Wer schon einmal seinem Hund beim Schlafen zugesehen hat, kennt dieses faszinierende Bild: zuckende Pfoten, leises Winseln, rollende Augen. Wissenschaftlich betrachtet befindet sich der Hund dann in der REM Schlafphase, in der das Gehirn Erlebnisse und Emotionen verarbeitet.
REM Schlaf & Lernprozesse
Wie bei uns Menschen ist der REM Schlaf entscheidend für Lernprozesse, emotionale Regulation und Bindung. Forschung zeigt, dass Hunde im Schlaf Gelerntes festigen und Erlebnisse mit uns verknüpfen. Sie ” üben ” gewissermaßen im Traum Bewegungen, Signale, Situationen und integrieren Erfahrungen in ihr Verhaltensrepertoire.
Interessant ist: Auch die emotionale Bindung zu uns spielt dabei eine Rolle. Hunde verarbeiten soziale Erlebnisse, Vertrauen und Nähe. Sie ” denken ” also nicht rational über uns nach, aber sie fühlen nach, was sie mit uns verbindet.
Das erinnert stark an menschliche Entwicklungsprozesse. Wachstum geschieht nicht nur im Tun, sondern auch in den stillen Phasen der Integration im Innehalten, Verarbeiten und Ruhen.
Vielleicht können wir uns davon etwas abschauen. Lernen braucht Raum, Vertrauen und Erholung bei Mensch und Hund gleichermaßen.



