Vitamin B für Hunde – sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel?

Vitamin B mit verschiedenen Beispielen

Wie für den Menschen sind auch für den Hund Vitamine unerlässlich. Eine Gruppe von Vitaminen ist für Hunde sogar besonders wichtig: der sogenannte Vitamin B Komplex. Dieser Vitaminkomplex ist für die optimale Funktion der Nervenzellen des Hundes notwendig. Aber ist es deshalb nötig, dem Hund irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel zu geben?

Wozu brauchen Hunde Vitamin B?

Der besagte Vitamin B Komplex besteht aus einer Vielzahl verschiedener B-Vitamine, und alle haben eine andere Aufgabe. Deshalb ist es gut, die “Unterarten” und ihre jeweiligen Funktionen zu kennen. Denn nur so erkennt man im Zweifelsfall auch, ob eine Über- oder Unterversorgung mit Vitaminen vorliegt.

  1. Vitamin B 1: Dieses Vitamin, auch unter dem Namen Thiamin bekannt, versorgt die Nervenzellen und Muskeln. Ein Mangel macht dieses essenziellen Vitamin B macht sich beim Hund besonders durch allgemeine Müdigkeit und in schweren Fällen Muskelschwäche bemerkbar.
  2. Vitamin B 2: Riboflavin hat vielerlei unterstützende Wirkungen auf das gesamte Immunsystem. Beim Hund zeigt sich eine ausreichende Versorgung durch gesundes, glänzendes Fell. Im Falle einer Unterversorgung kann es zu Haarausfall (kahlen Stellen) oder abgestumpftem, schuppigen Fell kommen.
  3. Vitamin B 3: Eine gesunde Versorgung mit Niacin sorgt für vollumfängliche Funktionalität des neurologischen Nervensystems.
  4. Vitamin B 5: Dieses Vitamin, auch als Pantothensäure bekannt, übernimmt gleich eine Vielzahl an Aufgaben. Es unterstützt den gesamten Stoffwechsel und Kreislauf, von der Verwertung relevanter Nahrungsbestandteile bis hin zur Produktion von Nervenbotenstoffen.
  5. Vitamin B 6: Pyridoxin braucht der Hund zur Verstoffwechslung von Eiweissen sowie Fetten.
  6. Vitamin B 7: Auch unter dem Namen Biotin bekannt, hat sowohl wichtige Aufgaben im Stoffwechsel als auch bei der Zellenbildung. Dementsprechend fördert es ein gesundes Haut- und Fellbild.
  7. Vitamin B 12: Je grösser die Zahl, desto mehr Funktionen, so scheint es. Beim Cobalamin stimmt das – es ist bei der Bildung von Blut und Zellen beteiligt und unterstützt darüber die körpereigene Abwehr und Entgiftungsprozesse.

In welchem Hundefutter ist Vitamin B drin?

Die gute Nachricht ist: fütterst du deinen Hund ausgewogen, kannst du unbesorgt auf irgendwelche Ergänzungsmittel in Tabletten- oder Tropfenform verzichten. Die meisten Nahrungsmittel – auch Futter für Hunde – enthalten bereits die wichtigsten Nährstoffe, darunter auch Vitamin B. Dies findest du auf der Verpackung/Dose unter den ernährungsphysiologischen Angaben.

In unterschiedlichen Nahrungsmitteln befinden sich entsprechend verschiedene Vitamine des B-Komplexes. Hier eine kleine beispielhafte Auflistung, wo B-Vitamine allgemein zu finden sind.

  • Fleisch
  • Eier (B 2, 7 und 12)
  • Vollkornprodukte
  • Innereien (besonders reich an Vitamin B 2)
  • Kartoffeln (B 1)
  • Gemüse, z.B. Karotten (B 7)

Sollte ich meinem Hund zusätzliches Vitamin B geben?

Generell ist es bei Hunden ähnlich wie bei uns Menschen: ernähren wir uns gesund und ausgewogen, benötigen wir keine Nahrungsergänzungsmittel. Leiden wir jedoch unter einem Mangel oder ist unser Körper aufgrund bestimmter Situationen (Erschöpfung, Krankheit…) geschwächt, wirkt eine kleine Vitaminkur mitunter Wunder.

Bei Hunden ist es besonders wichtig, nicht einfach auf Verdacht Vitamin B Präparate zusätzlich zum Futter zu geben. Denn eine Überdosierung passiert schnell, und eine Überversorgung mit Vitaminen kann ebenso ungesunde Nachwirkungen haben.

Hast du den Verdacht, dass dein Hund einen Vitamin B Mangel hat, bringe ihn bitte zum Tierarzt und lass dies anhand eines Blutbilds kontrollieren. Der Tierarzt kann dann feststellen, was genau deinem Hund fehlt und wie du es gegebenenfalls durch gezielte Ernährung (oder Ergänzungsmittel) fördern kannst.

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