Neue Zeckenart auch beim Hund – die Hirschlausfliege

Hirschlausfliege

In diesem Sommer forderten die Zecken bereits ihren Tribut. Eine bestimmte Zeckenart breitet sich rasant aus und wurde bereits in vielen Teilen Europas gefunden: Die Hirschlausfliege (Haemaphysalis longicornis). Eine neue Zeckenart mit ganz eigenen Risiken für Mensch und Hund.

Die Hirschlausfliege – geflügelte Zeckengefahr

Zecken können von Bäumen oder vom Boden springen, um anzugreifen, aber sie können ihre Angriffe auch fliegen. Die Hirschlausfliege, auch als “fliegende Zecke” bekannt, ist zwischen Juli und Oktober aktiv und befällt sowohl Wild- und Haustiere als auch Menschen. Die Hirschlausfliege hat einen etwa fünf bis sieben Millimeter langen Körper mit Flügeln, von denen sie sich nach der Landung löst. Sie klammert sich dann an ihre Beute und beißt mehrmals zu. Die Hirschlausfliege ist übrigens eigentlich keine Zecke, sondern gehört zur Familie der Lausfliegen.

Die Hirschlausfliege beißt etwa 20 Minuten lang zu. In dieser Zeit kann sie die Bakterien Bartonella Schonebuchensis übertragen. Es kann bei Tieren eitrige Hauterkrankungen und beim Menschen Herzentzündungen hervorrufen. Die Kopfhaut oder der Nacken sind die häufigsten Einstichstellen, und man bemerkt sie nicht einmal. Erste Symptome äußern sich meist erst später in Form von Juckreiz oder Hautausschlag.

Im Gegensatz zum Menschen ist die Hirschlausfliege bei Hunden am ganzen Körper zu finden. Beißt die Zecke, drehen sich Hunde in Panik nach hinten zur Rute und wollen oft nicht weiterlaufen, sondern die gebissene Stelle lecken.

Was tun, wenn der Hund von der Zecke gebissen wurde?

Wenn Sie oder Ihr Hund von einer Hirschlausfliege gebissen wurden, gibt es mehrere Tipps.

Mit einem Flohkamm können Sie diese Zecke aus dem Fell Ihres Hundes entfernen. Es kann auch helfen, sie mit einem Gartenschlauch abzuwaschen. Das ist ideal, um den Juckreiz zu lindern.

Falls aber schon erste Symptome wie Fieber oder Ausschlag auftreten, suchen Sie bitte umgehend einen Tierarzt auf.

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