Zeitumstellung beim Hund: Tipps zur Anpassung des Alltags

Wecker Zeit

Am 27.03. begann die Sommerzeit und wir mussten die Uhren eine Stunde nach vorne stellen. Nicht nur für uns Menschen ist so eine Zeitumstellung, sei es von Sommer- auf Winterzeit oder umgekehrt, manchmal belastend. Auch einige Hunde spüren die Zeitumstellung – falls deiner dazugehört, geben wir dir hier einige Tipps, wie ihr unverändert gut durch den Alltag kommt.

Teils lästige Tradition mit Auswirkungen

Den Wechsel von Sommer- auf Winterzeit mit der zugehörigen Zeitumstellung gibt es schon seit über hundert Jahren. Eingeführt im Jahre 1916, schaffte man sie kurz darauf jedoch erstmal wieder ab, und zwar 1918. 1940 folgte eine recht chaotische Wiedereinführung. Seit 1996 haben wir immerhin eine einheitliche Regelung zwischen den Mitgliedern des europäischen Wirtschaftsraums.

Wahren Grund oder Vorzüge bzw. Nachteile der Zeitumstellung kennt heutzutage wahrscheinlich niemand mehr. Fakt bleibt, dass uns einmal jährlich eine Stunde “verlorengeht” und wir dafür im anderen Halbjahr eine Stunde “zurückbekommen”. Für eingefleischte Gewohnheitstiere nicht zwangsläufig eine einfache Sache!

Hat die Zeitumstellung Auswirkung auf Hunde?

Natürlich schauen Hunde nicht auf die Uhr, um zu wissen, wie spät es ist. Allerdings sind sie, wie viele von uns auch, Gewohnheitstiere. Viele Hunde sind einen festen Ablauf im Alltag gewöhnt. Je stärker dies zutrifft, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Zeitumstellung spüren. In dem Fall reagieren einige Hunde mit Nervosität oder Unruhe.

Tipp #1: Vor der Zeitumstellung “gegensteuern”

Wenn du nicht das ganze Jahr über regelmässig in euren gemeinsamen Alltag eingreifen möchtest, nutze eine Zeitspanne vor dem Stichtag, um die täglichen Abläufe geringfügig zu verändern. Je nachdem, wie empfindlich dein Hund auf die bisherigen Zeitumstellungen reagiert hat, tun es zur “Vorbereitung” auf die nächste leichte Variationen von 15 bis 30 Minuten. Sprich: verschiebe Fütterungs- und Gassizeiten entsprechend nach vorne oder hinten. Dann kommt die Zeitumstellung für deinen Hund nicht ganz so plötzlich.

Tipp #2: Das flexible Gewohnheitstier

Wenn du trotz aller Gewohnheiten grundsätzlich flexibel bleibst, spart dir das jede Schwierigkeit bei der Zeitumstellung. Du fütterst deinen Hund beispielsweise drei Mal täglich? Tu das ruhig weiterhin, aber lege dich dabei nicht zu strikt auf Uhrzeiten fest: morgens, mittags und abends sind jeweils flexible Zeitspannen, die du unbesorgt mal eine Stunde nach vorne oder hinten legen kannst.

Dasselbe gilt für die täglichen Gassirunden, wobei du natürlich trotzdem auf den Harndrang deines Hundes Rücksicht nehmen musst. All das mag zwar nach Einschnitten in deinen Alltag klingen, aber letztlich hilft es sowohl dir als auch deinem Hund, künftig besser mit Zeitumstellungen zurechtzukommen.

Konkrete Praxistipps

  • Winterzeit: fange schon im Vorfeld damit an, eure Gassirunden eine Stunde vorzuverlegen, damit ihr nicht “plötzlich” im Dunkeln steht.
  • Generell ist es empfehlenswert, deinen Hund an Spaziergänge sowohl bei Tageslicht als auch im Dunkeln zu gewöhnen. Wenn du immer mal wechselst, ist er bestens an alle Jahreszeiten gewöhnt und du musst bei der Zeitumstellung dahingehend nicht grossartig variieren.
  • Sommerzeit: dir geht eine Stunde verloren und du willst trotzdem ausschlafen? Nutze einen längeren Zeitraum vor der Umstellung, um Zeiten für Fütterung und Spaziergänge schrittweise anzupassen.
  • Falls du und dein Hund damit Erfahrung haben, kann unter Umständen ein programmierbarer Futterautomat im Falle einer Zeitumstellung helfen. Dieser Tipp sollte aber nur temporär und im Bedarfsfall greifen (z.B., wenn der Hund sehr sensibel bzgl. seiner Essgewohnheiten ist).
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