Initiative des BMEL: Illegaler Welpenhandel soll endlich aufhören

Viele Hunde eingesperrt, Tierschutz

Der illegale Welpenhandel über das Internet ist ein wachsendes Problem. Die angebotenen Tiere sind oft zu jung, geschwächt, nicht geimpft und nicht ausreichend sozialisiert. Leider schaffen derlei Angebote einen Welpenhandel, der weitere illegale Aktivitäten wie Betrug und Tiermissbrauch unterstützt.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startete deshalb die Initiative “STOPP dem illegalen Welpenhandel. In dem Zuge veröffentlichte es auch eine Checkliste für den sicheren und legalen Kauf von Hundewelpen und gibt Tipps, woran Sie betrügerische Angebote erkennen.

Die Nachteile des illegalen Welpenhandels

Obwohl die vielen Nachteile grösstenteils auf der Hand liegen, zeigen sich diese oft erst einige Zeit nach dem Kauf – zu spät, um ihn wieder rückgängig zu machen.

  • Welpen aus illegalem Handel sind i.d.R. nicht geimpft und tragen häufig bereits Krankheiten in sich
  • schlechte hygienische Bedingungen bei “Massenzüchtern” führen zur Verbreitung von schweren Krankheiten wie Tollwut, Staupe oder Parvovirose
  • die Welpen sind aufgrund von zu früher Trennung vom Muttertier schlecht bis gar nicht sozialisiert und neigen zu Verhaltensauffälligkeiten
  • günstige Anschaffungskosten stehen in keinem Verhältnis zu den späteren hohen Tierarztkosten

Erkennungsmerkmale für unseriösen Welpenhandel

  • Händler bieten mehrere Rassen oder ähnliche Rassen (im Normalfall spezialisieren sich seriöse Züchter auf eine Hunderasse) zu Preisen unter dem Marktwert an
  • Sie stellen unzureichende Informationen über den Welpen zur Verfügung (Beispiele: keine Bilder, keine genaue Altersangabe, keine Angaben über das Muttertier)
  • Fehlende Impfnachweise und/oder Begleitpapiere
  • Die Beschreibungen im Angeboten zielen bewusst darauf ab, Mitleid für den/die Welpen zu wecken
  • Der Händler liefert keine Angaben zu seiner Person (richtiger Name, Adresse/Wohnsitz, steuerliche Angaben…)
  • “Lieferung” statt persönlicher Abholung vor Ort und Zahlung nur per Vorkasse sind ebenfalls Verdachtsindizien für illegalen Welpenhandel

Meine Meinung zum illegalen Welpenhandel

Ich bin zutiefst besorgt und bestürzt über den fortwährenden illegalen Welpenhandel, der sich trotz wiederholter Aufdeckungen und verstärkter Aufklärung weiterhin in unserer Gesellschaft hält. Dieser unmoralische Handel ist nicht nur eine eklatante Verletzung der Tierrechte, sondern unterstreicht auch das Ausmaß, in dem der Mensch bereit ist, für finanziellen Gewinn das Wohl unschuldiger Lebewesen zu opfern.

Was mich besonders entsetzt, ist die kaltherzige Behandlung dieser jungen Tiere, die oft unter katastrophalen Bedingungen gehalten und transportiert werden. Viele von ihnen sind krank, unterernährt und haben bereits in ihren ersten Lebenswochen enormes Leid erfahren. Diese unschuldigen Seelen verdienen ein liebevolles Zuhause und nicht einen brutalen Start ins Leben.

Es ist auch beunruhigend zu sehen, wie arglose Käufer oft von diesen Händlern getäuscht werden. Sie denken, sie retten ein Tier, aber in Wirklichkeit unterstützen sie unwissentlich eine Industrie, die auf Grausamkeit und Betrug basiert. Die emotionalen und finanziellen Kosten, die sie tragen, wenn sie feststellen, dass ihr neues Familienmitglied gesundheitliche Probleme hat oder sogar stirbt, sind herzzerreißend.

Als Gesellschaft müssen wir dringend Maßnahmen ergreifen, um diesen Handel zu stoppen. Das beginnt mit der Aufklärung potenzieller Haustierbesitzer über die Risiken des Kaufs von Welpen aus unsicheren Quellen. Tierheime und Rettungsorganisationen sollten immer die erste Anlaufstelle für diejenigen sein, die einen neuen tierischen Begleiter suchen.

Ich appelliere auch an die Gesetzgebung, strengere Strafen für diejenigen einzuführen, die am illegalen Welpenhandel beteiligt sind, und die Überwachung und Kontrolle von Züchtern und Verkäufern zu verstärken.

Abschließend möchte ich sagen, dass jeder von uns eine Rolle bei der Beendigung dieses schändlichen Handels spielen kann. Indem wir informiert bleiben, die richtigen Entscheidungen treffen und andere aufklären, können wir gemeinsam eine Zukunft schaffen, in der alle Tiere die Liebe und Fürsorge erhalten, die sie verdienen.

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