Wie Hunde das Leben von Kindern bereichern

Kontrollierter Kontakt zwischen Baby und Hund

Viele Menschen sind der Meinung, dass die Verantwortung für Haustiere wie einen Hund nicht in die Hände von Kindern gehört. Aber lernt man einige Dinge nicht nur dadurch, dass man sie einfach angeht? Auch muss man ein paar Themen differenzieren, wenn es um Haltung und Zusammenleben von Hunden mit unseren Kindern geht.

Hunde fördern Kinder auf vielerlei Weise

“Man wächst mit seiner Verantwortung” ist ein Sprichwort, das wahrer nicht sein könnte. Natürlich sollte man hier eine klare Abgrenzung zur Überforderung ziehen. Das Kind, das gerade mal laufen kann, sollte man demnach nicht unbedingt mit dem Vierbeiner alleinlassen. Trotzdem bieten gerade Haustiere wie Hunde viele positive Auswirkungen auf unser Leben, Erfahrungen, die wir andernfalls vielleicht nie machen würden.

Von Verantwortung über Empathie zu Selbstbewusstsein

Verantwortung hat viele inne-liegenden Bedeutungen. Tragen wir für etwas oder jemanden die Verantwortungen, haben wir damit eine Aufgabe. Wir haben eine Beschäftigung, nicht nur rein äusserlich betrachtet. Kümmern wir uns um einen Hund, bringt uns das dazu, sich über vieles Gedanken zu machen. Wir fangen an, Entscheidungen abzuwägen und zu treffen.

Hunde sind überaus empathische Lebewesen, und das färbt auch auf unsere Kinder ab. Empathie ist selten angeboren, wir spüren sie durch die Umgebung, in der wir uns aufhalten. Hunde sind an Treue kaum zu übertreffen. Sie verzeihen uns kleine Fehler. Sie haben Verständnis und erkennen, wenn wir uns nicht wohlfühlen. Und zuletzt helfen sie uns oft dabei, über uns selbst hinauszuwachsen.

Ein Hund gibt dir so viel zurück. Diesen Spruch kennen wir genauso, wenn es um unsere Kinder geht. Kommt einmal Kritik, beziehen wir Stellung. Ohne es wirklich zu merken, werden wir zu Verfechtern derjeniger, für die wir die Verantwortung tragen. Das steigert unser Selbstbewusstsein.

Das Für und Wider mal beiseite

Natürlich mag es Kinder geben, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht in der Lage sind, sich artgerecht um einen Hund zu kümmern. Ebenso natürlich ist die Entscheidung gegen ein Haustier, weil wir befürchten, der Herausforderung nicht gerecht zu werden. Die Lebensumstände und -Situation spielen immer eine Rolle.

Trotzdem gibt es immer mal wieder passende Gegenbeweise. Ich kenne viele Geschichten über problematische Konstellationen und Kinder, die durch das Zusammenleben mit Hunden regelrecht aufblühen: der Junge mit ADHS, der nur während des Beisammenseins mit seinem Hund zur Ruhe kommt. Das Mädchen, das sich schwer damit tut, in der Schule Freundschaften zu schliessen, aber dank ihrem Hund findet sie Gleichgesinnte im Hundepark. Zuletzt all die Jungs und Mädels, die nur deshalb gern einen Fuss an die frische Luft setzen, weil sie so viel Freude beim Spaziergang mit ihren Hunden haben.

Vertrauensvoller Umgang von Samojede mit Kleinkind

Fazit: Das Zusammenleben mit Hunden hat viele Vorteile für Kinder

Letztlich sind wir als Erwachsene die Entscheidungsträger. Wir kennen die Für und Wider, die Pro und Kontra selbst am besten und ziehen daraus unsere Schlüsse und Entscheidungen. Für alle, die vielleicht noch mit sich ringen, haben wir die Vorteile für das Zusammenleben von Kindern und Hunden noch einmal übersichtlich aufgelistet.

  • Als empathische Lebewesen fördern Hunde die Empathie von Kindern.
  • Frischluft tut gut: Kinder mit Hunden haben in der Regel mehr Freude an Bewegung.
  • Kinder, die durch die Verantwortung für einen Hund lernen, sind oft verantwortungsbewusster.
  • Hunde stärken das Selbstbewusstsein, auch unserer Kinder.
  • Das Zusammenleben mit einem Hund führt zu Erfolgserlebnissen (z.B. im Training/Erziehung), dadurch kommt mehr Freude in den Alltag.
  • Wer sich schwer tut, Freunde zu finden oder Freundschaften zu schliessen, für den erweist sich ein Hund oftmals als guter Vermittler oder gar Kuppler.
  • Der Hund hört immer zu und ist Sicherheitsfaktor zugleich: Kinder mit Hunden fühlen sich weniger allein und haben immer jemanden, dem sie ihre Probleme erzählen können. Hunde steigern teilweise deutlich die Schlafqualität von uns Menschen.
  • Letztendlich ist der Hund Aufgabe und Beschäftigung zugleich, wodurch Kinder im Alltag insgesamt ausgeglichener sind.
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