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Geistig und körperlich fordern und fördern – deinen Hund beschäftigen

Aussie schaut aufmerksam mit lustiger Ohrstellung

Wie kannst du deinen Hund beschäftigen? Überfordert, unterfordert, körperlich ausgelaugt oder regelrecht lethargisch von zu wenig Bewegung. Mal ist es zu viel und mal zu wenig. Die Rede ist von Beschäftigung. Die “allgemeingültige Dosis” für Hunde gibt es wahrscheinlich nicht. Trotzdem waren wir auf der Suche nach ein paar Tipps, wie du deinen Hund sinnvoll beschäftigen kannst und ihn dabei weder über- noch unterforderst.

Der Sinn von Beschäftigung

Die Bedeutung von Beschäftigung lässt sich unterschiedlich auslegen. Bei Hunden denken wir vermutlich sofort ans Spielen, Toben oder Gassigehen. Im Grunde bedeutet “beschäftigt sein” aber nur, etwas zu tun zu haben. Und das muss logischerweise nicht ununterbrochen so sein. So ein bisschen Langeweile dient nach einer anstrengenden Beschäftigung schliesslich auch als Erholung.

Bei Hunden geht es vornehmlich darum, überschüssige Energie abzubauen. Indem du deinen Hund – ausreichend, aber eben nicht zu viel – beschäftigst, trägst du dazu bei, dass er insgesamt ausgeglichen und zufrieden ist.

Aus diesem lässt sich kein pauschales Erfolgsrezept zur optimalen Beschäftigung von Hunden ableiten – denn jeder Hund ist verschieden. Die einen sind schon tiefenentspannt, wenn es täglich ausgedehnte Spaziergänge gibt. Die anderen kriegen auch nach andauernder geistiger und körperlicher Schwerstarbeit regelmässig ihre fünf Minuten.

Tipps, um deinen Hund zu beschäftigen

Achte daher auf die allgemeinen Anzeichen, ob dein Hund ausreichend ausgelastet ist. Ist er andauernd müde, erschöpft und faul, mutest du ihm eventuell zu viel zu. Zeigt er hingegen hyperaktives Verhalten, braucht er vielleicht eine sinnvolle Beschäftigung.

Hundekommandos als sinnvolle Beschäftigung trainieren

Es ist nicht nur nützlich, wenn dein Hund die Grundkommandos beherrscht – das entsprechende Training fordert auch seine Konzentration. Zudem hat er natürlich spätestens nach einer Belohnung Freude daran.

Sowohl daheim als auch draussen kannst du Kommandos wunderbar einbauen. “Sitz” und “Platz” kannst du zum Beispiel beim Spaziergang üben, indem du regelmässig Pausen einbaust und dich auf eine Bank oder einen Baumstumpf setzt. Dasselbe gilt für Ruf-Kommandos und “Bei Fuss”. Entferne dich ein Stück von deinem Hund, rufe ihn zu dir und belohne ihn, wenn er kommt.

Ein bisschen Ertüchtigung im Gelände

Sowohl für die geistige als auch körperliche Forderung lohnen sich die Dinge, die uns die Natur bereitstellt. Macht euch zum Beispiel euren eigenen Hindernisparcours, indem du deinen Hund über Baumstämme oder -Stümpfe führst bzw. springen lässt.

Hohes Gras, Büsche und Wälder eignen sich darüber hinaus prima zum Verstecken spielen. Dabei bist es natürlich du, der sich versteckt, und dein Hund soll dich nach einem Ruf aufspüren.

Besagtes Gelände eignet sich genauso für Hol-und-Bring-Spiele (Apportieren). Platziere oder verstecke ein Hundespielzeug, entferne dich etwas und lass es deinen Hund dann suchen bzw. holen.

Hund beschäftigen mit Spür- und Suchspielen

Solche Spiele klappen nicht nur in der Natur, sondern auch Zuhause wunderbar. Hunde lieben es, etwas zu erschnüffeln, ausserdem förderst du durch den Geruchsinn insgesamt seine Aufmerksamkeit.

Hierfür eignen sich nahezu alle Gegenstände, die dein Hund kennt: sein Lieblingsspielzeug, etwas, das nach dir riecht oder eben das ersehnte Leckerli. Wenn du es noch etwas anspruchsvoller möchtest, trainiere deinen Hund darauf, den gewählten Gegenstand erst einmal nur “anzuzeigen” und nicht sofort zu greifen. Merkst du, dass dein Hund Freude an solchen Spielen hat, kannst du die Schwierigkeit immer ein wenig steigern, indem du Verstecke in grösserer Distanz wählst oder Dinge mit weniger auffälligem Geruch versteckst.

Den Hund beschäftigen und “auspowern”

Hast du einen sportlich sehr aktiven Hund, braucht der wahrscheinlich etwas mehr Tempo, als dass du mithalten kannst. Das gelingt, wenn er dich statt auf normalen Spaziergängen beim Fahrradfahren oder Jogging begleitet. Auch das erfordert jedoch im Vorfeld ein wenig Übung – plane das bitte entsprechend mit ein.

Alternativ kannst du euch eine Route suchen, an der dein Hund ohne Leine laufen darf. Stelle vorab sicher, dass es im Umfeld keine Gefahren gibt (befahrene Strassen, Wildtiergebiete, Gewässer…). Ausserdem muss sichergestellt sein, dass dein Hund auf dich hört, also auf dein Rufen auch zu dir zurückkommt. Und dann “Leinen los”!

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