenk- und Bandprobleme

Aktuelle Übersichtsarbeiten (u. a. UC Davis, 2024) zeigen: Das Risiko für Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie und Kreuzbandrisse ist bei früh kastrierten Hunden teils deutlich erhöht. Besonders auffällig ist die Häufung von Kreuzbandrissen (CCL-Rupturen) bei kastrierten Rüden. Die Ursachen liegen vermutlich in einer Kombination aus veränderter Knochengeometrie, schwächerer Muskelmasse und hormonellen Einflüssen auf Bindegewebe und Kollagenstoffwechsel.

Das bedeutet nicht, dass jeder kastrierte Hund Gelenkprobleme entwickelt – doch das Risiko steigt, je früher und je grösser der Hund ist. Für kleine Rassen ist die Evidenzlage weniger klar, da sie seltener an diesen Erkrankungen leiden.

Onkologie I: Risiken, die abnehmen

Ein klarer Vorteil der Kastration ist der Wegfall von Hodentumoren – diese sind bei intakten Rüden zwar häufig, aber meist gutartig. Ebenso sinkt das Risiko für benigne Prostatahyperplasie (BPH), Prostatazysten und chronische Prostatitis. Auch perianale Adenome (tumorartige Hautveränderungen rund um den After, androgenabhängig) treten bei kastrierten Rüden kaum auf.

Diese Effekte sind wissenschaftlich gut belegt und gehören zu den klassischen medizinischen Argumenten für die Kastration – insbesondere bei älteren Rüden mit BPH-bedingten Problemen wie erschwertem Harnabsatz.

Onkologie II: Risiken, die zunehmen

Weniger bekannt ist, dass die Kastration bei bestimmten Krebsarten mit einem erhöhten Risiko verbunden ist. Dazu zählen das Prostatakarzinom (selten, aber aggressiv), Hämangiosarkome, Osteosarkome und in einigen Studien auch Lymphome oder Mastzelltumoren. Die Datenlage ist nicht für alle Tumorarten gleich stark, und die Risiken variieren nach Rasse und Kastrationszeitpunkt.

Beispielsweise zeigen Studien, dass Golden Retriever und Rottweiler nach einer frühen Kastration ein deutlich erhöhtes Osteosarkom-Risiko haben. Für Mischlinge und kleinere Rassen ist die Datenlage weniger eindeutig. Wichtig ist: Diese Tumorarten sind insgesamt selten, weshalb die absolute Zahl der betroffenen Hunde niedrig bleibt – aber das relative Risiko steigt.

Urogenital- und Beckenboden-Themen

Kastrierte Rüden entwickeln zwar kaum eine BPH, doch das Risiko für Prostatakarzinome steigt, wie erwähnt, an. Ein weiteres Thema ist die Perinealhernie – eine Schwäche im Beckenboden, die zu schmerzhaften Vorfällen führen kann. Früher galt die Kastration als Standardprävention, heute zeigen neuere Daten: Das Risiko sinkt nicht eindeutig, und die Operation sollte je nach individueller Situation entschieden werden.

Auch hier gilt: Ein pauschales „Kastrieren schützt vor allen urogenitalen Problemen“ ist nicht haltbar – die Effekte unterscheiden sich je nach Erkrankung.

Stoffwechsel, Körperkomposition & Übergewicht

Nach der Kastration sinkt der Grundumsatz des Hundes um bis zu 30 %, gleichzeitig steigt der Appetit durch hormonelle Anpassungen. Ohne Fütterungsanpassung und ausreichend Bewegung nehmen kastrierte Hunde daher leichter zu. Übergewicht wiederum belastet Gelenke, Herz-Kreislauf-System und reduziert die Lebenserwartung.

Studien belegen klar: Kastrierte Hunde haben ein höheres Risiko für Adipositas. Für Halter:innen heisst das: Futtermenge reduzieren, energiedichte Snacks einschränken, Bewegung bewusst fördern – besonders in den ersten 12 Monaten nach der Operation.

Endokrinologie: Schilddrüse & weitere Achsen

Einige grosse Datensätze (z. B. VetCompass UK) zeigen einen Zusammenhang zwischen Kastration und einem höheren Risiko für Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Die Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, vermutlich spielen Hormoninteraktionen zwischen HPG- und Schilddrüsenachse eine Rolle. Da Hypothyreose beim Hund relativ häufig ist, sollten kastrierte Rüden bei Symptomen wie Gewichtszunahme, Fellproblemen oder Müdigkeit gezielt untersucht werden.

Verhalten & Neuropsychologie

Viele Halter:innen hoffen, durch eine Kastration Verhaltensprobleme wie Aggression, Dominanz oder starkes Markieren zu lösen. Die Realität ist komplexer: Testosteron beeinflusst zwar Sexual- und Territorialverhalten, aber nicht alle Formen von Aggression. Studien zeigen: Territorial- oder angstbasierte Aggression bleibt häufig unverändert oder kann sich sogar verstärken, da Testosteron hemmend auf die Stressachse wirkt. Ein abruptes Wegfallen kann die Reizbarkeit bei manchen Hunden erhöhen.

Positiv kann sich die Kastration auswirken, wenn Probleme direkt mit Sexualtrieb verbunden sind: ständiges Aufreiten, Weglaufen bei läufigen Hündinnen, extremes Markieren. Aber: Verhaltensprobleme, die in Angst, Unsicherheit oder mangelnder Erziehung wurzeln, werden durch eine Kastration nicht gelöst.

Rassespezifische Unterschiede

Aktuelle Grossstudien (UC Davis, 2020–2024) zeigen, dass die gesundheitlichen Folgen der Kastration stark von der Rasse abhängen. Während bei Golden Retrievern und Labradoren ein erhöhtes Risiko für orthopädische Probleme und bestimmte Tumoren belegt ist, scheinen kleinere Rassen wie Dackel oder Chihuahua weniger empfindlich zu reagieren. Schäferhunde und Rottweiler zeigen wiederum ein erhöhtes Risiko für Kreuzbandrisse nach früher Kastration.

Das bedeutet: Empfehlungen zur Kastration müssen rassespezifisch sein. Eine pauschale Aussage „Kastration ist gut/schlecht“ wird der biologischen Vielfalt nicht gerecht.

Altersfaktor: Frühkastration vs. Spätkastration

Der Zeitpunkt des Eingriffs hat entscheidenden Einfluss auf die Langzeitfolgen. Frühkastration (vor Geschlechtsreife, meist < 12 Monate) erhöht das Risiko für orthopädische Probleme und bestimmte Krebsarten bei grossen Rassen. Eine Spätkastration (ab ca. 18–24 Monaten, nach Abschluss des Skelettwachstums) mindert viele dieser Risiken, hat aber weiterhin Auswirkungen auf Stoffwechsel, Verhalten und Tumorrisiken.

Fazit: Frühkastration ist besonders bei grossen Rassen kritisch. Bei kleinen Rassen und in medizinischen Notfällen (z. B. Hodentumor) kann sie vertretbar sein. Die individuelle Abwägung ist entscheidend.

Chemische Kastration als Testlauf

Ein Mittelweg ist die chemische Kastration mit einem GnRH-Implantat (z. B. Deslorelin). Sie simuliert hormonell den Effekt einer chirurgischen Kastration und wirkt je nach Dosierung 6–12 Monate. Vorteil: Reversibilität – der Hund kann danach wieder fertil sein, und man sieht, wie er auf den Hormonentzug reagiert. Nachteil: Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Fellveränderungen oder Verhaltensänderungen können ebenfalls auftreten.

Die chemische Kastration eignet sich gut als „Probelauf“, um abzuschätzen, ob ein Hund von der chirurgischen Kastration profitieren könnte. Ich selbst bin aber eher ein Gegner davon. Der Hund merkt das vieles auf einmal anders ist, versteht aber nicht wieso. Diese spontane hormonelle Chaos führt vielfach zu Problemen.

Mythen & Fehlinformationen

  • „Kastration macht den Hund automatisch ruhiger“ – falsch. Nur verhaltensrelevante, testosteronabhängige Probleme können sich verbessern.
  • „Kastrierte Hunde werden älter“ – nicht belegt. Studien zeigen, dass Übergewicht und orthopädische Erkrankungen das Gegenteil bewirken können.
  • „Kastration schützt vor allen Krebsarten“ – falsch. Einige Krebsarten treten seltener auf, andere häufiger.
  • „Ein unkastrierter Rüde leidet immer“ – falsch. Ein Hund leidet nicht automatisch unter intakten Hormonen; Probleme entstehen oft erst durch Haltungsbedingungen und fehlendes Training.

Entscheidungsbaum: Wann ist Kastration sinnvoll?

Eine Kastration kann medizinisch sinnvoll sein bei:

  • Hodentumoren (z. B. Kryptorchismus, hohes Risiko für Krebs)
  • Schwerer benigner Prostatahyperplasie mit Symptomen
  • Androgenabhängigen Hauttumoren (z. B. perianale Adenome)
  • Massivem Stressverhalten durch Sexualtrieb (ständiges Weglaufen, Unruhe, aggressives Decken)

Weniger sinnvoll oder riskant ist sie bei:

  • Angst- oder Aggressionsproblemen ohne Sexualbezug
  • Sehr jungen grossen Rassen (orthopädisches Risiko)
  • Als pauschale „Erziehungsmassnahme“

Praktische Empfehlungen für Halter:innen

  • Lasse vor einer Entscheidung ein ausführliches Gespräch mit Tierarzt/Tierärztin führen – inkl. Rasse, Alter, Gesundheit.
  • Ziehe chemische Kastration als Probelauf in Betracht.
  • Achte nach der Kastration auf Futter– und Bewegungsmanagement, um Übergewicht zu vermeiden.
  • Beobachte Fell, Verhalten und Leistungsfähigkeit deines Hundes – hormonelle Umstellungen können subtil sein.
  • Suche dir bei Verhaltensproblemen professionelle Unterstützung durch eine:n Trainer:in – unabhängig vom Kastrationsstatus.

Fazit

Die Rüdenkastration ist ein tiefgreifender Eingriff mit medizinischen, hormonellen, orthopädischen und verhaltensbiologischen Folgen. Sie kann in bestimmten Fällen klare Vorteile bringen, birgt aber auch erhebliche Risiken, die stark von Rasse, Alter und individueller Konstitution abhängen. Die Entscheidung sollte niemals pauschal getroffen werden, sondern immer nach gründlicher Abwägung – im besten Fall gestützt auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, tierärztliche Beratung und den individuellen Bedarf des Hundes.

Quellen

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