Häufige Welpenkrankheiten: Präventionsstrategien für Hundehalter

Welpe wirkt traurig und krank

Die Welpenzeit ist eine Zeit der Freude, der Aufregung und des Staunens. Es ist aber auch die Zeit, in der Ihr Welpe allen möglichen Viren und Bakterien ausgesetzt ist, die zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können, wenn sie nicht verhindert werden. Welpen werden sehr leicht krank, weil ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist. Wir stellen Ihnen vier häufige Krankheiten vor, für die Welpen anfällig sind, und geben Ihnen Strategien zur Vorbeugung an die Hand, damit Sie Ihren kleinen Welpen glücklich und gesund halten können!

Welpenkrankheit CHV

CHV, das Canine Herpes Virus, ist eine latente Erkrankungsform. Das bedeutet, dass ein Hund ohne jegliche Symptome und unbemerkt mit dem Virus infiziert sein kann und die Krankheit erst zu einem späteren Zeitpunkt ausbricht. Welpen bekommen das Virus in der Regel von ihrem Muttertier übertragen. Der Welpe ist in einem solchen Fall also schon bei der Geburt infiziert.

Bei CHV bei Welpen ist es leider so, dass diese Krankheit in der Regel zum Tod führt und nicht behandelbar ist. Schutz davor bietet somit nur eine gezielte Impfung gegen CHV beim Muttertier. Bei der Anschaffung eines Welpen informieren Sie sich sowohl über dessen Impfschutz als auch die Impfungen des Muttertiers.

Parvovirose

Die Parvovirose ist ebenfalls eine Viruskrankheit. Typische Symptome hierbei sind Fieber, Appetitlosigkeit und Durchfall. Die Parvovirose ist sehr ansteckend und kann bei Welpen zu weiteren schweren Erkrankungen führen.

Welpen stecken sich mit der Krankheit an, indem sie infiziertes Material wie Futter oder Kot, das Parvoviruspartikel enthält, fressen. Die beste Vorbeugung ist eine Impfung gegen diese Krankheit. Der Schutz beginnt mit einem Impfstoff im Alter von sechs bis acht Wochen. Danach ist eine zweite Impfung im Alter von zehn Wochen erforderlich.

Giardiasis

Diese Krankheit befällt auch Hunde und kann bei Welpen zu schwerem Durchfall führen. Sie wird durch Parasiten namens Giardia spp. verursacht, die durch verunreinigtes Wasser oder Futter übertragen werden. Zu den Symptomen gehören geschwollene Mägen, Erbrechen, Durchfall und Mundgeruch. Zur Vorbeugung gehören Impfungen, Wurmkuren gegen Parasiten und eine sorgfältige Überwachung der Wasserqualität in Ihrer Region.

Staupe

Die gefährlichste aller Krankheiten ist die Staupe. Sie kann Symptome wie Husten oder Durchfall hervorrufen, die leicht mit Parvovirose verwechselt werden können. Andere Symptome sind Fieber, Appetitlosigkeit und Krampfanfälle. Staupe wird durch ein Virus verursacht, das sich über die Luft oder durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren verbreitet. Die Krankheit kann durch eine Impfung verhindert werden, die im Alter von sechs bis acht Wochen und dann erneut im Alter von zehn Wochen erfolgen sollte.

Wurmbefall bei Welpen

Dies ist eine der am häufigsten vorliegenden Welpenkrankheiten. Das liegt daran, dass Welpen sich bereits im Mutterleib oder über die Muttermilch mit Würmern infizieren können. Außerdem sind Wurmeier auch in der Umgebung recht langlebig, sodass sie über Futter oder Spielzeug, das mit Eiern in Berührung gekommen ist, übertragen werden.

Bei festgestelltem Wurmbefall ist eine sofortige Wurmkur angeraten.

Blasenentzündung bei Welpen

Hundewelpen haben nach der Geburt wenig bis gar kein Fell am Unterleib. Durch ihre geringe Körpergröße bewegen sie sich in Bodennähe und tragen damit ein höheres Risiko für Unterkühlung.

Wenn Ihr Welpe Anzeichen einer Urininfektion zeigt, sollten Sie ihn sofort zum Tierarzt bringen. Die Behandlung umfasst in der Regel Antibiotika oder Schmerzmittel. Die Vorbeugung basiert auf einer guten Hygiene und Gesundheitspflege für Welpen.

Welpe trinkt zu viel Wasser

Wenn Hunde krankhaft viel trinken, wird das auch als Polydipsie bezeichnet. Das kann an der Ernährung liegen, aber es gibt auch andere Grunderkrankungen, die den Hund dazu bringen, übermäßig viel Wasser zu trinken.

Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie einen Verdacht auf Polydipsie bei Ihrem Hund haben. Der Tierarzt wird dann Ihr Haustier untersuchen und die Ursache für das übermäßige Wassertrinken feststellen.

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