Überraschungspaket Mischling? Rassebestimmung kann helfen

DNA Strang visualisiert

Nicht nur rein äusserlich steckt in Mischlingen manchmal ein echtes Überraschungspaket. Eine Rassebestimmung bei Hunden hilft nicht nur, den Charakter des Tieres besser kennenzulernen. Sie sorgt zudem für frühzeitige Erkennung von erblich bedingten Krankheiten.

Wozu eine Rassebestimmung bei Hunden?

“Och, wie süss, was ist das denn für einer?” Hast du diese Frage vielleicht schon mal gehört? Und viel mehr Hundehalter als du glaubst, können hier keine klare Antwort liefern. Und selbst, wenn man die Elterntiere des eigenen Hundes kennt, gibt das nicht automatisch Aufschluss über den ganzen Stammbaum. Der Rasseverlauf von Hunden ist eine überaus interessente Angelegenheit. Charakteristika, Aussehen und weiteres Erbgut können über Generationen hinweg weitergegeben werden!

Rassebestimmung für die Gesundheit

Leider bringen enorm viele Hunderassen ihre ganz eigenen Anfälligkeiten für gewisse Krankheiten mit. Ein mitunter buntes Spektrum an chronischen Erkrankungen (Diabetes, Dysplasie-Formen, Epilepsie…) oder urplötzlich auftretenden Symptomen (Erblindung, Taubheit, Tumore…).

Zwar ist bei einem Mischling selten “garantiert”, dass er irgendwann an einer rassetypischen Gesundheitseinschränkung erkrankt. Ein gewisses Risiko steckt jedoch in den Genen. Mit einer Rassebestimmung erhöht man daher das Bewusstsein gegenüber eventuellen Krankheiten und kann die Risikofaktoren besser einschätzen. Und ohne Einschätzung keine Vorbeugung!

Überraschungspaket Charakter: Seinen Hund besser verstehen

Warum ist mein Hund nicht kinderlieb? Weshalb bellt er ständig, sobald ich nicht im selben Zimmer bin? Wieso jagt er jeder Ente hinterher und warum gräbt er meinen Garten um? Nur die wenigsten Hunderassen sind in ihrem Ursprung “Begleit-” oder “Familienhunde”. Dabei ist das heutzutage der am häufigsten ersehnte “Verwendungszweck” für Hunde.

Mit einer Rassebestimmung erfährst du, welche Arbeitshunde sich gegebenenfalls in deinem Begleiter verstecken. Der Jagdhund erklärt den Jagdtrieb, der Hütehund das erhöhte Selbstbewusstsein oder der ausgeprägte Beschützerinstinkt den Wachhund. Liegt dir eine klare Rassebestimmung vor, hast du eine genauere Vorstellung von den Bedürfnissen und Ansprüchen deines Hundes. Das hilft sowohl dem gegenseitigen Verständnis als auch bei Erziehung und Training!

So funktioniert eine Rassebestimmung bei Hunden

Eine Rassebestimmung bei Hunden funktioniert über einen relativ einfachen DNA-Test. Die meisten Anbieter fordern dafür eine Speichelprobe deines Hundes. Diese kannst du mit einem Stäbchen nehmen, das oft ebenfalls mitgeliefert wird. Darüber hinaus bieten auch einige Tierärzte über ihre Kontakte zu Laboren entsprechende DNA-Tests an.

Informiere dich bei der Auswahl eines Anbieters darüber, wie viele Hunderassen der Test abdeckt. Bei unserer Recherche stiessen wir auf Tests, die “nur” 100 Rassen abdecken, während andere mehr als 300 bekannte Hunderassen in ihrer Erkennungsliste haben.

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