Hautirritationen bei Hunden sind ein häufiges Problem, das viele Hundehalter beschäftigt. Ob Pickel, Beulen oder Ekzeme – es gibt zahlreiche Arten von Hautveränderungen, die das Wohlbefinden deines Vierbeiners beeinträchtigen können. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über Hautirritationen bei Hunden. Wir gehen auf die häufigsten Auffälligkeiten wie Fisteln, Furunkel, blaue Flecken, Blasen, Hot Spots, Papeln und Pusteln ein. Lerne, diese Hautprobleme zu erkennen und zu verstehen, damit du deinem Hund schnell und effektiv helfen kannst.
Beulen
Was ist eine Beule?
Eine Beule ist eine feste, oft schmerzlose Schwellung unter der Haut deines Hundes. Diese Art der Hautirritation kann durch verschiedene Ursachen entstehen, wie z.B. durch Verletzungen, Insektenstiche oder auch Infektionen. Sie können in ihrer Grösse und Form variieren und an verschiedenen Körperstellen auftreten.
Wie erkennst du eine Beule?
Du erkennst eine Beule bei deinem Hund meist durch eine sichtbare Erhebung oder Schwellung auf der Haut. Beim Streicheln oder Bürsten fällt dir möglicherweise eine Verhärtung oder eine ungewöhnliche Struktur auf. Manche Beulen können schmerzhaft sein, während andere deinem Hund keine Beschwerden bereiten.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du eine Beule als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, beobachte sie zunächst genau. Achte darauf, ob sie sich verändert, wächst oder ob weitere Symptome auftreten, wie Rötungen, Wärme oder Eiteraustritt. Hier sind einige Schritte, die du unternehmen kannst:
- Selbstbehandlung und Beobachtung: Kleinere Beulen, die keine Schmerzen verursachen und nicht grösser werden, können zunächst beobachtet werden. Notiere dir das Datum, an dem du die Beule entdeckt hast, und überprüfe regelmässig, ob sich die Größe oder Form verändert. Im Normalfall sollte die Beule nach einiger Zeit von selbst verschwinden.
- Tierarztbesuch: Sollte die Beule wachsen, Schmerzen verursachen oder zusätzliche Symptome wie Fieber oder Appetitlosigkeit auftreten, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Der Tierarzt kann die Beule untersuchen, möglicherweise eine Biopsie durchführen und eine genaue Diagnose stellen.
Blauer Fleck
Was sind blaue Flecken?
Blaue Flecken, auch bekannt als Hämatome, entstehen durch Blutansammlungen unter der Haut infolge von Verletzungen, Prellungen oder Traumata. Diese Hautirritationen können von blau über lila bis hin zu grünlich-gelb variieren, wenn sie abheilen. Bei Hunden können blaue Flecken durch Stösse, Stürze oder andere mechanische Einwirkungen entstehen.
Wie erkennst du blaue Flecken?
Du erkennst blaue Flecken bei deinem Hund durch Verfärbungen auf der Haut, die sich unter dem Fell abzeichnen können. Diese Flecken sind oft bei kurzhaarigen Hunden oder an Stellen mit dünnem Fell leichter zu erkennen. Dein Hund könnte auch auf Berührung empfindlich reagieren, und in einigen Fällen kann es zu Schwellungen kommen.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du blaue Flecken bei deinem Hund bemerkst, gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst, um ihm zu helfen:
- Selbstbehandlung und Beobachtung: Kleine blaue Flecken, die keine zusätzlichen Symptome wie Schwellungen oder Schmerzen verursachen, können zunächst beobachtet werden. Achte darauf, ob sie sich von selbst zurückbilden und halte deinen Hund ruhig, um weitere Verletzungen zu vermeiden.
- Kühlung: Um die Schwellung und Schmerzen zu lindern, kannst du die betroffene Stelle vorsichtig kühlen. Verwende dazu ein in ein Tuch gewickeltes Kühlpad oder Eisbeutel und lege es für einige Minuten auf die betroffene Stelle. Wiederhole dies mehrmals täglich.
- Tierarztbesuch: Wenn die blauen Flecken gross sind, sehr schmerzhaft wirken oder nicht innerhalb weniger Tage abklingen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Besonders wenn dein Hund zusätzlich lethargisch wirkt, Probleme beim Gehen hat oder du keine klare Ursache für die Flecken erkennen kannst, ist eine tierärztliche Untersuchung wichtig. Der Tierarzt kann feststellen, ob es sich um eine ernsthafte Verletzung oder eine zugrunde liegende Gesundheitsproblematik handelt.
Blase
Was sind Blasen?
Blasen sind mit Flüssigkeit gefüllte Erhebungen auf der Haut deines Hundes. Derartige Hautirritationen entstehen meist durch Reibung, Verbrennungen, allergische Reaktionen oder Infektionen. Die Flüssigkeit in den Blasen kann klar oder blutig sein und sie können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten, insbesondere an den Pfoten oder anderen Bereichen, die mechanischer Belastung ausgesetzt sind.
Wie erkennst du Blasen?
Du erkennst Blasen bei deinem Hund durch kleine, flüssigkeitsgefüllte Erhebungen auf der Haut, die wie kleine Beulen aussehen. Die Haut um die Blasen herum kann gerötet und gereizt sein. Dein Hund könnte die betroffenen Stellen lecken, daran knabbern oder beim Gehen oder Berühren Schmerz zeigen.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du Blasen als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst:
- Selbstbehandlung und Pflege: Kleine Blasen, die keine Anzeichen von Infektion zeigen (wie Eiter oder starke Rötung), können oft zuhause behandelt werden. Achte darauf, dass dein Hund die Blasen nicht aufkratzt oder an ihnen knabbert. Du kannst die betroffene Stelle vorsichtig reinigen und sie trocken halten.
- Abdeckung der Blasen: Um zu verhindern, dass dein Hund die Blasen weiter reizt, kannst du die betroffene Stelle mit einem sauberen, atmungsaktiven Verband abdecken. Dies schützt die Blase und fördert die Heilung.
- Tierarztbesuch: Wenn die Blasen gross sind, Anzeichen einer Infektion zeigen (wie Eiter, starke Rötung, Schwellung oder Wärme) oder dein Hund starke Schmerzen hat, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann die Blasen untersuchen, sie gegebenenfalls punktieren oder entleeren und eine geeignete Behandlung wie Antibiotika oder antiseptische Salben verschreiben.
- Vermeidung weiterer Reibung: Achte darauf, dass dein Hund keine weiteren Blasen bekommt, indem du potenzielle Reizquellen identifizierst und vermeidest. Wenn die Blasen an den Pfoten auftreten, überprüfe die Schuhe oder Pfotenschutzprodukte, die dein Hund möglicherweise trägt, oder passe die Spaziergehwege an, um raue oder heisse Oberflächen zu vermeiden.
Ekzem
Was ist ein Ekzem?
Ein Ekzem ist eine entzündliche Hautirritation, die bei Hunden häufig auftritt. Es kann durch Allergien, Parasiten, Infektionen oder Umweltfaktoren wie Chemikalien oder Pollen verursacht werden. Ekzeme zeigen sich oft als gerötete, juckende und manchmal nässende Hautstellen, die deinem Hund erhebliches Unbehagen bereiten können.
Wie erkennst du ein Ekzem?
Ein Ekzem erkennst du bei deinem Hund durch Symptome wie Rötungen, Schuppenbildung, Haarausfall und nässende oder verkrustete Hautstellen. Dein Hund könnte vermehrt kratzen, lecken oder beissen, um den Juckreiz zu lindern. Betroffene Stellen können überall am Körper auftreten, sind aber häufig an Ohren, Pfoten, Bauch und Rücken zu finden.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du ein Ekzem als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, gibt es mehrere Massnahmen, die du ergreifen kannst:
- Selbstbehandlung und Pflege: Reinige die betroffenen Stellen vorsichtig mit einem milden, hundefreundlichen Shampoo und lauwarmem Wasser. Achte darauf, die Haut gut abzutrocknen. Vermeide den Einsatz von aggressiven Reinigungsmitteln oder Produkten, die Alkohol enthalten.
- Beobachtung und Vermeidung von Kratzen: Versuche, deinen Hund daran zu hindern, die betroffenen Stellen zu kratzen oder zu lecken, indem du einen Schutzkragen verwendest. Dies hilft, die Haut zu schonen und eine Verschlimmerung der Hautirritation zu vermeiden.
- Tierarztbesuch: Wenn das Ekzem schwerwiegend ist, sich ausbreitet oder dein Hund leidet, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann die Ursache des Ekzems feststellen und entsprechende Behandlungen wie Antibiotika, Antimykotika, entzündungshemmende Medikamente oder spezielle Shampoos und Salben verschreiben.
- Allergien und Auslöser identifizieren: Da Ekzeme oft durch Allergien verursacht werden, ist es wichtig, potenzielle Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden. Dazu können bestimmte Futtermittel, Pollen, Hausstaubmilben oder Chemikalien gehören. Ein Allergietest beim Tierarzt kann helfen, die genaue Ursache festzustellen.
Fistel
Was ist eine Fistel?
Eine Fistel ist eine abnormale Verbindung oder ein Gang, der sich zwischen zwei Hohlorganen oder zwischen einem Hohlorgan und der Hautoberfläche bildet. Diese Art von Hautirritation entsteht oft als Folge von chronischen Entzündungen, Infektionen oder Verletzungen. Bei Hunden können Fisteln in verschiedenen Körperbereichen auftreten, wie beispielsweise im Analbereich (perianale Fisteln) oder an Stellen, wo tiefere Infektionen vorhanden sind.
Wie erkennst du eine Fistel?
Fisteln bei Hunden erkennst du durch das Vorhandensein von abnormen Gängen oder Öffnungen auf der Haut, die oft mit Eiter oder anderen Sekreten gefüllt sind. Diese Stellen können entzündet und schmerzhaft sein. Bei perianalen Fisteln siehst du oft Rötungen, Schwellungen und Eiteraustritt um den Afterbereich. Dein Hund könnte vermehrt lecken oder an der betroffenen Stelle kauen, und es könnte zu einer allgemeinen Unruhe oder Schmerzen kommen.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du eine Fistel als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, rasch zu handeln, um weitere Komplikationen zu vermeiden:
- Selbstbehandlung und Hygiene: Halte die betroffene Stelle sauber und trocken, um eine Infektion zu vermeiden. Reinige die Fistel vorsichtig mit einer milden antiseptischen Lösung und stelle sicher, dass der Bereich regelmässig überprüft wird. Vermeide es, die Fistel selbst zu behandeln oder zu versuchen, sie zu entleeren, da dies zu weiteren Infektionen führen kann!
- Schutz vor Lecken: Verhindere, dass dein Hund die Fistel leckt oder an ihr kaut, indem du einen Schutzkragen verwendest. Dies schützt die betroffene Stelle und verhindert eine Verschlechterung der Hautirritation.
- Tierarztbesuch: Ein Besuch beim Tierarzt ist unbedingt notwendig, wenn du eine Fistel entdeckst! Der Tierarzt kann die genaue Ursache der Fistel feststellen und eine geeignete Behandlung planen. Dies kann die Verabreichung von Antibiotika, chirurgische Eingriffe zur Entfernung der Fistel oder spezielle Wundversorgungen umfassen.
- Behandlung der zugrunde liegenden Ursache: Oft sind Fisteln eine Folge einer zugrunde liegenden Erkrankung oder Infektion. Dein Tierarzt wird die zugrunde liegende Ursache diagnostizieren und entsprechende Massnahmen zur Behandlung vorschlagen. Dies könnte die Behandlung einer chronischen Entzündung, Infektion oder einer anderen gesundheitlichen Problematik umfassen.
Furunkel
Was ist ein Furunkel?
Ein Furunkel ist eine tiefe, schmerzhafte bakterielle Infektion eines Haarfollikels und des umliegenden Gewebes. Diese Art der Hautirritation tritt häufig durch eine Infektion mit Staphylokokken auf und führt zu einer schmerzhaften, geschwollenen, oft eitergefüllten Beule unter der Haut. Furunkel können in verschiedenen Grössen auftreten und sind in der Regel warm und druckempfindlich.
Wie erkennst du ein Furunkel?
Ein Furunkel bei deinem Hund erkennst du an einer geschwollenen, roten und schmerzhaften Erhebung unter der Haut. Die Haut über dem Furunkel kann sich erwärmen, und in fortgeschrittenen Fällen kann sich Eiter ansammeln und die Haut aufplatzen. Dein Hund könnte Anzeichen von Unbehagen zeigen, wie z.B. vermehrtes Lecken der betroffenen Stelle, Schmerzen beim Berühren oder eine allgemeine Unruhe.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du ein Furunkel als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, angemessen zu handeln, um eine weitere Ausbreitung der Infektion und zusätzliche Komplikationen zu vermeiden:
- Selbstbehandlung und Pflege: Wenn das Furunkel klein und nicht entzündet ist, kannst du die betroffene Stelle sanft reinigen. Verwende dazu ein mildes, antiseptisches Reinigungsmittel und achte darauf, dass die Stelle trocken bleibt. Vermeide es, das Furunkel selbst auszudrücken oder zu versuchen, es zu öffnen, da dies die Infektion verschlimmern kann.
- Vermeidung von Reizung: Um zu verhindern, dass dein Hund die betroffene Stelle weiter reizt oder an ihr kratzt, kann ein Schutzkragen nützlich sein. Dies hilft, weitere Verletzungen und eine Verschlechterung der Hautirritation zu verhindern.
- Tierarztbesuch: Ein Besuch beim Tierarzt ist notwendig, wenn das Furunkel gross ist, starke Schmerzen verursacht, Anzeichen einer Infektion zeigt oder sich nicht von selbst bessert. Der Tierarzt kann das Furunkel untersuchen, möglicherweise Eiter entleeren und geeignete Behandlungen wie Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente verschreiben.
- Behandlung der zugrunde liegenden Ursache: Furunkel können durch Faktoren wie unzureichende Hygiene, Hautverletzungen oder andere gesundheitliche Probleme ausgelöst werden. Dein Tierarzt wird die zugrunde liegende Ursache diagnostizieren und entsprechende Massnahmen empfehlen, um zukünftige Furunkel zu verhindern.
Hot Spot
Was ist ein Hot Spot?
Ein Hot Spot, auch als akute feuchte Dermatitis bekannt, ist eine schmerzhafte, entzündete Hautstelle, die bei Hunden häufig auftritt. Diese Hautirritation entsteht durch eine akute Entzündungsreaktion, die oft durch wiederholtes Lecken, Kratzen oder Beissen verursacht wird. Hot Spots sind in der Regel rot, nass, und können Eiter oder andere Flüssigkeiten absondern. Sie können sich schnell ausbreiten und stark jucken oder schmerzen.
Wie erkennst du einen Hot Spot?
Hot Spots sind leicht durch ihre charakteristischen Merkmale zu erkennen. Sie erscheinen als rote, feuchte, manchmal nässende Stellen auf der Haut deines Hundes. Der betroffene Bereich kann warm und schmerzhaft sein, und dein Hund wird möglicherweise ständig an dieser Stelle lecken, kratzen oder beissen. Oft treten Hot Spots an Stellen auf, die für den Hund schwer zu erreichen sind, wie am Hinterteil, an den Flanken oder am Hals.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du einen Hot Spot als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, schnell zu handeln, um weitere Beschwerden und eine Ausbreitung der Entzündung zu verhindern:
- Selbstbehandlung und Reinigung: Reinige den Hot Spot vorsichtig mit einem milden antiseptischen Mittel und lauwarmem Wasser. Achte darauf, dass die betroffene Stelle sauber und trocken bleibt. Entferne eventuell verschmutzte oder nasse Bereiche um die Hautirritation herum, um das Risiko einer weiteren Infektion zu minimieren.
- Verhinderung weiterer Reizung: Um zu verhindern, dass dein Hund die betroffene Stelle weiter reizt, solltest du einen Schutzkragen verwenden. Dies verhindert, dass dein Hund an dem Hot Spot leckt oder kratzt, und ermöglicht der Haut, sich zu erholen.
- Tierarztbesuch: Ein Tierarztbesuch ist ratsam, wenn der Hot Spot gross ist, nicht auf die Selbstbehandlung anspricht oder Anzeichen von Infektion wie Eiter oder starke Rötung zeigt. Der Tierarzt kann die Hautirritation beurteilen, eine gründliche Reinigung durchführen und eine geeignete Behandlung wie Antibiotika, Kortikosteroide oder spezielle Salben verschreiben.
- Behandlung der zugrunde liegenden Ursache: Hot Spots entstehen oft als Folge von Allergien, Hautparasiten oder anderen Hautproblemen. Dein Tierarzt wird versuchen, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und entsprechende Massnahmen zu empfehlen, um wiederholte Hot Spots zu vermeiden. Dies kann die Behandlung von Allergien, die Kontrolle von Parasiten oder die Verbesserung der allgemeinen Hautpflege umfassen.
Papel
Was sind Papeln?
Papeln sind kleine, feste, erhabene Hautveränderungen, die meist weniger als einen Zentimeter gross sind. Sie entstehen durch eine entzündliche Reaktion in der Haut und sind oft ein Zeichen für eine allergische Reaktion, Infektionen oder Hauterkrankungen. Papeln können isoliert auftreten oder sich in Gruppen bilden und sind oft rot oder rosa gefärbt.
Wie erkennst du Papeln?
Papeln erkennst du an kleinen, festen Erhebungen auf der Haut deines Hundes. Sie sind normalerweise rundlich und ragen leicht aus der Hautoberfläche heraus. Die betroffenen Stellen können gerötet sein und bei Berührung schmerzhaft wirken. Papeln können auch in Kombination mit anderen Hautveränderungen auftreten, wie Schuppenbildung oder Haarausfall. Dein Hund könnte an den betroffenen Stellen kratzen oder lecken, um den Juckreiz zu lindern.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du Papeln als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, die Ursache zu klären und angemessen zu reagieren:
- Selbstbehandlung und Pflege: Halte die betroffenen Stellen sauber, indem du sie vorsichtig mit einem milden, antiseptischen Mittel und lauwarmem Wasser reinigst. Vermeide den Einsatz von aggressiven Reinigungsmitteln oder salbenartigen Produkten, die die Haut weiter reizen könnten.
- Überwachung und Schutz: Achte darauf, dass dein Hund die Papeln nicht weiter reizt, indem du einen Schutzkragen verwendest. Dies verhindert weiteres Lecken oder Kratzen, das die Hautirritation verschlimmern könnte.
- Tierarztbesuch: Wenn die Papeln gross bzw. schmerzhaft sind, sich schnell ausbreiten oder nicht auf einfache Pflege reagieren, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und gegebenenfalls Tests durchführen, um die Ursache der Papeln zu ermitteln. Mögliche Behandlungen können Medikamente zur Linderung der Entzündung, Allergietests oder andere therapeutische Massnahmen umfassen.
Pickel
Was ist ein Pickel?
Pickel bei Hunden sind kleine, entzündete Erhebungen auf der Haut, die durch verstopfte Haarfollikel entstehen. Diese Art der Hautirritation wird oft durch eine Ansammlung von Talg, abgestorbenen Hautzellen und Bakterien verursacht. Pickel sind in der Regel klein, rot oder rosa und können manchmal Eiter enthalten. Sie treten häufig in Bereichen auf, wo viele Haarfollikel vorhanden sind, wie am Hals, Rücken oder an den Pfoten.
Wie erkennst du Pickel?
Pickel bei deinem Hund erkennst du an kleinen, roten oder entzündeten Beulen auf der Haut. Sie sind oft mit einer kleinen Eiteransammlung versehen, die wie eine weisse oder gelbliche Spitze aussieht. Dein Hund könnte versuchen, die betroffenen Stellen zu lecken, zu kratzen oder daran zu beissen. Pickel können in Gruppen auftreten oder isoliert sein und manchmal zu einer allgemeinen Hautreizung führen.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du Pickel als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, geeignete Massnahmen zur Behandlung und Vorbeugung zu ergreifen:
- Selbstbehandlung und Pflege: Reinige die betroffenen Stellen vorsichtig mit einem milden, antiseptischen Reinigungsmittel und lauwarmem Wasser. Achte darauf, dass die Haut trocken bleibt und vermeide aggressive Produkte, die die Haut weiter reizen könnten. Du kannst auch spezielle Produkte zur Hautpflege verwenden, die für Hunde geeignet sind.
- Vermeidung weiterer Reizung: Um zu verhindern, dass dein Hund die Pickel weiter reizt, solltest du einen Schutzkragen verwenden, wenn nötig. Dies hilft, weiteres Lecken oder Kratzen zu verhindern, was die Hautirritation verschlimmern könnte.
- Tierarztbesuch: Ein Tierarztbesuch ist ratsam, wenn die Pickel sich nicht bessern, Anzeichen von Infektion wie Eiter oder starke Rötung zeigen oder sich ausbreiten bzw. vermehren. Der Tierarzt kann die Ursache der Pickel feststellen, eine gründliche Untersuchung durchführen und geeignete Behandlungen wie antibiotische Salben, orale Medikamente oder spezielle Hautpflegeprodukte empfehlen.
Pustel
Was sind Pusteln?
Pusteln sind kleine, eitergefüllte Erhebungen auf der Haut, die durch eine Entzündungsreaktion hervorgerufen werden. Diese Hautirritation tritt auf, wenn sich Eiter in den Haarfollikeln oder in den oberen Hautschichten ansammelt. Pusteln sind typischerweise rot, geschwollen und können durch Juckreiz oder Schmerzen gekennzeichnet sein. Sie können in verschiedenen Grössen auftreten und treten oft in Gruppen auf.
Wie erkennst du Pusteln?
Pusteln erkennst du an den kleinen, erhobenen Beulen auf der Haut deines Hundes, die einen weissen oder gelben Eiterkern enthalten. Die Haut um die Pusteln herum kann gerötet und entzündet sein. Dein Hund könnte an den betroffenen Stellen lecken, kratzen oder sich unwohl verhalten. Die Pusteln können überall am Körper auftreten, sind aber häufig an Stellen zu finden, die besonders anfällig für Hautprobleme sind, wie dem Bauch, den Flanken oder am Hals.
Was solltest du als Hundehalter tun?
Wenn du Pusteln als Hautirritation bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, gezielt vorzugehen, um eine weitere Verschlechterung der Haut und mögliche Infektionen zu vermeiden:
- Selbstbehandlung und Reinigung: Reinige die betroffenen Stellen vorsichtig mit einem milden antiseptischen Mittel und lauwarmem Wasser, um die Haut sauber zu halten und eine weitere Infektion zu verhindern. Vermeide es, die Pusteln selbst auszudrücken, da dies die Infektion verbreiten kann. Halte die Haut trocken und sauber, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
- Verhinderung von Lecken und Kratzen: Um zu verhindern, dass dein Hund die Pusteln weiter reizt, solltest du einen Schutzkragen verwenden. Dieser verhindert weiteres Lecken oder Kratzen und hilft, die Haut zu schonen.
- Tierarztbesuch: Wenn die Pusteln sich nicht bessern, schmerzhaft sind, Anzeichen von starken Entzündungen oder Infektionen zeigen oder sich schnell ausbreiten, ist ein Besuch beim Tierarzt notwendig. Der Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen, möglicherweise eine Probenentnahme durchführen und geeignete Behandlungen wie Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente oder spezielle Hautpflegeprodukte verschreiben.