Fettgehalt im Hundefutter: Das richtige Verhältnis finden

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Eine ausgewogene Ernährung ist für einen gesunden Hund unerlässlich. Neben Proteinen und Kohlenhydraten sind Fette ein wichtiger Grundbaustein der Ernährung. Aber wie sieht es mit dem Fettgehalt von Hundefutter aus? Wie viel ist gut und auf welche Bestandteile kommt es genau an?

Fettgehalt im Hundefutter: Warum Fette wichtig sind

Fette spielen im Organismus des Hundes eine wichtige Rolle: zum einen sind sie Geschmacksträger und Energielieferanten, zum anderen tragen sie wesentlich zum Zellstoffwechsel und der Gesunderhaltung von Haut und Fell bei.

Eine Unterversorgung mit Fett macht sich bei Hunden dadurch bemerkbar, dass sie schlapper sind als gesunde Vertreter (mangelnder Energielieferant), fettarmes Futter grundsätzlich verschmähen (Geschmacksträger fehlt) oder zu stumpfem Fell sowie Problemen mit der Haut neigen oder insgesamt krankheitsanfälliger sind (gestörter Zellstoffwechsel).

Empfohlener Fettgehalt in Hundefutter

Veterinärmedizinisch empfohlen gilt ein Richtwert von 10 bis 20 Prozent Fettgehalt in Hundefutter. Dieser Wert gilt übrigens sowohl für Nass- als auch Trockenfutter.

Liegt in einem bestimmten Futter der Fettgehalt unter diesem Wert, greift der Stoffwechsel des Hundes zwecks Energiegewinnung auf Proteine zurück. Dies fördert jedoch die Entstehung von belastenden Abfallprodukten, die sich negativ auf Organe wie Nieren oder Leber auswirken können.

Die Fette im Hundefutter

Immer wieder hören wir von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren sind quasi die “einfachste Form” von Fetten und dienen in erster Linie der Energieaufnahme. Sie mögen zwar weithin verpönt sein, doch auch diese Fette sind wichtig.

Ungesättigte Fettsäuren wie etwa Omega-3 und Omega-6 sind wiederum essenziell für den Stoffwechsel. Leider enthalten viele Hundefuttersorten heutzutage mehr gesättigte als ungesättigte Fettsäuren.

Das sind gute Zutaten

Vor allem der Fettgehalt an Omega-3 ist in Hundefutter oftmals zu gering. Hier empfiehlt es sich, auf Zutaten vom Fisch zu setzen. Vor allem Hering und Thunfisch haben einen besonders hohen Omega-3 Gehalt.

Omega-6 Fettgehalt findet sich insbesondere in Hundefutter, das mit hochwertigen Ölen angereichert ist. Fehlt diese Zutat, ist es übrigens auch empfehlenswert, einfach selbst eine kleine Zugabe unters Hundefutter zu mischen. Pro 10 Kilogramm Körpergewicht des Hundes ist dabei 1 Teelöffel Öl, maximal alle zwei Tage, in Ordnung. Achte dabei darauf, dass die Öle qualitativ und möglichst kaltgepresst (andere Bezeichnung: nativ) sind. Besonders beliebt sind unter anderem Leinöl, Fischöl (z.B. Lachs) und Kürbiskernöl.

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