Freitag der 13., und das gleich das zweite Mal dieses Jahr! Wusstest du, dass das eine absolute Seltenheit ist? Erfahre hier, warum, und stöbere bei uns durch spannende, gruselige Fakten und Geschichten rund um dieses Datum.
Das zweite Mal “Freitag der 13.” in 2024: Ein seltenes Phänomen
Der Freitag der 13. ist ein Phänomen, das immer wieder für Gesprächsstoff sorgt. Der Aberglaube, dass an diesem Tag besonders viel Unglück lauert, ist weit verbreitet – und das führt dazu, dass wir ihn besonders im Blick haben.
Aber wusstest du, dass der „Freitag der 13.“ tatsächlich nur selten mehrmals im Jahr auftritt? Warum das so ist, hat weniger mit übernatürlichen Kräften zu tun, sondern vielmehr mit den Eigenheiten des gregorianischen Kalenders, den wir weltweit nutzen.
Ein Jahr besteht aus 365 Tagen (ausser in Schaltjahren mit 366 Tagen), und diese Tage verteilen sich auf 52 Wochen, mit einem Überhang von einem oder zwei Tagen.
Der Schlüssel zum „Freitag der 13.“ liegt darin, wie der 1. Januar eines jeden Jahres auf den Wochentag fällt.
Wenn der 1. Januar zum Beispiel ein Sonntag ist, dann fällt der 13. Januar auf einen Freitag. In diesem Fall ist der Freitag der 13. bereits im ersten Monat des Jahres zu finden. Aber warum passiert das nicht öfter?
Der gregorianische Kalender, der die Grundlage unseres Zeitmesssystems bildet, folgt einem Zyklus, der nicht so einfach wiederholt werden kann. Die Verteilung der Wochentage ist immer unterschiedlich, da ein Jahr nicht genau auf eine Zahl von Wochen passt. Das bedeutet, dass es keine einfache Regel gibt, die festlegt, wie oft der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt. In einem normalen Jahr gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Monaten, in denen der 13. Tag auf einen Freitag fällt – meistens nur einmal, manchmal sogar zweimal. In Schaltjahren, in denen das Jahr einen zusätzlichen Tag bekommt, kann es zu einer weiteren Verschiebung kommen.
Freitag der 13., ein gefürchteter Tag in jedem Kalender
Die Ursprünge des Aberglaubens rund um den Freitag, den 13. sind nicht ganz eindeutig, aber sie setzen sich aus verschiedenen kulturellen und historischen Faktoren zusammen.
Die 13 als Unglückszahl
Die Zahl 12 gilt in vielen Kulturen als „vollständige“ Zahl. In der westlichen Tradition wird sie mit Vollständigkeit und Perfektion assoziiert, beispielsweise in der Zahl der Monate im Jahr, den Sternzeichen, den olympischen Göttern oder den Anzahl der Stunden auf einer Uhr. Im Gegensatz dazu wurde die Zahl 13 oft als unvollständig und somit „unglücklich“ betrachtet.
In mittelalterlichen Zeiten galt Freitag als der Tag, an dem häufig Hinrichtungen durchgeführt wurden, was auch zu seinem schlechten Ruf beigetragen haben könnte.
Ein weiteres Beispiel: In der biblischen Tradition war das letzte Abendmahl ein entscheidender Moment. 13 Personen waren am Tisch (Jesus und seine 12 Apostel), und der 13. war der Apostel Judas, der Jesus verraten sollte. Diese Geschichte hat wohl dazu beigetragen, dass die Zahl 13 als unheilvoll galt.
Ursprung des Aberglaubens in Frankreich
In Frankreich, wie auch in anderen Teilen Europas, nahm die Zahl 13 die Rolle der „unglücklichen Zahl“ ein, da sie oft als „unerwünscht“ angesehen wurde, um die harmonische Zahl 12 (die als perfekt und vollständig galt) zu ergänzen. Der Freitag, als der „schwächste“ Wochentag, hatte durch seine religiöse Bedeutung (Karfreitag) und als häufiger Tag für Hinrichtungen ebenfalls einen schlechten Ruf.
Ein weiterer Grund, warum der Freitag der 13. in Frankreich eine besondere Bedeutung erlangte, geht auf den 13. Oktober 1307 zurück, als Philipp IV. von Frankreich die Tempelritter (einen mächtigen religiösen Ritterorden) an diesem Freitag verhaften liess. An diesem Tag wurden die Tempelritter in ganz Frankreich von der Inquisition verfolgt, und viele von ihnen wurden gefoltert und verbrannt. Dieses Ereignis, das als Freitag der 13. stattfand, trug dazu bei, dass der Tag in Frankreich mit einer düsteren, unheilvollen Bedeutung assoziiert wurde.
Einfluss des Aberglaubens auf andere Länder
Frankreich war im Mittelalter eine kulturell sehr einflussreiche Nation in Europa, und viele seiner Traditionen und Glaubensvorstellungen verbreiteten sich auch in anderen Ländern. Die Idee des „unglücklichen Freitag, der 13.“ aus Frankreich könnte durch diese kulturelle Ausstrahlung auch in andere europäische Länder getragen worden sein. Besonders im englischsprachigen Raum verbreitete sich der Glaube an den Freitag, den 13., durch französische und andere europäische Kontakte.
Einfluss der modernen Popkultur
In der modernen Popkultur, insbesondere durch Horrorfilme, hat der Aberglaube zusätzlich an Gewicht gewonnen. Diese Filme haben das Bild des Freitags, den 13., als einen Tag, an dem böse Dinge geschehen, verstärkt – von unheimlichen Morden bis zu gruseligen Geschichten. Vor allem der Start einer ganzen Reihe mit dem Filmtitel “Freitag der 13. (1980)” hat dieses Datum in der Geschichte der Horrorfilme quasi unsterblich gemacht.
Gruselgeschichten mit und über Hunde
Der schwarze Hund von Dartmoor
Die genaue Herkunft des Schwarzen Hundes von Dartmoor ist unklar, aber Berichten zufolge reicht die Geschichte bis ins Mittelalter zurück. Der Hund erscheint besonders in den düsteren und unzugänglichen Teilen des Dartmoor, einem grossen, wilden Moorgebiet im Südwesten Englands, das für seine mystische und bedrohliche Atmosphäre bekannt ist. Diese Region ist berüchtigt für ihre ständigen Nebelschwaden, stürmischen Winde und einsamen, wilden Landschaften – ein perfektes Setting für düstere Legenden.
Der Hund wird oft als riesig und tiefschwarz beschrieben, mit glühend roten Augen, die im Dunkeln leuchten. Manche Berichte erzählen, dass der Hund so gross wie ein Pferd war, mit schaurigen, klauenartigen Pfoten, die über den Boden scharrten, wenn er in der Nähe war.
Einer der berühmtesten Geschichten dazu stammt von Sir Arthur Conan Doyle, dem Schöpfer von Sherlock Holmes. In seinem Roman “The Hound of the Baskervilles” wurde er von dieser Legende inspiriert, und die Geschichte eines übernatürlichen Hundes, der einen Fluch über eine Familie bringt, wurde weltweit bekannt.
Die Legende des “Le Chien de Montargis”
Der „Le Chien de Montargis“ (Hund von Montargis) ist eine faszinierende, wenn auch eher weniger bekannte Geschichte aus dem 14. Jahrhundert, die in Frankreich die Runde machte und heute als eine der bemerkenswertesten „Hundegeschichten“ der Geschichte gilt.
Die Geschichte spielt sich in der Stadt Montargis, einer kleinen Stadt im Département Loiret in Zentralfrankreich, ab. Der Hund, ein grauer Wolfshund, gehörte einem Adeligen namens Robert de Clermont. Laut der Legende war Robert de Clermont ein Ritter und ein enger Gefährte des französischen Königs.
Die tragische Wendung der Geschichte begann, als Robert de Clermont eines Nachts ermordet wurde. Er war Opfer einer Verschwörung, die von einem seiner Bekannten, einem gewissen Pierre de Chailly, angeführt wurde. Nachdem Robert de Clermont erschlagen wurde, versuchte Pierre, den Mord zu vertuschen und sich selbst von jeglicher Schuld zu befreien.
Doch der Hund von Robert, ein aussergewöhnlich intelligenter und loyaler Begleiter, wollte nicht einfach den Tod seines Herrn hinnehmen. Der Hund verfolgte den Mörder und begann, die Spur des Verbrechens zu verfolgen. In einer der eindrucksvollsten Szenen der Legende, die sich auch in verschiedenen Versionen erhalten hat, verfolgte der Hund Pierre de Chailly bis zu seinem Versteck. Der Hund bellte und kämpfte mit dem Mörder, und als er schliesslich in die Stadt zurückkehrte, trug er im Maul das Stück Stoff, das Pierre de Chailly während des Mordes verloren hatte – ein klarer Beweis für die Tat.
Pierre de Chailly konnte nicht länger der Schuld entkommen, und nach weiteren Ermittlungen wurde er schliesslich für den Mord an Robert de Clermont verantwortlich gemacht und geköpft.
Der Spukhund von Glencoe, Schottland
Der Spukhund von Glencoe ist eng mit den tragischen Ereignissen verbunden, die 1692 während des Massakers von Glencoe stattfanden. Bei diesem Ereignis wurden die Mitglieder des Clans MacDonald von den Soldaten des Königs William II. verraten und getötet. Der Clan war über Jahre hinweg in einen erbitterten Konflikt mit den Briten verstrickt, und das Massaker von Glencoe war der Höhepunkt dieser Auseinandersetzungen.
Laut der Legende wurde der Spukhund von Glencoe in dieser dunklen Zeit geboren. Man sagt, dass der Hund der treuen Begleitung eines Clansmitglieds war, das während des Massakers in der Nacht ermordet wurde. In den darauffolgenden Jahren begannen Dorfbewohner und Reisende zu berichten, dass sie einen riesigen schwarzen Hund gesehen hätten, der zwischen den Bergen von Glencoe umherstreifte. Dieser Hund war nicht nur auffällig aufgrund seiner imposanten Erscheinung, sondern auch aufgrund seiner unheimlichen Präsenz: Er schien die Seele der ermordeten Clanmitglieder zu bewachen.