Hilfe, mein Hund hört nicht! – Grundlegende Tipps für die Hundeerziehung

Labrador läuft an Leine Fuss

Hunde sind intelligente Geschöpfe! Sie sind in der Lage, Ihre Worte zu verstehen und Gefühle zu zeigen. Hundetraining ist ein wichtiger Teil des Lebens mit Hunden. Hunde verhalten sich besser, wenn sie verstehen, was wir von ihnen erwarten. Hier sind also einige grundlegende Tipps, falls der Hund mal “nicht hört”.

Von Zuckerbrot, Peitsche… und falschen Ansätzen

Gleich vorneweg: Zuckerbrot Ja, Peitsche Nein. Hunde lernen nicht durch Bestrafung, sondern durch positives Fördern, sprich, durch Belohnung des richtigen Verhaltens.

Der Ton macht die Musik

Die Stimme ist bei der Hundeerziehung das mächtigste Werkzeug. Der Hund muss einen klaren Unterschied zwischen Strenge (Tadeln) und Lob erkennen! Bitte aber die strenge Stimme an dieser Stelle keinesfalls mit Anschreien verwechseln. Möchten Sie Ihren Hund zurechtweisen, tun Sie das mit fester, aber ruhiger Stimme. Beim Lob sollte die Tonlage gemässigt und weich sein.

Auf den Zeitpunkt kommt es an

Belohnen oder tadeln Sie zu früh oder zu spät, wird Ihr Hund das nicht mit einem korrekten bzw. Fehlverhalten in Verbindung bringen. Eine Reaktion Ihrerseits macht nur Sinn, wenn Sie unverzüglich auf die entsprechende Situation erfolgt. Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt entwickeln, keine Sorge.

Falsche Strafmassnahmen

Schläge und sonstige körperliche Gewalt an Tieren ist ein absolutes No-Go! Und wie oben erwähnt, bringt Schreien ebenso wenig. Denken Sie immer daran: Sie wollen Ihren Hund nicht quälen, sondern nur erziehen. Der Entzug von Futter, Wasser oder existenziellen Dingen wirkt sich keineswegs förderlich, sondern nachteilig auf die Erziehung und die gesamte Beziehung zwischen Halter und Hund aus.

Besser: Ablenkung oder kurze Ignoranz

Bestimmt fällt es vielen Haltern schwer, aber tatsächlich ist es so, dass einige Hunde die tadelnden Worte bei Fehlverhalten als Zuwendung missverstehen – und sich gar darüber freuen, weil Herrchen/Frauchen ihn endlich mal beachten.

Hört der Hund nicht auf ein Kommando oder ein Gebot/Verbot (a la: Das Sofakissen ist kein Kauknochen!) und bemerken Sie das, strafen Sie ihn für den Moment mit Ignoranz. Sucht er dann auf andere Weise nach Ihrer Aufmerksamkeit, hat er dieses Signal nämlich verstanden.

Im richtigen Zeitpunkt kann die Strategie der Ablenkung ebenfalls Wunder bewirken. In dem Moment, wo Hundchen an Herrchens Hausschuh knabbert, tut das vielleicht ein Pfiff, ein Klopfen am Türrahmen oder ein kurzes Aufstampfen mit dem Fuss – es muss jedenfalls ein Geräusch sein, das der Hund so aus dem Alltag erstmal nicht kennt und im ersten Moment auf negative Weise “überraschend” ist. Wenn Sie das bei Fehlverhalten wiederholen, wird Ihr Hund das früher oder später damit in Verbindung bringen.

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